Kann es sein, dass vegan für mich nicht funktioniert, oder mache ich einfach alles falsch?
Ich bin seit fast 2 Jahren veganerin und zuvor war ich 4 jahre Vegetarierin. Irgendwie habe ich so Probleme genügend Protein und Nährstoffe zu essen und gleichzeitig die Freude am Essen nicht zu verlieren. Kann es sein dass für mich vegan einfach nicjt funktioniert oder mach ich es falsch. Wie kann ich es richtig machen? Ich will nur ungerne wieder tierische Produkte konsumieren aber mir geht es wirklich gar nicht gut im Moment. Was soll ich tun?
Woher sollen wir wissen, was du falsch machst, wenn du uns nicht sagst, WIE du es machst? Wie viel Hülsenfrüchte und Sojaprodukte isst du denn z.B.?
Ich esse eben zu wenig davon weil es mir zu viel ist in jeder Mahlzeit Hülsenfrüchte zu essen... Ich kriegs einfach nicht zu so oft runter...
6 Antworten
Dass es Dir dabei nicht gut geht, hast Du ja nach zwei Jahren früh erkannt!
Unsere Ernährung ist doch so wichtig, dass man sich umfangreich über Versorgung und Verträglichkeit informieren sollte, bevor man sich auf Experimente einlässt.
Sprich erst einmal mit Deinem Hausarzt, der kann Dir Adressen in Deiner Gegend nennen, an denen Du fachliche Beratung für Dein Problem bekommst.
Alles Gute!
Naja um da vernünftige Tipps zu geben müsste man wissen wie bei dir ein typischer Tag oder eine typische Woche aussieht. Ansonsten kann man da wirklich nur raten weil ja niemand weiß was du zu dir nimmst und in welcher Menge.
Da du aber schon schreibst dass du Hülsenfrüchte nicht zu jeder Mahlzeit runter bekommst kann ich dir schon mal sagen dass das überhaupt nicht nötig ist. Ich esse zwar regelmäßig und mehrmals die Woche Hülsenfrüchte, aber bei weitem nicht täglich und zu jeder Mahlzeit. Denn nicht nur Hülsenfrüchte haben Proteine sondern auch Tofu, sojagranulat, erbsengranulat, Seitan, Tempeh, Sprossen usw. Da gibt es viele Möglichkeiten so dass man täglich wechseln kann und trotzdem genügend Proteine zu sich nimmt.
Und alle anderen Nährstoffe bekommst du ja über vollkorngetreideprodukte, Gemüse, Obst, Nüsse, Saaten, Samen, Kerne, Algen, Haferflocken, usw. Solange man da darauf achtet, alles regelmäßig zu sich zu nehmen bekommst du auch keinen nährstoffmangel. Du musst nämlich da definitiv keine Wissenschaft draus machen.
Und wenn du Sorge hast du hättest einen nährstoffmangel dann lass es bitte beim Arzt checken. Aber da musst du dann auch Geld für bezahlen denn z.b Vitamin B12 was du definitiv abklären lassen solltest (ist doch das einzige was du definitiv supplementieren musst) ist nicht im großen Blutbild enthalten und muss extra bezahlt werden.
Dann verabschiede Dich vom Veganismus. Es gibt keine ethischen Gründe für ihn, denn:
- Die Schlachtung fügt den Tieren kein Leid zu. Es ist verboten sie so zu schlachten, dass sie leiden.
- Wenn alle Menschen Veganer wären, dann würden die Nutztiere gar nicht existieren, das wär so, als wenn man sie noch viel früher schlachten würde, nämlich schon bei der Geburt. Ihre Zucht und Haltung kostet nämlich Geld und Arbeit, und kein Bauer würde das machen, wenn er das Fleisch, die Milch, die Eier gar nicht verkaufen könnte.
- Wenn die Tötung zu Nahrungszwecken verwerflich wäre, dann würde das auch für die Pflanzen gelten, die getötet werden um Veganer zu ernähren. Dass Pflanzen dabei nicht leiden ist kein Argument, denn Tiere leiden genausowenig unter einer gesetzeskonformen Schlachtung.
- Der Verzehr von Fleisch-, Milch- und Eiprodukten ist ein traditioneller Bestandteil unserer Kultur. Wie überheblich muss man sein um zu glauben, die vielen Generationen vor uns seien zu dumm gewesen um die Verwerflichkeit zu erkennen?
- Auch viele Tierarten ernähren sich von Fleisch, viele sogar ausschließlich.
1. Manche Betäubungsmethoden, die zum Alltag auf Schlachthöfen gehören, sind aus Tierschutzsicht mit Stress und Leiden verbunden. Dies gilt zum Beispiel für die Kohlendioxidbetäubung. Sobald Schweine dem CO2 ausgesetzt werden, reizt dies ihre Schleimhäute. Jeder Atemzug ist schmerzhaft. Die Tiere schnappen nach Luft und versuchen panisch zu flüchten, bevor sie bewusstlos werden. Bis das der Fall ist, dauert es bei Schweinen quälend lange 20 Sekunden, bei Lachsen sogar bis zu sechs Minuten.
https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiere-in-der-landwirtschaft/schlachten
2. Das ist ja genau der Sinn der Sache. Die Nutztiere in der industriellen Massentierhaltung sind nämlich Qualzuchten.
3. Trotzdem sterben auf hiesigen Schlachthöfen immer wieder Tiere unter unerträglichen Schmerzen und Leiden. Dann nämlich, wenn es dort zu Fehlbetäubungen kommt. Das heißt, dass die Tiere gar nicht, nicht ausreichend tief oder zu kurz betäubt werden. Im schlimmsten Fall bekommen sie die Schlachtung und den Weg dorthin bewusst mit
https://www.tierschutzbund.de/tiere-themen/tiere-in-der-landwirtschaft/schlachten
4. Es war auch mal Teil unserer Kultur Frauen zu unterdrücken und dunkelhäutige zu versklaven. Wie gut, dass sich die Menschheit weiter entwickeln kann.
5. Tiere die sich ausschließlich von Fleisch ernähren, nennt man Carnivore. Die MÜSSEN Fleisch essen, weil sie sonst abkratzen würden. Menschen sind Omnivore, Allesesser. Sie MÜSSEN kein Fleisch essen.
als allererstes mal zum arzt und mindestens ein grosses blutbild machen.
mangelerscheinungen musst du gründlich ausschliessen, bzw etwas dagegen tun.
es nutzt niemandem auf der welt etwas, auch nicht den tieren, wenn du krank wirst.
schreib mal genau auf, was du täglich alles isst. oft kann ein arzt daraus schliessen, was genau passiert.
"ich mach einfach alles falsch" hilft ihm nicht weiter. und dir auch nicht
Wahre Veganer würden sagen: es ist nicht die gesündeste Art man leidet selbst damit Tiere nicht leiden. Ich hab irgendwann aufgehört weil ich am Ende war und das Thema was darf ich überhaupt noch essen mich gestört hat. Der menschliche Körper kann tierische Produkte und dessen Proteine einfach besser verarbeiten du musst das dreifache an Volumen essen du brauchst eine Tonne an Proteinen aus Pflanzen ... informier dich mal wo überall Proteine drin sind und inhaliere sie ich drücke dir die Daumen. Aber wenn's dir schlecht geht lass es lieber.