Mit welchen Beweisen könnte man einen Atheisten konvertieren?
An die Atheisten: Welchen Beweis [spezifisch bitte (z.B. "tanzende Schnabeltiere", nicht nur "empirisch testbar"] müsste man euch präsentieren damit ihr die Existenz eines Gottes akzeptieren würdet?
An die Gläubigen: Habt ihr schon einmal einen Atheisten konvertiert? Wenn "Ja", wie?
39 Antworten
Allgemein hat man früher jede Form von "Wunder" als Beweis für das Wirken eines/des Gottes erachtet. Allerdings waren sicherlich viele dieser Vorgänge, die man damals als "Wunder" ansah, aus heutiger Sicht naturwissenschaftlich erklärbar.
Es gibt medizinische Studien aus den USA, bei denen man untersucht hatte, ob jemand - für dessen Genesung gebetet wurde - schneller Gesund wird, als jemand für den nicht dafür gebetet wurde. Es gab meines Wissens nach auch noch eine dritte Gruppe, bei der für den Patienten gebetet wurde, der aber nichts davon wusste.
Man müsste sich darüber nochmal genauer belesen, soweit ich mit erinnere, gab es kaum nennenswerte Unterschiede, aber ein kleiner Prozentsatz derjenigen, die wussten das für die gebetet wurde, sind etwas schneller genesen. Der Grund dafür dürfte aber relativ eindeutig sein: Placebo-Effekt bzw. die Kraft der Autosuggestion, was man aber auch nicht unterschätzen darf und wenn das Gebet sowas unterstützt, ist es doch absolut positiv.
Der ultimative Beweis wäre eine globale Offenbarung Gottes.
Ansonsten gibt es keinen Beweis und es gab bisher in der Menschheitsgeschichte auch keinen eindeutig, unwiderlegbaren Beweis für das Wirken eines Gottes. Denn seit tausenden Jahren beschäftigen sich schon kluge Köpfe rational mit der Problematik, welche dann häufig nur in Verstrickungen endet, wie beim "Epicurean Paradox", des Philosophen Epicurus, einem Anhänger von Demokrit, welcher das "Atomos" als kleinsten Baustein aller Materie vorausgeahnt hatte.
Das Paradoxon sagt, die Tatsache das "böses" auf der Welt existiert, ist bereits der Beweis das... zumindest ein "guter", allmächtiger Gott, nicht existieren kann: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/89/59/c3/8959c3213c2484a45403392d2908f23c.jpg
Es gibt medizinische Studien aus den USA, bei denen man untersucht hatte, ob jemand - für dessen Genesung gebetet wurde - schneller Gesund wird,
Dort gibt es auch Studien, die belegen sollen, dass Gott die Welt in sieben tagen erschaffen hat!
Es gibt dort keinen Blödsinn, den es nicht gäbe!
Zur Klarstellung,
ich bin selbst Atheist und habe nur eine hypothetische Frage gestellt. Ich versuche nicht meinen "Glauben" oder eben den Mangel dessen anderen Leuten aufzuzwängen. Ich würde nur gerne wissen, was für euch ein ausreichender Beweis für die Existenz Gottes wäre. (Müsstet ihr "ihn" sehen können? Müsste jeder "ihn" sehen können? Oder würde es sogar schon ausreichen, wenn jemand Wunder verrichtet und sagt, dass ihm ein bestimmter Gott diese Kraft gegeben hat?)
@Laiqa: Danke. Das liegt wohl daran, dass du die Frage hier konkreter gemacht hast.
Aber auch aus meiner Antwort auf deine Frage sollte dieser Standpunkt ersichtlich sein. Schliesslich habe ich als Beispiel meine Mutter gebracht, die JEDER sehen konnte, nicht nur ich.
Also ja, eine Wirklichkeit, die nicht für jeden geistig gesunden und mit den dafür notwendigen körperlichen Sinnen (Augenlicht, Tastsinn, Gehör...) ausgestatteten Menschen feststellbar ist, kann ich nicht als zweifelsfrei real betrachten. Aber das ist reine Theorie, denn eigentlich gibt es das nicht - eine Wirklichkeit kann jeder so definierte erkennen.
PS: Ich finde, Arbeitsfreude hat auch eine ganz spezifische Antwort gegeben...
Jetzt antworte ich auch nochmal.
Glaube kommt ohne Beweise aus. Dennoch sind Beweise für die Existenz Gottes vorhanden:
"Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Erweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht. ... 3 Durch Glauben begreifen wir, daß die Systeme der Dinge durch Gottes Wort geordnet wurden, so daß das, was gesehen wird, aus Dingen geworden ist, die nicht in Erscheinung treten." (Hebräer 11:1-3)
"Denn seine unsichtbaren [Eigenschaften] werden seit Erschaffung der Welt deutlich gesehen, da sie durch die gemachten Dinge wahrgenommen werden, ja seine ewigwährende Macht und Göttlichkeit, so daß sie unentschuldbar sind; " (Römer 1:20)
Grüß Dich Laiqa!
Es gibt kein Argument das einen Atheisten dazu bringen könnte, plötzlich beispielsweise zum Christentum, zum Judentum oder zum Islam zu konvertieren.
Alle Argumente sind vernunftwidrig.
Und da sträubt sich der Atheist, er lässt sich nicht darauf ein, gegen die Vernunft seine Einstellung zu verändern. Und falls er es doch täte, so hat der die Dinge noch nicht richtig durchdacht und nennt sich nur so, steht aber eigentlich nicht fest dahinter.
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Ich als Atheist bin da ganz offen. Wenn sie denn die Güte hätte, vom Himmel herabzusteigen und mir ein paar ihrer Kunststückchen vorführte, dann wäre ich ganz schnell bekehrt.
Solange sie mir aber nur Typen vorbeischickt, die entgegen jedem gesunden Menschenverstand nur behaupten, dass es S I E gibt und dafür jeglichen Beweis schuldig bleiben, bleibe ich wohl Atheist.
"Wenn sie denn die Güte hätte, vom Himmel herabzusteigen und mir ein paar ihrer Kunststückchen vorführte, dann wäre ich ganz schnell bekehrt."
Nein, PeVau, das wärst Du als Atheist auch dann nicht. Ich könnte dir auch erklären, warum nicht. Aber das würdest Du mir nicht glauben. Deshalb kann ich es auch gleich lassen.
Das ist eine gute Idee, Wurzelstock.
Deine "Erklärungen" würden sicher nicht überzeugender ausfallen als deine doppelte "Analyse" mich betreffend...
Normalerweise reagiere ich gleich auf Kommentare, aber deiner, Wurzelstock, ist mir glatt durchgegangen.
Na ja, nun habe ich ihn doch zur Kenntnis genommen. Welch eine Zeitverschwendung!
Viktor Frankl, Psychiater und Begründer der Logotherapie, meinte zur Frage der Religion:
"Es gibt nun einmal Dinge, die sich nicht wollen lassen - und die
sich daher auch nicht auf Verlangen, auf Befehl herstellen lassen.[...]
Als intensionale Phänomene, die sie [Liebe und Glauben] sind, stellen
sie sich vielmehr erst ein, wenn ein adäquater Inhalt und Gegenstand
aufleuchtet."
Inhalt und Gegenstand sind aber gemäß seinen weiteren Ausführungen von Person zu Person, und von Stunde zu Stunde anders.
Daraus ergibt sich, dass deine Frage nicht beantwortbar ist. Es gibt zwar "Etwas", das zu dem Schluss führt, den Du anstrebst, aber niemand kann sagen, ob ihn selbst oder jemand anderes dieses "Etwas" zur richtigen Stunde erreicht.
Ich habe zwar schon direkt auf deine Frage geantwortet, aber aufgrund deiner konkreten Frage in diesen Kommentar
"müsste jeder 'ihn' sehen können?"
hier zur Klarstellung: Ja, jeder psychisch und physisch gesunde Mensch müsste ihn sehen oder ihn auf andere Art mit seinen Sinnen als unzweifelhafte Wirklichkeit wahrnehmen können.
So wie ein Baum, der hier steht, von jedem Sehenden wahrgenommen werden kann. Ein Blinder kann ihn ertasten. Wenn auch nur ein gesunder Mensch ihn nicht "wahrnimmt", zweifle ich an seiner Existenz. Könnte ja sein, dass alle, die ihn "sehen", an Halluzinationen leiden. Ich würde dann die Frage, ob es diesen Baum gibt, offen lassen.