Islandhunde?

5 Antworten

Bitte keine Hundrasse nur nach Aussehen kaufen. Es gibt Familien- und Begleithunde die einen geringen (dennoch hohen) Bewegungsdrang haben. Ein Hütehund gehört dazu absolut nicht, daher verstehe ich nicht wieso ihr auf Islandhunde kommt. Denn nach einer Minute auf Wikipedia sieht man das es ein Hütehund ist, in etwa wie "Hi ich suche etwas stumpfes das nicht weh tut, was haltet ihr von Messern?".


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:30

ich bin jetzt kein Mensch der sich garnicht schlau macht, bevor er sich einen Hund holt. Ich war schon öfter auf Almen und hatte da zum Beispiel mit Border Collies zu tun. Mich interessiert, ob Islandhunde einen ähnlichen Gütetrieb haben, weil sie auf vielen Seiten als Familienhunde angepriesen werden. Ich finde es generell ziemlich schwer einen passenden Hund zu finden. Im Vordergrund steht natürlich der Charakter aber manche Hunderassen würden mir vom Aussehen/Fellpflege/etc her einfach nicht ins Haus kommen.

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expo9  19.11.2016, 13:35
@Kartuffelsuck

Jetzt mal ehrlich, wer ein Wort bei Wikipedia eingeben kann findet dies: https://de.wikipedia.org/wiki/Islandhund und was steht dort? Genau, Hütehund. Man findet auch das er dort ein geeigneter Familienhund ist. Aber hier? Meinst du ein Islandhund kommt mit 37°C im Sommer zurecht? Was spricht gegen heimische Hund die sich hier bewährt haben oder zumindest Hunde die das Klima hier vertragen?

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Weisefrau  19.11.2016, 13:35
@Kartuffelsuck

Ehrlich ich habe mein ganzes Leben lang mit Hunden zu tun...es gibt gar keine reinen Familienhunde. Das ist ein Verkaufsargument der Züchter.

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Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:37
@Weisefrau

Genau deshalb finde ich es ja so schwer eine passende Rasse zu finden. Auch weil einfach überall etwas anderes steht

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expo9  19.11.2016, 14:21
@Weisefrau

Familienhund an sich sind Hunde die AUCH für die Familie geeignet sind, nicht ausschließlich. Retriever sind wohl die Hunde mit höchster Familienbindung. Ansonsten ist ein Shiba Inu gut geeignet, wirkt eher wie eine Mischung aus Hund und Katze da selbstständig und dickköpfig aber mit starker Bindung.

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Hallo, nehmen sie bitte keine dieser Exotischen Rassen die fast keiner kennt. Gerade als Hundeanfänger bringt ihnen das nichts.

Ein Pudel ist ein sehr guter Hund für eine Familie. Das lässt sich auch daran erkennen das Verhätnissmässig wenig Pudel im Tierschutz landen .Das bedeutet das die Leute die sich diese Rasse anschaffen, den Hund auch ihr Leben lang behalten. 

Mit anderen Rassen sind die Leute schnell überfordert. Die meisten Hunden werden mit 12 Monaten abgegeben.

 Der Pudel muss nur geschoren werden das macht ihn Pflegeleicht. Diese übertriebene Pudelschurr muss nicht sein.

Machen sie es sich einfach und nicht unnötig schwer. Ich Arbeite seit über 30 Jahren Ehrenamtlich im Tierschutz...ich weiss wovon ich schreibe.


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:25

Wir hatten schon mehrere Hunde in der Familie, darunter auch welche mit extrem starkem Jagdtrieb. Ich würde uns also nicht als "unerfahren" bezeichnen. Ein Pudel passt leider garnicht in unsere Familie.

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Weisefrau  19.11.2016, 13:32
@Kartuffelsuck

Das habe ich früher auch mal geglaubt und dann hatte ich einige Pudel in Pflege. Ich bin sicher die Welt wäre ein besserer Ort wenn die Leute sich einen Pudel anschaffen würden anstatt etwas anderes.

Den Pudel gibt es in 3 Größen er ist wilklich Klug, Anpassungsfähig, leicht zu erziehen, Sportlich aber nicht Dominant.

Es besteht kaum Gefahr das es Probleme mit einem 4 Jährigen Kind geben wird. Das ist bei anderen Rassen ganz anders.

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Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:36
@Weisefrau

Natürlich geht es bei einem Hund als erstes mal um den Charakter aber das Aussehen muss schon auch irgendwie ansprechend sein und das ist bei einem Pudel zum Beispiel garnicht der Fall. Auch der Rest der Familie hat natürlich bei der Rasse mitzureden und von einen Pudel ist jetzt niemand so begeistert

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Weisefrau  19.11.2016, 13:42
@Kartuffelsuck

Genau das ist das Problem der Mensch entscheidet sich meistens Falsch. Daher sind die Tierheime voll. Wenn sie schon Erfahrung in der Hundehaltung haben warum holen sie sich nicht einen Hund aus dem Tierschutz? Es gibt KEINE Rasse die nicht im Tierschutz zu finden ist. Von den vielen Mischlingen ganz zu schweigen.

Irgendwie bin ich auch etwas Neidisch...wir nehmen immer nur die Hunde auf die schwer zu vermitteln sind und niemals Welpen. 

Ich würde auch gerne mal zum Züchter gehen und mir einfach meine Wunschrasse kaufen....aber mein Gewissen läst das nicht zu.

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Ein Island Hund ist praktisch ein Spitz. Informiert dich halt über Spitze

Seid Ihr Euch sicher, dass der Islandhund der richtige Kandidat für Euch ist?

Diese Hunde sind sehr ursprünglich, eigenständig (= "dickköpfig") und arbeitsfreudig. Ich zitiere mal die Rassebeschreibung eines Züchters:

Der Islandhund wurde zum Helfer beim Hüten
und Treiben der Pferde und Schafe, dies liegt ihm heute noch genauso im
Blut wie das vertreiben der Raben und Möwen


Er bewacht seinen Hof und meldet lautstark Freund und Fremde.

Ein gelangweilter Islandhund wird schnell selbst aktiv und dies
nicht immer zur Freude seiner Besitzer

Auch wenn der Islandhund ein Hütehund ist
so sollte man bereits beim Junghund darauf achten dass er nicht den Spaß
am hetzen von Wild entdeckt.


Diese Rasse hat also einen ausgeprägten Jagd- und Hütetrieb, ist extrem arbeitsfreudig, territorial und wird sich mit Spaziergängen und Garten absolut nicht zufrieden geben. Er ist charakterlich genau das, was ihr nicht wollt.

Was reizt Euch denn an dieser Rasse?


Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:33

Die meisten Hunde die meinem "Traumhunderscheinungsbild" entsprechen sind Hütehunde. Aber außer dem Aussehen habe ich beim Islandhund auch vieles gute über ihren Charakter gehört deshalb wollte ich mich ja auch erkunden ob jemand Erfahrung mit der Rasse hat und das bestätigen kann. Er wird auch auf vielen Seiten als Familienhund angepriesen weshalb ich mich einfach mal genauer erkunden wollte.

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Naninja  19.11.2016, 14:28
@Kartuffelsuck

Von der FCI- Gruppe der Gesellschaftshunde abgesehen wäre ich mit der Bezeichnung "Familienhund" extrem vorsichtig.

Ich habe hier auch Hunde sitzen, die sehr geduldig und kinderlieb sind und die im Haus absolut nicht zu sehen und zu hören sind. Das allerdings nur, wenn sie täglich bei Wind und Wetter arbeiten können. Nach der Beschäftigung mit den Hunden bin ich gerade im Winter durchgefroren und sehe aus wie ein Wildschwein nach dem Schlammbad, und zwar täglich. Gleiches gilt für die Hunde und zumindest den Eingangsbereich des Hauses. Zudem hören meine Hunde nicht, weil sie ein Kommando gelernt haben, sondern nur, wenn ich schneller bin als sie und eine bessere Idee habe. Finden sie meine Idee blöd, ziehen sie ihre durch und zeigen mir den Stinkefinger. Auch das ist bei Arbeitsrassen, die auf Eigenständigkeit gezüchtet worden sind, absolut normal und ich würde sie niemals mit Kindern losziehen lassen. Wenn es das ist, was Du willst und suchst, geht der Islandhund in die richtige Richtung.

Zudem sind diese Hunde Jagdschweine und Spaziergänge bedeuten, sich voll auf die Hunde zu konzentrieren. Quatschen oder die Landschaft genießen funktioniert nicht. Wenn man eine Leidenschaft für solche Arbeitsrassen hat, sind sie eine extreme Bereicherung. Fehlt die Begeisterung dafür, schaffen solche Hunde extremes Leiden. 

Wenn ein Züchter wie oben zitiert sagt, dass ein Hund eine Aufgabe braucht, weil er sich sonst selbst eine sucht, würde ich das wörtlich nehmen.

Nehmt doch einfach mal Kontakt zu einem seriösen (!) Züchter auf, lernt die Hunde kennen und begleitet ihn bei der Auslastung.

Bedenke bitte auch, dass nur ca. 500 Expemplare in Deutschland leben und dass die Rasse in den 70ern fast ausgestorben war. Es gibt also einen sehr kleinen Genpool und die Gefahr, dass die Hunde durch das fehlende frische Blut nicht gerade gesund sind, ist hoch. Außerdem wirst Du mit einer extrem langen Wartezeit rechnen müssen, wenn Du einen Welpen haben willst.

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Ist das euer erster Hund? Dann verabschiedet euch bitte komplett von den nordischen Rassen. Diese gehören nur in sehr erfahrene Hände. 

Zudem ist es ein Hütehund. Natürlich hat er starken hütetrieb.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Kartuffelsuck 
Beitragsersteller
 19.11.2016, 13:27

Wir hatten schon mehrere Hunde in der Familie, darunter auch welche mit extrem starkem Jagdtrieb. Welche Rassen (außer Golden Retriever und Labrador) wären denn deiner Meinung nach geeignet für uns?

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