Kostenlose Reitstunden?

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Das funktioniert leider so nicht. Es gibt einige Ställe/Vereine, da kann man durchaus dann nach gewisser Zeit u. Erfahrung zB als "Co-Trainer" fungieren, der dann zB Kindern hilft beim Pferde fertig machen, oder man übernimmt Boxenmisten, Pferdeführen auf/von der Koppel, Ausrüstung waschen, putzen, pflegen, Hänger sauber machen,... u. sich so die ein o. andere Reiteinheit ergattern.

Meistens ist es aber so: du musst Mitglied im Verein werden u. zahlst 1x/Jahr den Jahresbeitrag. Dazu ggf Spartenbeitrag u. natürlich den Monatsbeitrag für 1 oder auch 2x/Woche Unterricht. Dazu kommen in vielen Vereinen Arbeitsstunden, welche auch teilweise die o. g. Dinge beinhalten. Also musst du sowieso arbeiten und zahlst aber auch noch dafür.

Daher lieber Nebenjob suchen (Zeitungen austragen, Babysitten, Nachhilfe, Hund ausführen,...) u. damit Reiten finanzieren - zumindest teilweise. Den Rest müssen die Eltern, Tanten, Onkel,... drauf legen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Ich hatte überhaupt kein Geld für Reitstunden; meine Eltern hätten niemals für so was Geld, geschweige denn Verständnis, gehabt. Aber für mich war Reiten auch nicht alles. - sondern „die Krönung“. Ich bin überall, wo ich zufuß und mit dem Fahrrad hin konnte, unterwegs gewesen, um zuzusehen, zu helfen, einfach dabei zu sein. Ob das nun ländliche Turniere waren, wo man sich zum Wasser schleppen anbietet, oder der Bauer, dessen Ackerpferd ich mal putzen durfte, oder der Reitstall, wo ich eifrig den Stallgang fegte und Pferdeäpfel wegräumte. Insbesondere aber habe ich mich mit der Zeit um kranke Pferde gekümmert. So hat man mit der Zeit auch schon mal den Weg auf den Pferderücken gefunden.
Und daheim habe ich die wenige Fachliteratur, die es damals gab, fast auswendig gelernt, so dass ich zumindest schon mal theoretisch gut wußte, was man zu beachten, und wie man sich zu verhalten hat, und „mitreden“ konnte, denn ich kannte den Körperbau des Pferdes fast besser als mancher Besitzer.
Aber als Anfänger einfach hingehen und fragen, in man reiten darf, wenn man ein wenig hilft, da sind die Chancen eher gering. Denn jemanden, der noch keine Erfahrung hat, kann man im Stall oft überhaupt nicht brauchen.
In dem Stall, wo ich jetzt als Stallhilfe tätig bin (dort gibt es allerdings kein Pferd für mich zum Reiten) hat man jahrelang vergeblich eine Vertretung für den Pfleger gesucht - nur zum Misten! Wer sich nicht mit Pferden auskennt, den kann man nicht mal Boxen ausmisten lassen. Besucher dürfen den Stall überhaupt nicht betreten, aber es ist zumindest erlaubt, neben den Reitplätzen Platz zu nehmen und zuzusehen, wenn man sich ruhig verhält. Auch so kann man unter Monate und Jahre hin Kontakte knüpfen und sein Auge für das Verhalten der Tiere schulen.

Ich habe das gemacht. Aber erst nachdem ich schon 5-6 Jahre (kostenpflichtig) geritten bin und mit Pferden auch am Boden umgehen konnte, wusste wie man eine Box richtig mistet, wie man Unfälle im Stall vermeidet, usw. Geschafft hab ich das, indem ich nach meinen Reitstunden immer noch da geblieben bin um zu lernen. Irgendwann durfte ich mir dann eine zweite Reitstunde in der Woche verdienen.

Einen kompletten Anfänger nimmt aber sehr wahrscheinlich niemamd als Stallhilfe. Man kann dich ja nicht allein lassen und es gibt zig erfahrene Leute, die das ebenfalls gerne tun würden.

Suche dir doch besser einen anderen kleinen Job um dir die Reitstunden zu verdienen. Mit Zeitungen austragen kann man auch schon 2-4 Reitstunden im Monat zusammen kriegen und braucht quasi keine Vorkenntnisse.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde
Kostenlose Reitstunden?

gibt es maximal wenn du jemanden kennst der dich auf seinen Pferd selbst kostenlos unterrichtet

ch würde nämlich gerne mal mit dem Reiten anfangen, aber so Reitstunden sind ganz schön teuer...

ja das liegt daran dass Pferde ganz schön teuer sein. Keiner wird sich ein Pferd kaufen, die ganzen monatlichen Kosten dafür bezahlen und dann sich noch hinstellen und Kindern kostenlosen Reitunterricht geben. das macht man vielleicht einmalig wenn es um ein Projekt um benachteiligte Kinder geht - aber öfters sicher nicht.

ch würde auch im Stall aushelfen um dafür Reitstunden zu bekommen, habt ihr sowas schonmal gemacht?

du kannst schon mal nachfragen allerdings haben die meisten Ställe ihr eigenes Personal für solche Arbeiten - das müssen sie auch bezahlen wenn du denen hilfst. Dazu wirst du bei deiner Arbeit als Kind noch beaufsichtigt werden müssen - besonders wenn du noch gar keine praktische Erfahrung mit Pferden hast. Im Grunde genommen verursachst du also mehr Arbeit als du wirklich denen Arbeit abnimmst

Das ist Anfängern nicht möglich. Erst mal muss man ja das können, was man hilft. Wenn man mal gut genug ist und sich viel im Stall engagiert, viel mithilft, kann man durchaus mal ein Pferd bewegen, das an dem Tag keinen Reiter hat oder auch mal eine Stunde so bekommen. Mal. Wenn man das ganze Jahr immer mithilft.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981