Ist im Falle eine Nahrungsmittelkrise die Versorgung der Bevölkerung gesichert?

6 Antworten

Entgegen aller Nein-Stimmen hier, sage ich: Ja.

Bei einer Nahrungsmittelknappheit gehen Bundeswehr, Polizei und sonstige Helfer (z.B. THW und Feuerwehr), von Haus zu Haus, von Lebensmittelgeschäft zu Lebensmittelgeschäft, kassieren alle Nahrungsmittel und Getränke ein, die man besitzt. Diese Lebensmittel kommen in ein örtliches Sammellager, und werden dann pro Tag, oder alle zwei Tage gleichmäßig an die örtliche Bevölkerung verteilt.

Salue

Nein, nein und nochmals nein. Verlasse Dich nicht auf den Staat. Dieser muss, wenn er überhaupt genug Lebensmittel hat, zuerst eine Verteilerorganisation aufbauen.

Deshalb weisen alle Behörden unserer Länder die Einwohner darauf hin, dass sie sich einen Notvorrat zulegen sollen.

Die einen tun dies und haben dann etwas zu beissen. Die anderen Plündern dann die Läden und bringen ihren Nachbar wegen einer Büchse Ravioli um.

Tellensohn


HolgieXX  06.07.2024, 16:52
bringen ihren Nachbar wegen einer Büchse Ravioli um

...solange sie mehr Freunde mitbringen, als der Nachbar Munition hat ;)

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Tellensohn  06.07.2024, 16:55
@HolgieXX

Die Vorschläge umfassen zwar Lebensmittel jeder Art und einige andere wichtige Dinge. Die Schusswaffen und die nötige Munition dazu haben sie aber vergessen. Vermutlich mit Absicht. Das überlässt man der Eigenverantwortung der einzelnen Bürger. Der Ravioli-Räuber müsste bei mir doch einige Mittäter mitbringen. Bis etwas 4000 habe ich genug Munition und treffen tue ich auch.

Tellensohn

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Nein, denn diese Reserven wurden nach dem Kalten Krieg abgebaut. Bei einem Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung hast Du genau zwei Optionen:

  1. Aus dem eigenen Vorrat essen
  2. Hungern, im Zweifel verhungern

Aber selbst ein wenig vorsorgen und was bevorraten ist einfach und geht schnell. Immer im Kopf behalten: Dieser Vorrat (für zwei Wochen) soll nicht ausgewogen sein oder viele besonders wertvolle Nährstoffe und Vitamine enthalten. Der soll Dich nur satt machen. Und am einfachsten und billigsten erreichst Du das mit simplen Konservendosen. Bekommst Du für 14 Tage unter 50 Euro. Schafft jeder. Und weil das jeder schaffen kann, verdient auch jeder, der in einer solchen Krise plündern geht die Kugel, die ihm von den echten Preppern geschenkt wird.

Schon lange nicht mehr.

Nicht umsonst wurde vor einigen Jahren die offizielle Empfehlung zur Bevorratung für Katastrophen von 3 auf 14 Tage erhöht.

Die längste Zeit der Existenz der BRD konnte der Katastrophenschutz garantieren die Bevölkerung innerhalb von 3 Tagen zu versorgen. Heute kann er das nicht mehr.

Unbeantwortet bleibt wie sich ein Bürgergeld-Empfänger in einer 1 Zimmer Wohnung ohne Keller die empfohlenen Mengen leisten soll und wo er die lagern soll.

Ganze Bevölkerungsteile können nicht Wasser und Lebensmittel für 14 Tage allein für den Notfall vorrätig haben. Nicht alle können preppen.

Aber jetzt kann die Bundesregierung wenigstens dann sagen: "Wir haben es euch ja vorher gesagt." So ist das eben in Zeiten von schlankem Staat, Schuldenbremse, mehr Eigenverantwortung und Neoliberalismus. Die Schwächsten beißen die Hunde. Hier vernachlässigt der Staat sträflich seine Fürsorgepflicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

HolgieXX  06.07.2024, 16:55
Die Schwächsten beißen die Hunde.

Das ist ein wenig zu polemisch. Ein Vorrat für 14 Tage (der simplerweise nur den Magen füllen soll) ist für unter 50 Euro zu bekommen (und dann hat man eigentlich schon vollwertiges Essen) und nimmt wenig Platz weg. Wasserfilter sind auch nicht mehr unerschwinglich. Jeder, absolut jeder kann zwei Wochen überbrücken. Wenn er das nicht möchte, weil er Ausreden findet, muss er eben hungern.

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vanOoijen  06.07.2024, 17:05
@HolgieXX

Wieso machen wir diesen zivilisatorischen Rückschritt? 3 Tage finde ich akzeptabel für Deutschland. 14 nicht.

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HolgieXX  06.07.2024, 18:26
@vanOoijen

Die Erfahrung zeigt einfach: Egal was passiert, nach drei Tagen war noch nie ausreichend Hilfe vor Ort.

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vanOoijen  06.07.2024, 20:41
@HolgieXX

Doch: Als Helmut Schmidt Hamburger Innensenator war bei der Sturmflut.

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Um sich bestmöglich auf auf Krisen vorzubereiten kannst du mal auf die Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gehen . Dort findest du wie man an die Broschüre Ratgeber für Notfälle und richtiges Handel in Notsituationen

Katastrophen ( Alarm) kommt per Post oder oder zum runterladen. kann ich nur empfehlen du erfährst z.B. was und wieviel an Lebensmittel du für etwas 14 Tage benötigst.