Israel wird Staatsterrorismus vorgeworfen, Meinung?
Nahost-Experten wie Dr. Michael Lüders und Prof. Helga Baumgarten werfen Israel Staatsterrorismus vor.
Dr. Michael Lüders (er nennt auch ein paar Argumente):
Minute: 37:25 - 39:30
https://youtu.be/8YPapHT9jCM?si=EAhzE0Tb7ndftCLy
Prof. Helga Baumgarten:
Minute:
43:16 - 43:30
54:30 - 55:30
https://www.youtube.com/live/VhzPaOsYmbM?si=wPU0Ok0CD-uKh_I6
Denkt ihr, dass solche Meinungen immer mehr Zustimmung gewinnen? Wie findet ihr es, dass sich immer mehr Menschen trauen, das so öffentlich zu sagen?
9 Antworten
Es gibt so unglaublich viel Propaganda und Falschinformation, direkt und durch Dritte. Jeder der sich nicht aktiv selbst informiert und seine Meinung nur durch Hören-Sagen bildet, fällt vor allem durch Algorithmen auf Social-Media in entsprechende Blasen.
Kritik ist immer angebracht, vor allem wenn es um Menschenleben geht. Man muss allerdings immer beachten auf welcher Grundlage die Kritik beruht, in diesem Fall der Wahrheit oder einfach nur Propaganda und Hören-Sagen ...
Israel hat das Recht sich zu verteidigen, aber genauso die Pflicht im Rahmen einer angebrachten Verhältnismäßigkeit zu bleiben. Vom Wohnzimmer-Sofa aus lässt sich über Krieg leicht reden. Dass Krieg in der Realität nie sauber und "chirurgisch effizient" funktioniert wissen die wenigsten.
LG Knom
Helga Baumgarten hat natürlich noch gefehlt, beim Pro-Palästina-Aktivisten-Bingo :)
Über Michael Lüders' Positionierung wurdest du hier schon öfters ausführlich aufgeklärt. Er ist zu Recht verrufen in seiner Fachrichtung.
Auch Helga Baumgarten wird vom akademischen Kollegium eine ideologisch motivierte und einseitige Perspektive zugunsten der palästinensischen Sichtweise vorgeworfen.
Man muss nicht abstreiten, dass auch diese Sichtweise ihre Berechtigung im Diskurs haben, aber sie ignorieren halt viele historische Entwicklungen und kaschieren dadurch eine objektive, historisch-korrekte Wahrheit.
Denkt ihr, dass solche Meinungen immer mehr Zustimmung gewinnen?
Nur beim angesprochenen Klientel, die bereits eine vorgefertigte Meinung dazu haben und diese nur bestätigt sehen wollen.
Wie findet ihr es, dass sich immer mehr Menschen trauen, das so öffentlich zu sagen?
Gesellschaftlicher Verfall?
Es zeigt einmal mehr, dass es nicht immer eine akademische Würde und Ehre mehr gibt, sondern dass man mit genügend Geld jeden zum Papagei machen kann.
Genau so hatte die Tabak-Lobby früher auch "Wissenschaftler" dafür bezahlt, dass sie die gesundheitlichen Schäden vom Rauchen relativieren, was sogar gerichtlich in den USA dokumentiert werden konnte.
Wenn Lueders ueber die Zustaende in Gaza redet hat er im Grossen und Ganzen recht. Wir koennen bis morgen diskutieren wer daran mehr Schuld hat, wer "terroristischer" ist, aber das bringt uns nicht weiter.
Was ich nicht verstehe: warum fragt er (und du)nicht nach der Zukunft Gazas (und allgemein der PA)? Hast du da Ansaetze oder ist das nichts das dich interessiert? Weil, es gibt eine Menge Leute und NGOs die sich darueber Gedanken machen und konkrete Plaene ausarbeiten.
Baumgarten fuehlt sich offensichtlich prima in ihrer Rolle der "progressiven Linken" die Terrorismus mit Staatsterrorismus kontert. Sie merkt vermutlich nicht mal dass sie dadurch genau wie die extremistischen Rechten redet.
P.S. Moechtest du einen Witz ueber das Thema hoeren??
Was ich nicht verstehe: warum fragt er (und du)nicht nach der Zukunft Gazas (und allgemein der PA)? Hast du da Ansaetze oder ist das nichts das dich interessiert?
Weil der ollen Hamas Propaganda Nudel seine Leute völlig am Arxxx vorbeigehen, genau wie eben auch der Hamas. Es geht nicht darum Pro-Palästina zu sein, oder deren Leid zu beenden. Es geht nur darum gegen Israel zu sein.
Was hier immer wieder verblüfft ist die Einseitigkeit.
Mit keinem Wort wird erwähnt, dass der Staat Israel seit seiner Gründung ums Überleben kämpfen muss, weil genau die Gruppierungen, die hier als Opfer dargestellt werden, die Auslöschung des Staates Israel zu ihrem Hauptziel erklärt haben.
Warum wird das so konsequent ausgeblendet?
Zur medialen Situation
Ohne auch nur das Video gesehen zu haben:
Gibt es eigentlich etwas, das Israel nicht vorgeworfen wird?
Wir sind schon fast wieder wieder im Mittelalter angelangt: Brunnen vergiften, Kinderblut trinken, schlechtes Wetter machen, Schweißfüße verursachen...
An allem sind die Juden Schuld - und Kritik an Israel ist eben oft nichts anderes, als ein Vorwand für Hass gegen Juden.
Und natürlich kommt dann das Gerede vom angeblichen Genozid blablabla...
Zur Lage Israels
Ich mag die Regierung Netanyahu auch nicht und meine Familie zählt traditionell zur Wählerschaft der Awoda - aber all jene Experten, die Israel mangelnde Verhältnismäßigkeit usw. vorwerfen, sollen mir mal zeigen, wie sie selbst in solch einer Situation das Land regieren und Feinde abwehren wollen.
Es ist verdammt einfach intellektuell irgendwelche Lösungen zu fabrizieren - wenn man täglich Raketenalarm in der Gemeinde hat und nur wenige Momente, um in den Schutzraum zu gelangen, sind diese guten Ratschläge einen Scheiß Wert.
Gibt es eigentlich etwas, das Israel nicht vorgeworfen wird?
Die Frage ist eher, ob es etwas gibt, was Israel nicht gemacht hat.
Kinderblut trinken
Und über 16.000 Kinder töten ...
An allem sind die Juden Schuld -
Es geht um die israelische Besatzungsmacht. Oder wolltest du damit sagen, dass alle Juden für die Taten Israels verantwortlich seien?
und Kritik an Israel ist eben oft nichts anderes, als ein Vorwand für Hass gegen Juden.
Nein, eher andersrum. Mit den Antisemitismus-Vorwürfen versuchen viele, jede Israelkritikzu verhindern.
wie sie selbst in solch einer Situation das Land regieren und Feinde abwehren wollen.
Unterdrückung beenden und Verhandlungspartner nicht töten, sonst wird ein Gefangenaustausch noch unwahrscheinlicher.
Und über 16.000 Kinder töten ...
Behauptet die Hamas - und das sind Zahlen, die von den Hamas-hörigen Instanzen der UN praktisch unhinterfragt übernommen werden. Meiner Meinung nach Pallywood-Propaganda.
Nein, eher andersrum. Mit den Antisemitismus-Vorwürfen versuchen viele, jede Israelkritikzu verhindern.
Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Aussage. Es gibt keinen Grund gegen legitime Kritik - aber wer etwa schon den Begriff "Apartheid" benutzt, disqualifiziert sich für mich als Gesprächspartner, weil es Voreingenommenheit erkennen lässt.
Unterdrückung beenden und Verhandlungspartner nicht töten, sonst wird ein Gefangenaustausch noch unwahrscheinlicher.
In Gaza gibt es keine israelische Besatzungsmacht. Und mit Terroristen verhandelt man meiner Meinung nach auch nicht. Die Gefangenen halte ich zu 90% sowieso schon für tot. Jetzt sollte die Regierung konsequent sein und es zu Ende führen.
Ich stoße mit dieser Meinung erwartungsgemäß bei vielen Israelis nicht auf Zustimmung - aber ich lege es ja auch nicht darauf an, jedermanns Liebling zu sein. Natürlich verstehe ich, dass gerade Angehörige der Geiseln dies gänzlich anders sehen mögen.
Hab noch nie einen Arab getroffen der nicht Juden gehasst hat, und ich kenne mein ganzes Leben viele Muslime. Es hat schon damit zu tun das die Leute Juden sind, nicht nur die Israelische Regierung ist das Problem für die meisten. Ich finde es immer auffällig das die meisten Muslime, auch Türken zb., die sagen das es ihnen um die Palästinenser geht, sind halt Muslime also ist man solidarisch, aber wenn China Uyguren vernichtet die eine Muslimische Minderheit sind, wenn Assad sein Volk auslöscht das Muslimisch ist - dann gibts keine Demos.. Es geht nicht um die unterdrückten Muslime - es geht immer darum WER sie unterdrückt..
So ein Unsinn. Und die Hamas sind die Opfer? In was für einer Parallelwelt lebst Du?