Knapp 50% der deutschen sind Christen (42 Mio.) wie viel davon sind aber wirklich religiös?
Ich kenne sehr viele die aus getreten und ich persönlich bin einfach zu faul dies zu tun.
Seit ihr auch der Meinung dass das Christentum in Deutschland absolut irrelevant geworden ist?
8 Antworten
Die Kirchenaustritte gehen zurecht weiter.
Die Kirchen haben sich unglaubwürdig gemacht:
- Die Menschen sind besser informiert
- widernatürliche Regeln ist niemand mehr bereit einzuhalten
- die Missbrauchsfälle
- Kirchensteuer
- usw.
Viele Menschen sind nur noch schriftlich in den Kirchen weil sie:
- durch Angstmacherei (Hölle, Teufel, jüngstes Gericht usw.) eingeschüchtert werden. Vor allem junge Menschen.
- von Eltern, Verwandten, Bekannten moralisch unter Druck gesetzt werden ("die Oma wird dir das nie verzeihen!".
- zu faul sind auszutreten (wie es bei Dir der Fall ist 😊) oder es ist ihnen einfach zu kompliziert.
- beruflich an die Kirche gebunden sind
- usw.
Die Dunkelziffer dürfte die 50 % noch um einiges reduzieren. Wohin der Trend führt, ist abzuwarten.
Statt aus den Kritiken zu lernen, wird jegliche Kritik mit fadenscheinigen Argumenten abgeschmettert. Das fördert natürlich den Trend der Austritte.
durch Angstmacherei (Hölle, Teufel, jüngstes Gericht usw.) eingeschüchtert werden.
Bei google.de kann man leicht erkennen, dass dem nicht so ist. Kaum noch jemand glaubt, gemäss Umfragen, an die Hölle.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/277098/umfrage/glauben-an-die-hoelle/
Eltern, Verwandten, Bekannten moralisch unter Druck
War mal so. Zu sehen an der Zahl der Konfirmanden einer Kirchgemeinde.
zu faul sind auszutreten
Es treten viel mehr wegen den Kirchensteuern aus. Keine Vermutung, sondern effektive Zahlen. Sie bleiben aber zu einem rechten Teil Christen oder gehen in eine Freikirche.
In meiner Heimatstadt wird eine Kirche nach der anderen geschlossen. Die aktiven Gottesdienstteilnehmer werden immer weniger. Man kann es schlecht schätzen, aber meine Vermutung ist, dass max 10 Prozent der Christen, die noch Mitglied sind, aktive Christen sind. Und es werden immer weniger, da die Alten, die noch eine echte Verbindung zum Christentum haben, nach und nach wegsterben. Trotzdem sind die beiden Kirchen, die katholische und die evangelische, wichtig. Im sozialen Bereich sind sie mit ihren Aktivitäten nicht wegzudenken. Caritas et cetera. Außerdem ist nicht garantiert, dass die Wohlstandsgesellschaft und die lange Friedenszeit auf ewig erhalten bleibt. Fette Zeiten sind für die Kirchen schlecht. Die Menschen sehen keine Notwendigkeit für Religiosität wenn es ihnen zu gut geht. Die große Stunde der Kirchen wird schlagen, wenn Krieg und Armut nach Deutschland zurückkehren.
Trotzdem sind die beiden Kirchen, die katholische und die evangelische, wichtig.
Ja, wer sonst könnte sich hier gegen Menschenrechte für Ungläubige einsetzen und Mobbing legal machen.
Meine Tante & Onkel und 3 ihrer 4 Kinder sind auch gläubige Christen. Sie sind bei einer Freikirche, die Online-Gottesdienste macht und ca. 6x pro Jahr an hohen Feiertagen einen Veranstaltungssaal in der Stadt mietet und dann einen Gottesdienst dort abhält. Ich war ihr zu liebe einmal mit und ich war erstaunt, wie rappelvoll der Saal war. Es waren ca. 1.500 Leute dort.
Seit ihr auch der Meinung dass das Christentum in Deutschland absolut irrelevant geworden ist?
Nein. Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)
Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Wer wirklich religiös ist, kann man nicht an der Mitgliedschaft bei einer Kirche festmachen.
Denn viele, die noch Mitglied einer Kirche sind, glauben nicht mehr.
Viele, die keine Mitglieder einer Kirche sind, glauben dennoch.
Zudem vergisst Du, dass es neben den statistischen Zahlen der Christen auch noch andere Glaubensgemeinschaften in Deutschland gibt: Moslems, Juden, Hindus usw.
Vielleicht verlieren die verfassten Glaubensgemeinschaften an Bedeutung, der Glaube aber vielleicht nicht.
Es ist ja auch ein großer Teil gläubig, aber nicht mehr in der Kirche...von daher denke ich das mehr als zweidrittel aktiv an Gott glauben
Stimmt. Nur daran abzulesen, dass es viel weniger Christen gibt,das kann man damit nicht. Allein in meiner Familie sind mindestens vier gläubige Christen, aber niemand davon geht in die Kirche. Gottesdienste per Internet machen es möglich.
Sonst hast Du die Situation der Kirchen gut beschrieben.