Was ist, wenn die Bösen die Guten waren?
Hallo,
ich will mal ein Gedanken Experiment starten.
Was würde es für die Menschen bedeuten, wenn alle bösen (Österreichischer Maler , Dschingis Khan oder adere Massenmordende Diktatoren) in Wirklichkeit Absichten verfolgt haben um die Menschen zu retten bzw. sie vor großen Unheil zu retten. Und die guten sind eigentlich die Bösen.
Ich distanziere mich klar von den oben genannten. Dies ist lediglich ein Fiktiver Gedanke.
6 Antworten
Hallo GhOstDr4gon7,
Ich kann an massenmordenden Despoten einfach generell nichts Gutes entdecken..
Liebe Grüße
Ja, schon klar! Es gibt nicht den absolut bösen, oder guten Menschen..
Die sogenannten Bösen, sind vielleicht nett zu Tieren oder ihren Kindern, wie auch Gute, sich völlig daneben benehmen können..
Ja das kann sein. Ist aber irrelevant für das Falbeispiel.
Für die Spartiaten war es gut und angesehen behinderte Menschen (wovon ich mich stark distanziere und kritisiere) zu töten, da das Volk sonst schwach ist. Glaube da kommt man auf die These "Was ist gut und Böse"?
Das muss man natürlich im historisch kulturellen Kontext betrachten. Heute wäre sowas in unserer Kultur der Inclusion und Ermöglichung von maximaler Selbs- wie Mitbestimmung natürlich "böse". Damals eben notwendig und gewollt, um die besten Krieger heran zu "züchten" und somit gut..
Historisch betrachtet, war es wahrscheinlich sogar unumgänglich, Kinder mit Behinderungen zu töten. Die damaligen Ressourcen waren sehr begrenzt und wenn man sich vorstellt, wieviel Aufwand und Ressourcen die Betreuung dieser Kinder gekostet hätte, wäre das zu Lasten der Kriegstüchtigkeit gegangen und hätte die Spartaner erheblich geschwächt.
Also könnte man sagen der Zweck heiligt die Mittel? Klar stark kritisiert betrachtet. Gibt es dann Gut und Böse.
Keinesfalls, noch nicht mal dazumal! Denn auch die Spartaner hatten ihre Werte und Moralvorstellungen, die wahrscheinlich nicht alle Taten gerechtfertigt hätten. Aber die Grenzen wurden möglicherweise weiter definiert, als wir das heute tun. Die Menschheit hat sich trotz allem entwickelt und nur bei gewissen Eigenschaften/Verhalten scheinen wir nicht weiter zu kommen..
Danke dir für deine Zeit und Eindrücke/Meinung. Ich stimme dir in den Punkten zu. Glaube die Menschheit ist auch immer nur ein Schicksal entfernt wieder schlimme taten zuzulassen.
Ich danke dir und bin deiner Meinung:
Glaube die Menschheit ist auch immer nur ein Schicksal entfernt wieder schlimme taten zuzulassen
Die Guten sind immer auch die Bösen. Es kommt immer nur darauf an von welcher Seite man es betrachtet. Alles hat gute und schlechte Nebenwirkungen. Allerdings gibt es weder "gute" noch "böse" Menschen. Es gibt nur gute oder böse Dinge die Menschen tun. Und auch da macht jeder beides.
Die Guten sind immer auch die Bösen.
Ich wüsste nicht, wie diese Guten böse wären:
Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships
Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.
https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ
Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe
Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.
https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc
Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends
Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.
https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0
https://www.joniandfriends.org/
Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana“
Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.
So oberflächlich und unpsychologisch wie du das betrachtest sieht man natürlich nur die eine Seite der Medaille. Dass an all diesen Dingen zb. Menschen einen Haufen Geld mit Leid verdienen siehst du nicht. Spendengelder treffen nur zu 5-8% dort ein wofür man spendet. Der Rest geht für was Anderes drauf.
Aber das wovon du redest hier hat nichts mit dem philosophischen Gedanken von gut und böse zu tun - und dem, dass in allem Gutes UND Böses steckt. Jemand der gerne hilft tut das nicht um zu helfen, sondern aus Eigennutz. Für ihn ist es gut - für den Anderen mitunter schädlich. Ein Mörder mordet um etwas in sich selbst zu befriedigen. Für ihn ist es gut für die Anderen nicht. Blablablabla. Es gibt immer 2 Sichtweisen auf alles. Davon habe ich gesprochen. Dein Totschlagargument hat nichts damit zu tun. Der tiefere Sinn dahinter ist der psychologische Aspekt. Und der gleicht sich immer aus. Gut und Böse existiert nicht. Es existieren nur einzelne Taten die gut oder böse sind. Deine Beispiele sind Taten - nichts weiter. Und ich bin mir sicher, dass jeder dieser Menschen im Privaten auch schon Menschen verletzt hat. So wie wir alle. NIEMAND ist nur Gut oder Böse. Und NIEMAND macht nur Gutes oder Böses.
Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten
Aber manche Menschen waren auch so rücksichtslos das es schwer ist ihre Taten zu ergründen
Von Mao Zedong:
,,So what if we lose a 100 million people?"
Es gibt doch gar nicht "Die Guten" und "Die Bösen", also fehlen für das Gedankenexperiment die Grundlagen. Auch der Österreichischer Maler hat, zumindest am Anfang Gute Absichten verfolgt. Was ihn aus unserer Sicht zum Bösen macht, sind lediglich seine Mittel.
Gut und Böse ist die Grundlage wie wir es vermittelt bekommen haben. Das ist der Ausgangspunkt.
Tut mir Leid ich bin davon Ausgegangen das du das gleiche Gelernt hast in der Schule/Uni wie ich. Wie hast du es gelernt? Wo unterscheiden wir Unserem wissen. Ich habe in Deutschland gelernt. Wer sind die guten und bösen für dich?
Wer sind die guten und bösen für dich?
Es gibt keine Guten und Bösen für mich, bzw. nur in seltenen Ausnahmen. Die meisten historischen Figuren haben einfach im Kontext ihrer Zeit gehandelt und haben aus ihrem Verständnis heraus Gutes gewollt.
Ich bin auch in Deutcchland zur Schule gegangen aber bei mir wurde die Welt nicht banal in "Gut" und "Böse" eingeteilt. Ich glaube noch nicht mal dass diese Begriffe überhaupt verwendet wurde.
Ich verstehe. Ja da stimme ich dir zu. Ist das eine Rechtfertigung dann für die damaligen Horror taten? Unter der Betrachtung "einfach im Kontext ihrer Zeit gehandelt und haben aus ihrem Verständnis heraus Gutes gewollt" kann man jemanden bestrafen der gutes will? -> Ich sage klar ja da gut und böse immer im Kontext steht.
Gutes für wen? Ist er dann gut? Oder Böse?
Glaube wir sind hier auf nem guten Weg.
Ein Dschingis Khan hatte bestimmt auch gute Absichten für sein Volk, aber man geht von ungefähr 40 Millionen Toten aus, bei einer eigenen Bevölkerung von ca. 1 Million. Da stimmt halt das Verhältnis nicht.
Ja das ist ein guter Punkt. Wenn sein Reich nicht gefallen wäre, wäre er dann ein Held?
Weiß nicht, kenne die Kultur zu wenig.
Wir bewerten ja Geschichte immer nach heutigen Standards. Er war vermutlich auch eine Zeit lang Held. Gibt bestimmt auch Menschen, welche sich selbst als Nachfahren sehen. Diese blicken ganz anders auf die Geschichte von Dschingis Khan.
Es ist eine Komplexe Thematik die raum zur Philosophie und fiktiven Szenarien bieten soll.