Junge Pferde Ausbilden neben der Arbeit?
Hallo, da ich sehr interessiert bin junge Ponys auszubilden und dann weiter zu verkaufen wollte ich fragen ob wer damit Erfahrung hat und auf was man achten sollte. Das würde ich für mich aber eher nur nebenher machen wollen (nicht als fixe Arbeit). Dabei rede ich davon 3-4 Jährige Ponys zu kaufen und dann über 2-3 Jahre auszubilden und dann an Kinder oder Jugendliche zu verkaufen.
Die kosten sind mir klar!
Mit Ponys meine ich 1- 2 :)
7 Antworten
fremden leuten geld zu schenken, ist eine löbliche eigenschaft. brot für die welt nimmt es dankbar und leitet es gerne dorthin, wo es sinn macht. da bekommen es leute, die es brauchen und die es verdient haben.
dreijährige ponys sind noch nicht annähernd bereit für eine ausbildung unter dem sattel. sowas sollte man aber wissen, wenn man sowas machen sind. vierjährige sind auch nur ganz selten schon so weit.
aber auch wenn man es trotzdem macht, kann man es nicht einfach unter der hand machen, sondern muss zumindest ein nebengewerbe anmelden und sich auch entsprechend absichern.
wenn die idee so gut wäre, würde dein trainer sie selber umsetzen und dich fürs helfen bezahlen.
Die Idee ist nett, das Problem ist dass das wirtschaftlich selten Sinn macht.
Rechne dir mal den Einkaufspreis plus Unterbringung, Unterricht, Zeitaufwand sowie laufende Kosten - das ganze über deine angesetzten 2-3 Jahre. Da kommt man schnell auf Kaufpreise, die dir keiner bezahlt. Gerade für "Kinderponys" geben die Eltern keinen Haufen Geld aus und diejenigen die es tun, möchten dass die Pferde dann zumindest auch entsprechend Turniererfahrung und Co. mitbringen. Das wiederum kostet ebenfalls Geld und erzeugt Leistungsdruck für dich.
Dazu kommt das Risiko von Krankheit und Verletzung des Pferdes. Da kannst du 2 Jahre Arbeit hineingesteckt haben und das Pony verletzt sich, wird nicht mehr oder nur eingeschränkt reitbar usw. - das wars dann mit dem wirtschaftlichen Gewinn und du hast nebenbei ein Pony "an der Backe" dass du nie langfristig behalten wolltest.
Ich verstehe den Reiz an der Sache, würde aber trotzdem davon abraten - du machst dich auf lange Sicht nur unglücklich.
Das rechnet sich keinesfalls und Du kannst auch keine 2 - 3 Ponys gleichzeitig "nebenher" ausbilden.
Als Hobby ja, nett, aber immer noch ein Zuschussgeschäft.
Wie kommt Dein Trainer darauf, Dir so etwas vorschlagen?
... und Dein Trainer will ja sicher auch noch was vom Kuchen abhaben ... nee, wenn Du mal genau drüber nachdenkst, wirst Du feststellen, dass das ein totgeborenes Kind ist.
Süß... wer sich auskennt weiß schon mal, dass Ponys als Spätenwickler erst mit 5 angeritten werden. Wenn einem denn dran gelegen ist, dass die Ausbildung fundiert, sach- und pferdegerecht durch zu führen.
Was qualifiziert dich dazu, junge Pferde auszubilden? Weißt du, was dich die Ausbildung eines Pferdes kostet, zumal "nebenher", was auch immer das bedeuten mag... zumal ohne eigenen Stall, etc. pp. - und dann noch direkt mehrere...
Achten musst du also vor allem darauf, dass du sehr viel Geld vorfinanzierst, ehe da was zurück kommt - und die Leute bezahlen nicht deine Unkosten, dass kannst du direkt knicken. Gerade bei Ponys gibt es eigentlich immer nur zwei Möglichkeiten - ein Sportpony, welches sich dafür eignet mit dem Nachwuchsreiter bereits Turniere zu gehen oder eben ein nettes Freizeitpony. Letzere gibt es wie Sand am Meer. Günstig. Welches Klientel also soll deine Pferde kaufen? Wie bist du abgesichert? Was machst du, wenn was schief geht?
Naja, an Kinder und Jugendliche kannst du nicht verkaufen, sondern an deren Eltern.
Grundsätzlich brauchst du dafür eine Gewerbeanmeldung, dann entsprechend eine Steuernummer und evt. einen Schein zu §11 Tierschutzgesetz, der ist aber nicht sonderlich schwer zu bekommen.
Außerdem brauchst du entsprechendes Kapital, um zu starten. Klar, Einstellplatz usw sollte logisch sein.
Wer will Ihr denn nachweisen dass Sie vorhatte das Pony wieder zu verkaufen? Wenn Sie jetzt ein 2 Jähriges Pony kauft wird sie das ja frühstens in 3-4 Jahren weiterverkaufen- und das mit einem Verlust. Entsprechend liegt keine Gewinnerzielungsabsicht vor und auch erstmal keine wiederkehrende Tätigkeit.
Ich glaube nicht dass man da rechtliche Probleme bekommen kann sofern man das als Hobby bezeichnet.
Und ob man da Probleme bekommen kann. Schon alleine wenn man versucht dann Kunden für seine Bereiterdienste oder Käufer für die Pferde zu finden.
Warum sollte man Probleme bei der Käufersuche bekommen? Es werden sehr viele Pferde von Privat angeboten, weil es reiterlich nicht passt, aus familiären Gründen, weil das Pferd nicht in die Herde passt, oder oder oder... Ich sehe nicht wo man der FS irgendwas anderweitiges unterstellen kann (sofern sie es nicht sagt).
Ja, aber so eine Schnulze wird einer, der sooo stolz drauf ist, das Pferd höchstselbst ausgebildet zu haben und immer noch meint DIE Geschäftsidee damit verzapft zu haben, sicherlich nicht erzählen. Und dann braucht nur einer der potentiellen Käufer das ganze russisch finden und das nicht angemeldete Gewerbe melden. Wer nämlich so ein Pferd dann für so eine Summer die hier notwendig wäre um auch nur kostendeckend zu arbeiten kaufen würde, der möchte dafür auch einen anständigen Kaufvertrag haben. Und spätestens da steht man dann "privat" vollkommen falsch an!
Wieso sollte das Pony zwingend mit einem Verlust verkauft werden? Dafür zählt lediglich der Einkaufspreis, nicht die laufenden Kosten.
Aus meiner (fachlichen, da Steuertussi...) Sicht schreit das nach der Form eines Kleingewerbes. Vll. kommt auch noch Unterricht und Beritt dazu, aber grundsätzlich hat sie ja erstmal den Plan, was zu kaufen, zu verbessern und dann zu verkaufen. Über die Gewinnerzielungsabsicht kann nur sie selbst was sagen und dann auch eigentlich nur im Nachhinein.
Ich habe mal gesagt das mich es interessiert und ich es gerne machen möchte. Aber eher 1 max. 2.