Kann man auch als Ersthundebesitzer eine "schwierige" Rasse nehmen?
Wir überlegen uns derzeit eventuell einen Hund zu uns zu nehmen.
Ich habe mich in eine Rasse "verguckt" (Nicht nur optisch sondern auch charakterlich). Nur sagt man, dass diese Hunde durch ihre Eigensinnigkeit eine feste Führung benötigen. Sie sollten am besten nicht zu Ersthundebesitzer.
Ich selbst bin immer mit Hunden aufgewachsen, auch mit sehr Eigenwilligen. Jedoch wäre das mein erster "eigener" Hund, daher würde ich vielleicht auch einen Hundetrainer in Betracht ziehen.
12 Antworten
Es gibt zwei Arten von schwierigen Rassen.
Die einen brauchen wirklich eine erfahrene Hand, da sie keine Fehler verzeihen und die Konsequenzen sehr problematisch sind, die gehören wirklich nur in erfahrene Hände oder wirklich passende Umstände und derjenige braucht kompetente Hilfe an seiner Seite. Und damit meine ich keinen Trainer, sondern jemanden der einem wirklich täglich und immer mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die anderen Rassen sind eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll, WENN sie in das richtige Umfeld kommen. Allerdings bieten die meisten Menschen diese Umstände nicht und dann kommt es zu riesigen Problemen, die ein Anfänger auch nicht kompensieren kann.
Beim Hovawart wäre meine Frage wie du wohnst und wofür du den Hund willst? Und verlass dich nicht zu sehr auf Trainer. Zum einen sind viele nicht gut bis richtig schlecht und zum anderen hast du den anfangs nicht um dich, sondnern nur was? alle paar Wochen mal?
Schlecht geführt und gehalten wird jeder Hund früher oder später problematisch. Aber ja, da gibt es natürlich Rassen bei denen das schneller geht als bei anderen. Ich würde die jetzt beide nicht als Rassen bezeichnen bei denen man sich keine Fehler erlauben kann, aber eben schon der Typ der bei falscher Behandlung ein echtes Problem wird.
Aber Anfänger und inkompetenter HH ist ja auch nicht das Gleiche.
Einen Hovawart sehe ich nicht bei einem Ersthundehalter bei dem nur Erfahrung im Zusammenleben mit Familienhunden vorhanden ist.
Ein Hovawart hat Wach- und Schutztrieb und ein 40 Kilo Hund der Menschen fernhalten möchte die nur nach dem Weg fragen wollen oder Leute meldet die am Zaun vorbeigehen und der Meinung ist, dass der Halter nicht geeignet ist die Verantwortung zunehmen, ist man eine Gefahr für die Umwelt.
Es gibt viele Hunderassen die eigenständig sind. Guck dir mal die FCI-Gruppe 3 an. Das sind die Terrier. Alle ohne Will-to-please aber leichter als ein Hovawart und daher einfacher zu händeln wenn es Probleme bei der Erziehung gibt.
Bei uns kommen sehr jagdtriebige Hunde nicht infrage. Leider gehören viele Terrier auch dazu.
Ich bin auf einem kleinen Hof aufgewachsen daher würde ich jetzt nicht behaupten, dass ich nur Erfahrung aus dem Zusammenleben mit "Familienhunden" habe. Bisher durfte ich fünf Hunde auf ihrem Weg begleiten. Ein Labbi, ein Shih Tzu, eine wundervolle Schäferhunddame, ein ziemlich mürrischer Straßenmix und ein Hovi Mix. Das waren alles Arbeitshunde (ja sogar der Tzuli :P). Aber der Hovi Mix ist einfach besonders im Gedächtnis geblieben.
Von einem Mix kannst du aber nicht auf die Rasse schließen.;-)
Ich würde dir empfehlen, dass du möglichst viele Hundehalter mit einem Hovawart kennenlernst, mal mit Gassi gehst, Züchter besuchst wenn sie keine Welpen haben um die erwachsenen Hunde dort kennenzulernen und dir auf einer "Hovawart in Not"-Seite anguckst warum die Hunde abgegeben wurden. Dann bekommt man einen Eindruck was in der Erziehung schief laufen kann.
Ich bin der Ansicht, dass es keine schwierigen Hunde gibt und zukünftige Halter wissen, auf was sie sich einlassen wollen.
Will man Spezialisten (bestimmte Rassehunde oder Mixe daraus), sollte man auch entsprechend spezialisiert sein, um diesen Hunden gerecht zu werden. Heißt gewisse Erfahrungen haben.
Rassebeschreibung ist wichtige Erstinfo. Haus, großes Grundstück als Voraussetzung für einen Hofwächter vorhanden?
Wie mit seinem Schutztrieb umgehen? Denn den kann man ihm nicht abtrainieren. Ohne fachliche Hilfe beim Hovi rate ich ab von dessen Anschaffung.
Ihr macht euch wahrscheinlich wie alle Ersthundehalter mit anspruchsvollen Rassen zur Feile in der Hundeschule, zahlt und zahlt ohne hilfreiches Ergebnis.
Wenn du einen Narren am Hovi gefressen hast, dann am besten sich für eine Hündin entscheiden.
Der Platz ist da -das ist nicht das Problem.
Ich habe einen nahe gelegenen Züchter gefunden, bei dem ich gerne einmal Anfragen würde, ob es möglich wäre, sich bei ihm noch etwas besser zu informieren und die Hunde auch mal kennen zu lernen.
Wenn es dann wirklich ein Hovi werden sollte, würde ich auch gerne Kontakt halten.
Das kommt drauf An wie ernst du es meinst
ich habe mir bevor ich mir mein kangal geholt hab viel über die rasse gelesen und mache ich immer noch
das Training ist bei eigenständigen Hunden sehr schwer es ist wichtig das du auch viel Zeit in die Erziehung steckst damit er zuhause keine Probleme macht besonders in der Größe ist es nicht gern gesehen oder gehört wenn er laut und ständig bellt
Was heisst denn schon schwierige Rasse..?
Die Passung muss stimmen. Der eigene Charakter muss stimmen. Zeit undGeduld muss man haben.
Mann muss sich Wissen aneignen und man muss sich selber ehrlich einschätzen können.
Hundeerziehung ist vor allem an sich selber arbeiten.
Wer aufbrausend ist, schnell auf 180 ist und sich nicht gelassen auf Provokationen reagieren oder diese ignorieren kann sollte sich sicher keinen Hund mit Schutztrieb kaufen.
Wer sich selber nicht im Griff hat, soll sich grundsätzlich keinen Hund zulegen.
Wenn wir dann mal ganz ehrlich sind und uns betrachten was für Hunde am allermeisten gekauft werden..
Das sind zu 2/3 mindestens Hunde aus dem Ausland aus miserabler Aufzucht der Hundemafia was letztlich auch die Hundeaus dem sogenannten “Auslandtierschutz“ sind. Das Wort Schutz kannst du streichen, mit Schutz hat das gar nichts zu tun.
In diversen Ländern kann man mit der Produktion solcher angeblicher Strassenhunde gut leben.
Fazit, die Mehrheit der Hundehalter hat schwierige Hunde denen sie nicht im Geringsten gewachsen sind.
Dazu sagt selten jemand etwas.
Wenn du es richtig machen willst, rede mit Züchtern, informiere dich beim Rasse Club. Besuche die Trainings des Rassevereins, sprich da mit den Leuten.
.. und bitte, bitte kauf dir einen Hund aus seriöser FCI anerkannter Zucht.
Dann ist im Hovawart, auch Hovawart der sauber tickt drin.
Auf welche Rasse trifft das denn zu?