Ist man ein guter Mensch, wenn man von außen gut und von innen böse ist?

11 Antworten

Schwer zu beantworten, da andere Menschen das Innere nicht sehen können und deshalb auch nicht beurteilen können, ob es einen Unterschied zwischen außen und innen gibt. Zudem ist es sicherlich über einen langen Zeitraum schwierig, außen und innen zu trennen. Solche Schauspielereien kosten viel Kraft und Ausdauer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich denke jeder hat hier und da mal böse Gedanken. Das ist in der Welt, in der wir leben, denke ich normal. Mach dich nicht fertig deswegen.

Nun, also erstmal vergessen wir alle Ideen von "guten Menschen" und "bösen Menschen". Außerdem verstehe ich glaube ich nicht, was du mit der Frage sagen willst. Aber ich versuch mal, sie zu beantworten:

Wenn jemand innerlich negative Absichten hat, diese aber nicht in seinem Handeln zeigt, dann macht er das aus zwei möglichen Gründen:

  1. Er will eigentlich nicht "böse" sein (vielleicht driften wir da sogar in das Feld Dissoziative Identitätsstörung) oder
  2. Er versteckt seine Absichten absichtlich, um später einfacher vorzugehen. So würde er die Maske einer netten Person vor sich halten und gleichzeitig im Dunkeln die Fäden für seine eigentlichen Absichten ziehen.

Es gibt kein "gut" und "böse", das sind subjektive Bewertungen, keine objektiven Werte.

Was einen Menschen ausmacht, sind alleine seine Taten, ungeachtet der Hintergedanken. Was du denkst, ist immer alleine deine Sache. Was du tust, zeigt deine Natur.


Jeder hat mal unfreundliche Gedanken, würde ich mal behaupten. Im Endeffekt geht es also darum die Taten und die Motive dahinter zu bewerten. Nach welchen Maßstäben man das macht, kann variieren.

Aber die Gedanken ansich sind frei und sollten es auch bleiben.

Wenn jemand aber beständig über andere Personen in seinem Umfeld zum Beispiel bösartige Mord- und Folterphantasien hat - und die nur deswegen nicht auslebt, weil er Angst vor den Konsequenzen hat - dann würde ich mir Sorgen machen ;-).