Ist "Sonderling" ein Schimpfwort oder positiv besetzt?

Ist negativ (ein Schipfwort etc.) 95%
Ist positiv (Lob, Ehre etc.) 5%

22 Stimmen

13 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es ist ein Begriff der beide Punkte wie negativ und positiv beinhalten kann, je nach Intensität.

Sonderling, auch als Einzelgänger genannt, sucht nicht die Gesellschaft, somit ist er zwar Beziehungsarm, allerdings nichts Abwertendes ist dabei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nerd


zetra  23.01.2022, 13:11

Danke für den Stern.

Ist negativ (ein Schipfwort etc.)

Aus Sicht desjenigen, der jemanden als 'Sonderling' bezeichnet, ist der Ausdruck eindeutig (ab)wertend beabsichtigt. Zugleich ist es ein kleines Psychogramm, das schon gewisse Einblicke ins Innenleben gestattet.

Alles, was nicht wie er ist, ist ein Außenseiter, von dem ihn eine klare Linie trennt.

Seine Sozialisierung war offenbar streng und es wurde nur Schwarz-Weiß gedacht. Alles darüber hinausgehende hatte nicht zu existieren.

Philosophieren, freies Denken, Zulassen anderer Positionen und Austausch mit Andersdenkenden - eine Bedrohung! no way!

Momentan sind wir wieder auf dem Weg dahin... !

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sprachen machen Spaß!

Der, der es sagt meint es wohl eher als Abwertend/negativ, man kann es aber für sich selber auch als Positiv sehen, dass man sich von der Masse abhebt - wie man will

Ist positiv (Lob, Ehre etc.)

Höre ich öfters, ich seh das als Kompliment an. Das (m/w/d) steht doch für männlich, weiß, deutsch oder?

Nein, aber es ist halt so, je nach Erfahrung haben Menschen verschiedene Ansichten, damit muss man irgendwie zurecht kommen.


nxtgeneration 
Beitragsersteller
 23.01.2022, 12:09

👍 männlich, weiß, deutsch 💋

Von Experte Udavu bestätigt

Das kommt auf jeden Persönlich an...

die einen sagen so und die anderen so. Die Bewertung eines Wortes ist nirgendwo festgeschrieben sondern Sprache entwickelt sich.

In den 80-zigern ist da Wort "Chauvie" immer öfters für frauenfeindliche Männer zweckentfremdet worden, obwohl Chauvinismus nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.