Jack russel Terrier und Mali?
Ich würde mir später gerne mal einen eigenen Hund holen, bzw gerne zwei, damit die beiden sich dann auch in meiner Abwesenheit haben.
Da mein Herz stark für den verrückten Jacky schlägt, aber auch für den Mali, würde ich gerne beide.
Ich hatte mir überlegt die separat zu holen, damit ich mich genügend der Erziehung des jeweiligen Hundes widmen kann (oder lieber gleichzeitig?)
Welche Rasse wäre sinnvoller, als erst Hund? Für mich klingt der Mali logischer, weil ich mich da ”ungestörter“ der Erziehung widmen kann und der Jacky (der wird auch erzogen) sich einiges von Mali ”abgucken“ kann.
Bei einem andersrum, also erst Jacky und dann Mali, habe ich schon bedenken dass der Jacky (sind halt auch vom Wesen einfach anders drauf) mich nicht in Ruhe erziehen lässt und der Mali sich dann die Dummheiten abgucken wird.
Natürlich ist es eine Erziehungssache, aber Jackys sind von Natur aus was eigenwilliger und dass respektiere ich auch.
Zudem stellt sich mir die Frage ob die beiden Rassen überhaupt kompatibel für ein Zusammenleben sind, da die ja auch unterschiedliche Charaktere haben und Wesen.
Wäre es sinnvoll die beiden zu holen und wenn ja, erst mal einzeln und in dieser Reihenfolge oder lieber beide zusammen?
Das ganze würde sowieso erst in paar Jahren erfolgen, aber bis dahin will ich einen festen Plan haben wie ich was mache, weil ich mir vorher keinen Hund anschaffen möchte
7 Antworten
Von einem Jack Russell Terrier und einem Malinois kann man nur abraten. Beide Rassen benötigen viel Auslastung und Beschäftigung, vor allem aber unterschiedliche. Beide werden dich soweit fordern, dass als Zweithund eine einfache Rasse sinnvoller ist.
Wenn du die Mehrhundehaltung magst dann zieht natürlich der Zweithund erst ein wenn der Ersthund fertig erzogen ist. Ich bevorzuge in der Mehrhundehaltung Hunde, die ähnlich groß sind. Das macht vieles einfacher.
Mich wundert, dass du in einem Kommentar schreibst, dass du viel Erfahrung mit dem Jack Russell Terrier hast, dir aber trotzdem scheinbar nie die Rassebeschreibung durchgelesen hast.
Jack Russell Terrier - ja, kann man machen als Hundeanfänger.
Vom Malinois rate ich jedem ab, der nicht mindestens 10 Jahre Hundeerfahrung mit verschiedenen Hunderassen mit hoher Trieblage vorweisen kann und vor allem jedem, der nicht die Möglichkeit hat, diesem Hund einen richtigen "Job" zu bieten.
Also, hol Dir den Jacky, erziehe ihn fertig und überlege Dir dann, was Du Dir noch dazu holen willst, wenn Du wirklich Mehrhundehaltung betreiben möchtest. Und bitte - keine Arbeitsrassen!
Ich bin froh, das zu lesen und hoffe von Herzen, dass Du die Finger von der Haltung eines Malis lässt.
Was reizt dich denn an einem Malinois, außer "man kann dem was beibringen".
Wenn es eh erst in ein paar Jahren der Fall ist, würde ich jetzt Erfahrungen sammeln, als Gassigänger im TH, bei Workshops die mit entsprechenden Hunden arbeiten, mir die großen Sportveranstaltungen anschauen und mit den Leuten ins Gespräch kommen und immer schön die Anzeigetexte von Malisinnot durchlesen. Damit man eine Ahnung hat, was passiert, wenn das mit dem Mali nicht so läuft wie geplant.
Ein Zweithund ist nicht für die Bespaßung deines Ersthundes da und gerade Malis haben da ganz andere Ideen von "Spaß" als ihr Halter
Für Malis ist oftmals "harte Arbeit" die höchste Form von Spaß...
Die besten Beschreibungen eines Malinois die ich gehört habe (von einem Malinois Züchter):
- Malinois sind deutsche Schäferhunde auf Speed.
- Wenn der deutsche Schäferhund KO ist und sich hinlegt, rennt der Malinois noch immer Kreise um ihn und meint "nettes Aufwärmen, jetzt kann es losgehen"
Ich kenne deutsche Schäferhunde und habe selber einen Malinois. Ich kann beide Aussagen nur bestätigen.
Ich nicht. Meine Malis haben deutlich mehr Unterschiede zum DSH als, eigentlich gleich, halt nur aufgedrehter.
Ganz dumme Idee die Rassen sind grundsätzlich schwierig und und ziemlich Nerven aufreibend. Vor allem auch für das Umfeld.
Die Mehrhundehaltung ist kein Mittel Hunde allein lassen zu können. Die Probleme verdoppeln sich mindestens mit zwei Hunden oder explodieren gar, gerade bei Anfängern mit solchen Ansichten und unrealistischen Träumen.
Das Zusammenleben ist per se nicht problematisch, kommt auf die Individuen an.
Allerdings: Bitte, bitte, BITTE, hole dir keinen Malinois als Ersthund. Malinois sind keine "normalen" Hunde. Deren Intelligenz, Arbeitswille, lächerlich hohe Energie und Bewegungsdrang sind selbst für erfahrene Hundebesitzer nicht ohne!
Malinois sind nur für wenige Menschen eine gute Idee. Es hat einen Grund warum diese Rasse bei Polizei und Militär so beliebt ist und dieser Grund ist oftmals nicht mit dem Leben einer Privatperson zu vereinen.
So hatte ich das noch gar nicht betrachtet, in mir ist auch bisschen die Sorge dem Mali nicht zu 100% gerecht werden zu können. Danke dir 🙏