Kann man als Christe bisexuell sein?
Hallo,ich(13,W,bi)bin Christen und weiss halt nicht ob mann als Christe bisexuell sein darf.
15 Antworten
Das wird eine etwas ausführlichere Antwort, wo ich (bin gläubiger Christ) meinen Standpunkt (auf Grundlage der Bibel) darlege.
Also erstmal:
Gott bzw. sein Sohn Jesus Christus (den der Vater an seinem eigenen Gottsein beteiligt) liebt bisexuelle Menschen (wie auch alle anderen Menschen). Er möchte, dass alle Menschen ihr Herz ihm geben, damit er sie dann nach seinem Wohlgefallen verändern kann.
Wer Jesus sein Leben anvertraut, der wird von ihm von innen verwandelt, hin zu einem Menschen, der voller Liebe, Barmherzigkeit und Güte ist (also nach seinem Bild). Das geschieht durch den Heiligen Geist Gottes
(der HG ist sozusagen der Beistand vom Vater und vom Sohn, der nach christlichem Glauben eine eigene Person darstellt und den Vater und den Sohn hier für uns verkörpert. Vater, Sohn und Heiliger Geist bilden eine geistige Einheit und sind zusammen Gott (im Sinne der Dreieinigkeit)
Dieser innere Wandel zum Guten (durch den HG) ist natürlich auch mit einem Prozess verbunden.
Wenn man erstmal diese Botschaft verstanden hat, dass Jesus homosexuelle Menschen nicht weniger liebt, sondern sie respektiert und genauso wertschätzt wie heterosexuelle Menschen (das sollten Christen übrigens auch tun), dann kann ich jetzt auch mit der Botschaft kommen, dass Jesus auch im sexuellen Bereich Vorstellungen hat, wie ein Mensch nach seinen Vorstellungen sein soll (neben anderen Werten wie Nächstenliebe, Treue, Geduld, uvm.).
Dazu gehört es, dass er die Auslebung Homosexualität für Menschen nicht vorsieht (es Sünde ist, was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet). Wer aber Jesus als Herrn und Erlöser animmt (darum geht es), dem hilft er auch durch den Heiligen Geist dabei in seinen Vorstellungen leben zu können. Und es geschieht dann so, dass diese Person es auch kann und von sich selbst aus will und nicht, dass sie sich religiös dazu gezwungen fühlt etwas zu sein, das sie nicht ist. Natürlich ist das dann auch mit einem Prozess verbunden, also man sollte nicht verzweifelt sein, wenn man nicht gleich von Homosexualität frei ist, sondern man sollte Jesus einfach sein eigenes Leben komplett anvertrauen und ihn dann schon machen lassen.
Das mag für viele nicht glaubwürdig klingen, aber es gibt genügend Berichte, die das bestätigen, dass Jesus Menschen von innen erneuert und auch von Homosexualität frei gemacht hat. Wichtig ist nur, dass Christen gegenüber homosexuell lebenden Menschen nicht mit Ablehnung begegnen, sondern ihnen mit Wertschätzung begegnen. Man sollte ihnen nichts aufzwingen, was nur Gott leisten kann (also sie nicht unter religiösem Druck setzen), sondern ihnen dabei helfen eine Beziehung zu Gott/ Jesus Christus aufzubauen.
Manchmal dauert es Jahre, manchmal passiert es sofort, bis Gott
(wenn ich mich jetzt mal explizit auf homosexuelle Menschen beziehe)
homosexuelle Menschen (durch seinen heiligen Geist) in ihrer Sexualität entweder verändert hat (im Sinne von umorientiert) oder zumindest dazu befähigt hat ohne die Auslebung von Homosexualität aus einem EIGENEN Bedürfnis heraus glücklich zu leben. Dabei spielt sicherlich auch eine Rolle, wie sehr jeder Einzelne in seine Beziehung mit Jesus investiert und sich mit ihm identifiziert. (Durch Gebet und täglich etwas Bibel lesen).
Hier die Bibelverse, dass Homosexualität nicht im Sinne Gottes/Jesu ist:
Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Gräuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen! 3. Mose 20:13 (Schlachter2000-Übersetzung)
Hierbei möchte ich erwähnen, dass Jesus bereits die Todesstrafe dafür am Kreuz bezahlt hat, wenn man an ihn glaubt und sich zu ihm bekennt. Im Übrigen trug er durch die Kreuzigung auch die Strafe für alle anderen Sünden (lügen, stehlen, morden, ehebrechen, usw.). Er wurde bespuckt, geschlagen, ausgepeitscht, ans Kreuz genagelt, bis zum Tod. (bevor er von den Toten auferstanden ist, was ein ganz wichtiger zentraler Punkt des christlichen Glaubens ist.)
Weitere Verse:
Du sollst bei keinem Mann liegen, wie man bei einer Frau liegt, denn das ist ein Gräuel. 3. Mose 18:22
Und neues Testament:
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen. Römer 1:26-27
Nun eine Bibelstelle für die Liebe Gottes/Jesu zu allen Menschen:
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3:16
Nun könntest du dich vielleicht fragen, weshalb es homosexuelle Neigungen überhaupt bei Menschen gibt, wenn es nicht im Sinne Gottes ist. Gott hat doch die Menschen erschaffen.
Ich sehe es als EINE der vielen Folgen der sündhaften Natur des Menschen, die (also die sündhafte Natur) durch Adam und Eva (durch den Sündenfall) in die Schöpfung gebracht wurde und seither weitervererbt wird. In Psalm 51:5 heißt es (ich zitiere ausnahmsweise mal die Luther1912-Übersetzung, weil sie es aus meiner Sicht sehr gut zum Ausdruck bringt):
Siehe, ich bin in sündlichem Wesen geboren, und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen. Psalm 51:5
Ich hoffe die Antwort hilft dir weiter.
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Gute Frage, ich würde sie wie folgt beantworten:
Gott hasst die Sünde, aber er liebt den Sünder:
Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, dass auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten. Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, dass er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isst und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. Markus 2:15-17
Gott möchte uns nach seinem Wohlgefallen erneuern. (Im weiteren Verlauf meiner Hauptantwort gehe ich da noch näher darauf ein).
Liebe Grüße!
Homosexuelle und Bisexuelle, die ihre Sexualität ausleben ... sind aber KEINE SÜNDER ‼️
Ich definiere Sünde aus dem, was in der Bibel steht (und nicht was Nichtchristen denken, ohne das dir gegenüber jetzt böse zu meinen). Demnach vertrete ich die Ansicht, dass die Auslebung von Homosexualität auf jeden Fall eine Sünde ist! Es widerspricht der Vorstellung Gottes für uns Menschen und damit auch der göttlichen Ordnung. Wenn man Jesus aber sein Leben anvertraut (darum geht es mir), dann hilft er uns dabei auch in seinen Vorstellungen leben zu können.
Im Übrigen sind wir alle Sünder, die Erlösung durch Jesus Christus brauchen! Wir alle haben mit Sicherheit schonmal gelogen (was uns zu Lügnern vor Gott macht), wir alle haben uns mit Sicherheit irgendwann schonmal was unrechtmäßig angeeignet (was uns zu Dieben vor Gott macht) oder wir alle haben uns mit Sicherheit schonmal nicht im Sinne der Nächstenliebe verhalten bzw. Menschen irgendwann mal etwas böses angetan (wodurch wir gegen das Gebot der Nächstenliebe verstoßen haben).
Liebe Grüße!
Ich finde es aber völlig irrelevant, was in einem Fantasiebuch/Märchenbuch (Bibel) steht.
Eine angebliche "göttliche Ordnung“ gibt es nicht.
Auch gibt es keine angeblichen "Sünden“!
Demnach vertrete ich die Ansicht, dass die Auslebung von Homosexualität auf jeden Fall eine Sünde ist!
>>> So menschenverachtende Ansichten
haben nur homophobe Menschen ...
... demnach bist du homophob!!
Im Übrigen sind wir alle Sünder, die Erlösung durch Jesus Christus brauchen!
>>> Nein! Ich bin jedenfalls keine Sünderin und ich brauche auch definitiv keine Erlösung durch jemanden, der schon ~ 2000 Jahre tot ist! ☠️
Ich brauche definitiv von NIEMANDEM eine Erlösung!!
... demnach bist du homophob!!
Ich habe einen nichtgläubigen und homosexuell lebenden Bruder, mit dem ich mich sehr gut verstehe. Das liegt daran, dass ich ihn trotz meiner Sichtweise (er kennt meine Sichtweise) nicht dafür verurteile bzw. ihm keine Vorwürfe mache. Ich bin bestrebt darin sehr liebevoll mit ihm umzugehen ich glaube er sieht das auch und weiß das auch zu schätzen. Ich glaube daran, dass es Gottes Güte ist, die uns zur Umkehr führt und dass Menschen nicht dadurch zur Umkehr geführt werden, dass wir (als Christen) sie verurteilen bzw. ihnen für ihre Lebensweise Vorwürfe machen.
Und was ist an diesen homophoben = menschenverachtenden Texten sehr hilfreich?
Für zB die römisch-katholische Kirche ist LGBT pfui bäh: offiziell ist eine Segnung/Trauung nicht möglich. Die Haltung regionaler Gliederungen der römisch-katholischen Kirche und katholischen Laienorganisationen fällt allerdings oft anders aus.
Eine öffentliche Segnung von gleichgeschlechtlichen Paaren ist in allen 20 Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland möglich. Und in etlichen ist auch eine Trauung möglich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare#Europa
Unterm Strich sind evangelische Landeskirchen LGBT freundlich. Andere Protestanten oft nicht.
In diesem Video von Worthaus wird von einem Theologen die geschichtliche Entwicklung von LGB in den evangelischen Kirchen erklärt:
https://www.youtube.com/watch?v=pCja1JcEMms
Homosexualität in der Bibel:
https://www.youtube.com/watch?v=nJO_HAVIGL8
Die beiden Videos erklären das Thema auch für Laien verständlich und in der Tiefe.
Nein.
Moses 19,22
Es ist dem Herrn ein Gräuel.
Moses 20,13
Wenn ein Mann bei einem Mann liegt, als würde er bei einer Frau liegen, so haben sie beide einen Greuel begangen, und sie sollen unbedingt getötet werden; ihr Blut sei auf ihnen
1 Korinther 6,9
Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Täuscht euch nicht! Weder UNZÜCHTIGE noch Götzendiener noch Ehebrecher noch LUSTKNABEN noch KNABENSCHÄNDER.
Römer 1,27
Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen;
28
desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.
29
Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist
Röm 1,32 Sie erkennen, dass Gottes Rechtsordnung bestimmt: Wer so handelt, verdient den Tod
Römer 1,27
Ähm… Die Römer hatten nicht den einen "wahren" Gott, sondern mehrere, wie die Griechen. Sogar nahezu dieselben wie die Griechen.
Doch. Du schreibst:
Römer 1,27
Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften
Du sagst damit also, dass Römer nur den einen "wahren" Gott hatten, was aber nicht stimmt. Deshalb habe ich dich korrigiert. Zusammenhänge erkennen muss man schon können.
Bist du irgendwie völlig hinterm Mond?
Römer ist ein Brief von Paulus der sich in der Bibel findet.
Woher soll man das denn bitte wissen?! 🙄 Und ne, bin auf der Erde.
Wenn man von Römer spricht, denkt man halt als erstes an DIE Römer. Wo liegt da dein Problem?!
ich lach mich grad schlapp danke jetzt kann ich heiter einschlafen
Das Ausleben von Bisexualität und auch Heterosexualität mit wechselnden Sexpartnern wäre Sünde. Als Christ erscheint es sinnvoll, einen Partner zu haben, dem man treu ist.
Wenn du bisexuell bist, könntest du einen Partner des anderes Geschlechts haben und irgendwann vielleicht heiraten und in Treue mit diesem leben. So wäre es gar kein großer Unterschied, ob du biseuxell oder heterosexuell bist. Denn auch Christen, die heterosexuell sind, sollen ihrem Partner treu sein, obwohl es wahrscheinlich auch andere Menschen vom anderen Geschlecht gibt, die sie attraktiv finden. Von daher wäre dies gar kein so großer Unterschied.
Wer also als Frau einen Mann hat, sollte weder mit anderen Männern noch mit Frauen Sex haben und untreu werden. Das gilt natürlich auch im umgekehrten Fall für Männer.
Das Ausleben von Bisexualität und auch Heterosexualität mit wechselnden Sexpartnern wäre Sünde.
Damit es nicht zu missverständnissen kommt:
Homosexuelle dürfen garkein homo Sex haben.
Heterosexuelle nur in der Ehe.
Kann man ja.
Ich bin selber männlich und Bisexuell und Christ.
Würde mir aber an deiner Stelle eine Kirche suchen die das akzeptiert. Also nicht sowas wie Orthodox oder Katholisch.
Jede Kirche fasst das nämlich anders auf weshalb du es dann nicht erwähnen kannst in manchen Kirchen.
Warum bitte, sollte man der "Kirche" sagen auf was man steht? Das geht sie schliesslich nichts an und ist Privatsache.
Dann musst du das Geheimhalten bis du die Kirche wechseln kannst. Ich bin zum Glück in einer Tolleranten Kirche. Bei uns ist auch noch eine Lesbisch.
Also sagen wir so du darfst es bei dir sein aber nicht ausleben. Und das wäre nichts für mich.
Und wie kann er Homosexuelle dann lieben, wenn er es als Sünde ansieht?