Multikulti = Problem?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Multikulti wird immer dann zum Problem, wenn sich eine eingewanderte Minderheit gegen das ihr fremde Gastvolk sprachlich, sozial und kulturell vorsätzlich abschottet, um die aus der Heimat gewohnte Lebensart zu bewahren. Wem die Einsicht fehlt, dass man sich an andere Bedingungen und Umstände anpassen MUSS, um klarzukommen, der sorgt selbst für die eigene Isolation, sorgt dafür, dass man ihn dauerhaft misstrauisch beäugt, nicht versteht und letztlich ablehnt.

Misstrauen gegenüber Fremden ist ein evolutionärer und für das Überleben von Populationen überlebenswichtiger Schutzinstinkt und hat bis heute seine Berechtigung. Die Fremden als Minderheit haben die Pflicht, unter Beweis zu stellen, dass sie ein akzeptabler Teil der Gesellschaft sein können und willens sind, dies zu tun.


Im2stupid4u 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 20:28

So siehts aus!

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Multikulti ist zwar ein modernes Schlagwort, aber kein neues Phänomen. In Europa sind Völker oft gewandert und haben sich auch gemischt, denn kein "Volk" (oder sprechen wir lieber von Stämmen oder Sippen ist immer zu 100 % gewandert. Viele blieben, vermischten sich neuen Stämmen. So kamen in den letzten Jahrhunderten rothaarigen Iren zu uns, blonde Skandinavier und schwarzhaarige Südeuropäer hierher und deren Nachfahren sind jetzt wir!

Sie brachten ihre Sprache mit, ihre Kultur, ihr Essen, ihre Religion. So entstanden Sprachfamilien, wie die germanische (Englisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Deutsch) oder die romanische (Französisch, Spanisch, Italienisch); so glaubten wir an germanische, römische oder christliche Götter; so kam Bier und Wein zu uns, Kartoffeln oder Tomaten, Pfeffer und andere Gewürze; so kam Seide oder Schwarzpulver aus China zu uns und unser Bernstein der Ostsee nach Ägypten; so lernten wir das Schreiben mit lateinischen Buchstaben und das Rechnen mit arabischen Ziffern.

Aber auch die Pest kam aus China, der Hunneneinfall löste die Völkerwanderung aus, aber auch der Mongolensturm lies die "Völker" Europas durcheinander wirbeln.

In den letzten Jahrzehnten kam (relativ) viel Gutes zu uns, amerikanische Filme und Musik, tolles Essen aus allen Kontinenten, technische Geräte aus Asien usw.

Ich verstehe, wenn die Zuwanderer in den letzten Jahren Angst machen. Die sehen anders aus, haben eine völlig andere Sprache und eine ganz anders geartete Religion. Und die große Menge ist natürlich auch nochmal ein Thema. Manche integrieren sich (gut), manche nicht und das darf man hinterfragen. Wer sich hier nicht benimmt und nicht nach unseren Spielregeln spielt, muss gehen. Die sind ja hiergekommen, wir haben sie nicht darum gebeten.

Von Experte Bodhgaya bestätigt

Multi-Kulti kann funktionieren - jedenfalls mit Europäern, Ostasiaten, Nord- und Südamerikanern. Beispiel:

Es ist aufschlussreich, dass die Migranten aus der EU sowie aus Süd- und Ostasien vergleichbare Probleme nicht haben. Die Kinder von Vietnam-Vertragsarbeitern aus der ehemaligen DDR machen sogar zu 80 Prozent Abitur und schneiden damit noch weitaus besser ab als die Deutschen (…) Interessant sind die in Großbritannien beobachteten Unterschiede zwischen den verschiedenen Migranten aus der ehemaligen Kolonie Indien: Indische Schüler schneiden in England doppelt so gut ab wie pakistanische Schüler. Schüler aus Fernost lassen in ihren Leistungen alle hinter sich, auch die britischen. Zwischen Indern und Pakistanern gibt es aber keine Unterschiede außer dem, dass die Pakistaner einen islamisch-kulturellen Hintergrund haben.
In Frankreich wanderten in mehreren Schüben Polen, Juden, Chinesen und Vietnamesen ein. Sie hatten wirtschaftlichen Erfolg, integrierten sich problemlos und verschmolzen allmählich mit der Mehrheitsgesellschaft, ohne jemals staatliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Ganz anders die Probleme Frankreichs mit den arabischen Migranten insbesondere aus Algerien. Walter Laqueur vermutet: “Es muss in der geistigen Einstellung jener, die sich marginalisiert fühlen, etwas geben, das es ihnen erschwert, im Leben Erfolg zu haben.” (…) Die Journalistin Ingrid Kloepfer nimmt das Leben einer islamischen Importbraut namens Dilek als Beleg für die fehlende Integrationsbemühung der deutschen Gesellschaft: 27 Jahre alt, zehn Jahre in Deutschland, drei Kinder, fünf Jahre Dorfschule in der Türkei. Dilek kennt nur den Haushalt und kann kaum Deutsch. Was tat denn der amerikanische Staat für die Integration der einwandernden Deutschen, Juden, Iren oder Italiener? Die integrierten sich selbst, weil sie gar keine andere Wahl hatten, wenn sie nicht untergehen wollten. Da gab es keine Sozialhilfe für Importbräute. Die mangelnde Integration liegt an den Attitüden der muslimischen Einwanderer. Das möchte die gutmenschelnde Liberale Inge Kloepfer nicht wahrhaben, die mit aggressiven Unterton erklärt: “Die deutsche Ethnie wird auf lange Sicht vielerorts auf eine der großen Minderheiten schrumpfen. So wird es aussehen – ob es dem Notenbanker Sarrazin passt oder nicht.” In bestimmten Kreisen ist es inzwischen üblich geworden, bereits den empirisch begründeten Hinweis auf das Bestehen von Unterschieden zwischen ethnischen Gruppen mit dem Rassismusvorwurf zu belegen. Das ist eine sehr wirkungsvolle Art, Andersdenkende mundtot zu machen und das Ansprechen unerwünschter Sachverhalte mit dem Bann des politisch Unkorrekten zu belegen. In Deutschland funktioniert das aufgrund der Last der Geschichte besonders gut.

Quelle: Deutschland schafft sich ab von Dr. Thilo Sarrazin, 17. durchgesehene Auflage 2010, Seite 287-290.


Im2stupid4u 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 00:47

ich bin bspw auch stolz Europäer zu sein und sehe alle Europäer als Brüder. Allerdings werde ich auch wütend wenn Leute, die hier leben, aber ihre Polen, Frankreich, was weiß ich Flagge zeigen. Wenn sie hier leben sollen sie sich anpassen. Von daher denke ich, Deutschland den Deutschen, Polen den Polen, Frankreich den Franzosen etc. Ich glaube, erfolgreiche Integration gelingt nur durch Assimilation

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BelfastChild  01.07.2024, 01:01
@Im2stupid4u

Also vollständige Assimilation halte ich nicht für notwendig, wohl aber Anpassung. Henryk M. Broder brachte mal das Beispiel mit den Polen in Amerika: "Und es gibt hunderttausende von ethnischen Polen, die in Amerika leben und die jedes Jahr polnische Feste feiern. Aber sie sind zuerst Amerikaner."

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Im2stupid4u 
Beitragsersteller
 01.07.2024, 01:07
@BelfastChild

Amerika kann man auch schwer vergleichen mit uns. Sie sind die Definition einer Salad Bowl. Aber ja von Prinzip her schon. Sie sind Amis, trotz ihrer Wurzeln. Ich denke jedoch, sie sollten eher die amerikanischen Feste feiern, was sie wahrscheinlich tun, als die polnischen.

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Du stellst eine Frage und gibst im Text danach vor, wie man zu denken hat.

Multikulti = Problem?

Meine Antwort lautet:

Ja und Nein.

Es könnte ebenso gut heissen: Mulitkulti = Chance

Wenn Du mal 30 Jahre älter bist, dann wirst Du fast mit Sicherheit für Mulikulti dankbar sein. Denn schon jetzt haben 15 % aller Aerzte einen ausländischen Hintergrund. Beim Pflegepersonal sind es schon jetzt über 20 %. Der Anteil hat sich in zehn Jahren fast verdoppelt. Dann die vielen Jobs, für die man schon jetzt kaum Einheimische findet.


Im2stupid4u 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 20:26

ja, weil mein Denken mein grundsätzliches Denken hier ist. Allerdings kann man ja in einigen „Details“ dennoch Fragen haben und das hat mich in diesem Fall eben verwirrt

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Im2stupid4u 
Beitragsersteller
 02.07.2024, 20:27

du musst aber auch mal anders denken. Ohne Flüchtlingswellen würden wir auch nicht mehr Jobs brauchen.

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Meisten sind es relligiöse Gründe . Demokratie und die Gesetze der Scharia sind nicht vereinbar.Deshalb kommt man mit Nationen die eher den Christentum zugeneigt sind besser aus. Leider leben fanatische Muslime im Mittelalter und möchten Andere überzeugen ebenfalls sich so zu verhalten. Sie verhalten sich aktiv statt sich den Verhältnissen anzupassen.Daher könnte esin naher Zukunft zur Zuspitzung kommen.