Ist es ein Trauma, wenn man eingesperrt wird vom Arbeitgeber, bis man die eigene Kündigung unterschreibt?
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9 Antworten
Das ist eine grosse Erpressung, die natürlich zu psychischer Angst führt und sich auch traumatisch festsetzen kann im Inneren.
Das sind keine legalen Methoden, einen Arbeitgeber zu einer Kündigung zu zwingen, in dem man ihn der Freiheit beraubt und ihn einpserrt.
Unter diesen Methoden bleibt nur, Hilfe zu holen, wenn man das Handy zufällig mit im Zimmer hat, die Polizei rufen, dass man eingesperrt ist, den Ort nennen und sich befreien lassen.
Danach würde ich zu einem Anwalt für Arbeitsrecht gehen und das Ganze dann zur Anzeige bringen.
Das tut mir sehr leid, aber manchmal ist es unumgänglich, den Beruf zu wechseln.
Natürlich kann es traumatisch wirken, wenn jemand unter mit solchen Mitteln Druck gesetzt wird, um eine Unterschrift zu erzwingen.
Wäre das tatsächlich so abgelaufen und könnte das vor Gericht nachgewiesen werden, bezweifle ich stark, dass die Kündigung Bestand hat.
Strafrechtlich wäre das Ganze auch interessant.
Nicht notwendigerweise ein Trauma, aber sehr wahrscheinlich eine Straftat.
Dazu gibt es ein Reichsgerichts-Urteil von 1882(!), das unter Juristen auch als "Vater Unser Urteil" bekannt ist.
Demnach kann ein strafbarer Freiheitsentzug bereits nach der Zeitspanne vorliegen, in der man ein Vater Unser beten kann.
Sollte also tatsächlich ein Chef so dreist sein, den Arbeitgeber einzusperren, um ihn zur Abgabe einer Willenserklärung zu zwingen, dann sollte man ruhig bleiben, beten und dann die 110 wählen.
Das wird wohl kein Arbeitgeber machen.
Zumindest nicht gegen den Willen dessen, der unterschreiben soll.
Das ist eine Situation aus der man sich theoretisch selber befreien kann, demnach würde ich sagen nein.
EIn Trauma entsteht durch ennorme seelische Belastung. Meist in Situationen aus welchem man sich nicht selbstständig befreien kann.
Das liegt in deinem Beispiel ja nicht vor.
Du hattest ein Handy, ruf die Polizei.
Und deine Frage bezog sich nicht auf eine Straftat, sondern ein Trauma.
Es ging nicht darum das es eine Straftat ist , sondern ob es ein Trauma ist.
Das habe ich dann auch gemacht. Aber viel gebracht hat es nicht. In diesem Beruf arbeiten will ich nicht mehr.