Motorradverkauf, möglicher Betrug?
Hallo,
ich möchte mein Motorrad verkaufen. Ein potentieller Käufer hat sich bereits gemeldet und möchte dieses gerne am Samstag abholen. Allerdings möchte er dieses über eine Spedition machen lassen, und kommt selber nicht persönlich vorbei. Auf meine Aussage das ich nur Bargeld akzeptiere ist er auch eingegangen.
Im Kaufvertrag wird festgehalten das er dazu verpflichtet ist, dies selbst abzumelden innerhalb 24 Stunden.
Die ganze Sache kommt mir ein wenig suspekt vor. Allerdings habe ich dann dementsprechend das Geld, mit einem Kaufvertrag in der Hand. Dieser wird von Ihm im vorhinein Unterschrieben.
Nun die Frage: Sollte er mir eine gefälschte Ausweiskopie oder seinen Namen falsch auf dem Kaufvertrag angeben, habe ich dann rechtliche Probleme, sofert er nicht der Richtige Käufer ist? Oder könnte dies eine andere Betrugsmasche sein?
Danke im voraus für die Informationen.
8 Antworten
Ich kann auch Kopien von geklauten Ausweisen vorlegen. Das Bargeld kriegst du zwar, aber ob das Motorrad dann auch abgemeldet wird oder munter auf deine Versicherung weiter fährt, ist eine zweite Sache. Abhilfe: Selber abmelden. Und du kannst auch an NONAME am Kneipenthresen etwas verkaufen, an wen auch immer.Also abmelden- dann ist es genau so, als ob du über ebay- Kleinanzeigen ein Fahrrad verkaufst. Was anschliessend( mit dokumentiertem Übergabeprotokoll vom Spediteur mit Datum und Uhrzeit unterschrieben) passiert- kann dir egal sein.
Nach anderen eBay Erfahrung ist es ein Betrugsversuch.
Wenn Du zusagst, wird die Mail kommen, dass es einen Spediteur gibt, aber der will Vorkasse. Du wirst dann gebeten, den Spediteur bei Abholung zu zahlen. Das Geld bekommst Du dann mit dem Kaufpreis überwiesen.
Und auch zu der Sache mit dem Bargeld wird noch irgendwas kommen. Statt Bargeld wird irgendein Blitztransfer oder eine Western Union Zahlung angekündigt oder oder oder...
Du kannst Dich ja mal drauf einlassen. Mach nur keine Zusagen, dass Du irgendwas übernimmst.
Die ganze Sache kommt mir ein wenig suspekt vor.
Nicht ganz zu unrecht, siehe auch hier:
Speziell Punkt 4.
Also ich persönlich würde nie ein noch angemeldetes Fahrzeug übergeben, wenn der Käufer nicht selber vorbeikommt, mir Bargeld gibt und ich seinen (in Deutschland gültigen) Ausweis fotografieren kann. Erst neulich hat hier wider jemand nachgefragt, was er denn tun solle, weil der Käufer keinen gültigen Ausweis hatte und das Fahrzeug dann doch nicht abgemeldet hatte und er an seiner angegebenen Adresse überhaupt nicht auffindbar war.
Da der Privatmann selten ein Labor besitzt um Ausweise zu kontrollieren kann man dies ja nicht von dir verlangen.
Solang du Bargeld bekommst und ein Kaufvertrag hast mit Datum, Fahrgestellnummer kann dir ja nix passieren. Wenns noch angemeldet bleiben soll dann auch Kennzeichen notieren.
Aber wenn das Teil sowieso abgeholt und Transportiert wird.. Wieso meldest du es nicht selbst ab? Dann kann dir wirklich nichts passieren
Man kennt es: Käufer kommt dann doch nicht, und der nächste Käufer kann dann keine Probefahrt machen... Man weiß ja heutzutage nie ob jemand auch wirklich kommt.
Ich würde die Finger davon lassen, das hört sich dubios an. Zum einen würde ich auf gar keinen Fall die Maschine angemeldet verkaufen – du kommst gar nicht mit dem Zählen hinterher wie oft hier Fragen gestellt werden, weil der Käufer von Auto oder Motorrad die Fahrzeuge dann doch nicht ab- oder umgemeldet hat…
Sbgesehen davon klingt es doch sehr unwahrscheinlich, dass jemand auf gut Glück dein Motorrad kauft, ohne sich dies einmal angesehen zu haben. Ich würde mich darauf auf keinen Fall einlassen. Womöglich wird dann vor Ort noch irgendwas gedreht, dass du doch kein Geld in der Hand hast, dass man möglicherweise gleich noch mit dem Geld vorbei käme oder was auch immer… Lass das lieber.
Berechtigter Einwand. Wobei unser Hof Kameraüberwacht ist, und ich dann zumindest Käufer und Kennzeichen mit Videobeweis nachweisen könnte. Dennoch wäre das erstmal mit Ärger verbunden ^^
Hast du schon mal an die Problematik gedacht, dass du dann das Motorrad an eine andere Person raus gibst, als die, die im Kaufvertrag steht? Dann holt erst die Spedition das Teil ab, 2 Stunden später taucht dann die angeblich „richtige“ Spedition auf und das Motorrad ist weg. Dann wird es ganz schwierig für dich das adäquat nachzuweisen, dass du an eine berechtigte Person das Fahrzeug raus gegeben hast… Dann wird plötzlich der Kaufpreis zurückgefordert, weil du (angeblich) das Motorrad nicht mehr zur Verfügung stellen kannst, weil du es ja einem vermeintlich „falschen“ Spediteur in die Hand gedrückt hast…
Warum soll der falsche Spediteur das Ding bezahlen? Dann ist es doch seins. Der richtige Spediteur hat dann kein Motorrad aber auch nichts bezahlt
Ich erinnere mich nur grob neulich etwas zu einer solchen Betrugsmasche gelesen zu haben, differenziert kann ich dir den Vorgang auch nicht mehr darlegen. Aber die Konstellation ist schon sehr speziell und lässt aufhorchen, ob da nicht irgendwas im Argen liegt… Man sollte bei solchen Geschichten auf sein Bauchgefühl hören – und das Bauchgefühl des Fragestellersist ja auch mal schon ziemlich eindeutig, sonst hätte er hier nicht nachgefragt.
Ja stimmt . Meinem Vater haben die bei ner Probefahrt mal die Kawa geklaut. Er hatte nichts von denen. Keinen Ausweis etc🙈
Daher ja Bargeld. Sollte er Blitztransfer vorschlagen kann ich ja immernoch mein Motorrad in der Garage lassen :D