Können "große Weisheiten" und "tiefgründige Erkenntnisse" das Denken, Fühlen und Handeln verändern?


18.06.2024, 19:00

... den Charakter/Persönlichkeit verändern?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Ja 82%
Nein 18%

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Ja, die volle Anerkennung des Determinismus, das Alles was im Leben vorkommt, vorbestimmt ist. Das führt dazu dass dem Zorn, der Wut, dem Frust und dem Hass kein Spielraum mehr gegeben werden kann und die Schuldfrage nicht mehr gestellt wird. Ohne dabei die Fragen von Haftung und Strafe zu berücksichtigen. Der Drang möglichst Schwierigkeiten und Schäden zu vermeiden und wichtige Pflichten zu erfüllen sind Maximen, welche eben keiner Grundlage entbehren. Das Kausalitätsprinzip lässt also erkennen dass so manche Empfindungen auf Illusionen basieren.


EVYTNG 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 14:24
Ja, die volle Anerkennung des Determinismus, das Alles was im Leben vorkommt, vorbestimmt ist. Das führt dazu dass dem Zorn, der Wut, dem Frust und dem Hass kein Spielraum mehr gegeben werden kann und die Schuldfrage nicht mehr gestellt wird.

So dachte/denke ich auch, wenn man es rein objektiv sieht, es kann zumindest beruhigen. Denn da gibt es auch noch die Psychologie bzw. die Psyche des Menschen. Und die sieht sehr wohl noch Schuld und Verantwortung, überhaupt ist es psychologisch so, dass man sich frei fühlt, dass man meint einen freien Willen zu haben. Und Schuldgefühle sowie Reue kann man auch empfinden.

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Pyramesse27806  21.06.2024, 12:09
@EVYTNG

Zu klären was existiert und was nicht ist Aufgabe der Ontologie. Ein einzelnes Wollen ist von der Entstehung her immer Ursachen abhängig. Das heißt wir selbst können uns nicht aussuchen, was wir wollen und was nicht. Halte dich lieber an Dinge, welche existieren. Der Drang Schwierigkeiten und Schäden zu vermeiden, Pflichten zu erfüllen und die Angst vor Strafe. Schuld und Verantwortung sind nur erfunden worden um in Fragen der Justiz und der Erziehung so etwas wie Gerechtigkeit, meist unbewusst, vorzuspielen. Strafe ist nur aus Gründen der Prävention notwendig.

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EVYTNG 
Beitragsersteller
 21.06.2024, 12:33
@Pyramesse27806
Strafe ist nur aus Gründen der Prävention notwendig.

Ist es wirklich in Ordnung, wenn trotz nicht vorhandenem freien Willen und der daraus sich ergebenden Unmöglichkeit, in unbedingter Weise freiwillig Verantwortung übernehmen zu können, dennoch zur Prävention bei einer begangenen "Straftat" bestraft wird? Den Bestraften trifft keine Schuld. Ist der Bestrafte damit nicht einfach nur Mittel zum Zweck für die Abschreckung anderer? Ich halte das für nicht gerecht, sondern für ein Übel, das in Kauf genommen werden müsste, damit eine Gesellschaft funktioniert, falls es nicht andere Möglichkeiten zur Prävention gäbe.

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Pyramesse27806  21.06.2024, 14:24
@EVYTNG

Durch Strafe wird die Angst vor Strafe erzeugt oder Aufrecht erhalten. Lieber eine ungerechte Ordnung als ein öffentliches oder privates Chaos . Wenn wir uns ein jedes Wollen aussuchen könnten, könnte es kein vornehmlich schlechtes Wollen geben. Auch in jeder Handlung steckt ein gewisses Wollen, nämlich der Vertreib von Langeweile und das Sammeln oder erhärten von Erfahrungen, auch wenn das manchmal nur Nebeneffekte sind. Der Begriff freiwillig dürfte nur im Bereich von Mensch zu Mensch und auf gesellschaftlicher Ebene verwendet werden. Beim Umgang mit Allgemeinplätzen wie Willensfreiheit ist also Vorsicht geboten und es Bedarf näherer Erläuterungen.

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Nein

Das Wissen von Weisheit/en und Erkenntnissen ist rationale objektive Neuigkeit, mehr noch nicht. Das bedarf rationaler Intelligenz mit einem Gedächtnis (Lernvermögen).

Zur eigenen Veränderung benötigt man erst das subjektive Verständnis seiner selbst und anderer (vgl. Reflexion - Einsicht/en, z.B. durch Rollentausch, Psychodrama). Deshalb beginnt auch z. B. die Psychotherapie damit und nicht mit dem Erzählen und versuchten Erklären von Weisheiten und Erkenntnissen. Viele Menschen verstehen nur Gleichnisse für ihre Veränderung, ohne deren Weisheiten und Erkenntnisse zu begreifen.

Nein

Ich würde es umdrehen:

Das ich muss sich verändern um sich den neuen Erkenntnissen anzunehmen.
Dass du dich veränderst, sollte zumindest bedeuten, dass etwas nicht einwandfrei abläuft und du dich verbesserst.
Muss also eine Weisheit zu dir kommen, damit du entkommen kannst?
Oder musst du entkommen, um zu neuer Weisheit zu gelangen?

Weisheit entsteht nicht aus dem Nichts, aber Weisheit entsteht durch Erfahrung. Somit ein Fortschreiten und Verändern von aufgenommenen Ereignissen, Gedanken, Sensationen.

Ja

Vielleicht bei einem schweren Schicksalsschlag.

Jeder hat aber die Intelligenz, Weisheit, den Inneren Meister, IN SICH. Der die Liebe im Herzen ist.

Aber zu viele sind in ihrer Egozentrik, mit Gier, Macht, Hass, Neid, haben wollen, Vorteil nehmen, gefangen. Weil ihr Ego Ich, von 2 bis 7 erlernt, luziferisch hoffärtig ist. Weshalb ihr Ego den King über sie spielt. Das Ego ändert und lernt erst um, wenn es nen grossen Schicksalsschlag erleidet, und noch nicht mal dann. Die sind nur Person.

Lies folgendes, um zwischen Person und Persönlichkeit zu unterscheiden.

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Die Persönlichkeit innen, Geist, GeistTeilchen, Gottesfunken auch genannt, schläft noch bei so manchem mit 80. Sie sind innen leer und hohl geblieben, keiner zuhause im Phys.Körperhaus.

 - (Psychologie, Menschen, Gesellschaft)
Ja

Erkenntnis verändert die Sichtweise und damit die Einstellung zum Leben.