ist eine Elementarschadenversicherung aufgrund der häufigen Überschwemmungen gesetzlich vorgeschrieben sinnvoll?
in Verbindung mit einer Gebäudeversicherung oder nur für Hochwasser, weil die Immobilie heutzutage ja sowieso einen erheblichen Wert darstellt und daher wegen Klimawandel vorgeschrieben sein sollte, sinnvoll?
15 Antworten
kommt darauf an, wie sie ausgestaltet ist - ich denke da an eine Versicherung ähnlich wie die frühere "staatliche Brandversicherung" in Bayern ausgestaltet war mit einheitlichen Konditionen und Beiträgen
wenn es sich wieder mal nur um ein hingeschmiertes 200-seitiges Werk mit Verboten und Strafen handelt, das macht keinen Sinn, denn es gibt leider immer wieder den Fall, dass eine Versicherung jemand nicht mehr aufnehmen will (da Risiko zu groß) - was macht dieser dann ?? oder die Prämien sind so hoch, dass sie unbezahlbar sind oder die Konditionen sind so individuell ausgestaltet, dass der Vertrag kaum durchschaubar ist
Häuser/Wohneigentum nur noch für Reiche, der Rest abhängig in Miete? - nein danke!!
dass der Staat und damit der Steuerzahler weiterhin zusätzlich in die Pflicht genommen werden muss, auch das sehe ich als unerlässlich an
es wäre somit angebracht, dass alle Parteien sich mal zusammen hinsetzen - schließlich muss es sich hierbei um einen Beschluss (so er gefasst wird) handeln, der über viele viele Jahre und über alle Parteien und Regierungen hinweg Bestand haben muss
Es wäre zwar eine schmerzliche Belastung für Immobilienbesitzer, aber Hochwasserschäden sind nicht das einzige Risiko von Elementarereignissen, (Sturm, Hagel, Erdbeben, Waldbrände). Es geht darum, die Schäden der Einzelnen auf viele Schultern zu verteilen.
Ich glaube in Frankreich ist der Pflicht für alle und daher ziemlich günstig.
Dann kommt der nächste und will eine gesetzlich verpflichtende Privathaftpflichtversicherung, der nächste fordert eine gesetzlich verpflichtende Berufsunfähigkeitsversicherung, der übernächste fordert eine gesetzlich verpflichtende Zahnzusatzversicherung...
Ich finde, irgendwo sollte man den Menschen auch selbst überlassen, wogegen sie sich absichern wollen.
Wenn ein Immobilieneigentümer meint, er bräuchte für seine Bude im Überschwemmungsgebiet keine Versicherung, weil er es sich jederzeit vom Girokonto weg einen Abriss und Neubau leisten kann, soll er in meinen Augen ohne verpflichtende Versicherung leben dürfen.
Ich würde es nicht einsehen, mir extra ein hochwassersicheres Grundstück auszusuchen, und dann für die Hochwasserschäden derer mitbezahlen zu müssen, die sich null Gedanken gemacht haben.
Dann hätten sich diese Menschen entsprechend versichern sollen/müssen.
Grundsätzlich sollte jeder Hauseigentümer eine Versicherung haben, die Elementarschäden einschließt, unabhängig davon, ob es aufgrund des Klimas häufiger zu Hochwasser kommt. Es gibt auch genügend Hausbrände oder Schäden durch Sturm und Hagel.
Ob das gesetzliche vorgeschrieben sein soll, ist fraglich. Aber es sollte dann auch nicht der Steuerzahler einspringen müssen.
Da liegt nämlich genau der Hund begraben. Ereignet sich eine derartige Katastrophe, kommen die Politiker und versprechen unbürokratische Hilfe. Eingestürzte Brücken, weggerissene Straßen, Flurschäden, sind nicht versicherbar. Da ist Solidarität unter den Bundesländern gefragt. Leider sind aus Hochwasserereignissen in der Vergangenheit Fälle bekannt, in denen Versicherte lange Zeit mit der Versicherung über die Schadenshöhe streiten mussten, während Unversicherte ihr Haus abreißen durften und mit staatl. Unterstützung neu bauen konnten.
Viele haben sich aber diese Lagen, in denen sie leben, nicht ausgesucht und die Gründung dieser Ortschaften liegt so lange zurück, als von derartigen Zuständen noch niemand wusste.