Welche hunderassen eignet sich?

8 Antworten

Es ist schwer eine Rasse zu empfehlen, wenn der einzige Anhaltspunkt, der nicht allein auf die Sozialisierung und Erziehung des Hundes ankommt, die Größe ist.

Was wollt ihr denn mit dem Hund unternehmen? Was ist sonst noch erwünscht und was nicht? Gibt es andere Tiere im Haushalt? Wie viel Zeit seit ihr bereit, für Beschäftigung, Pflege und Erziehung zu opfern?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Wie wollt ihr den Hund auslasten? Für die eine Familie passt ein Terrier, für die nächsten ein Retriever und wieder andere sind mit einem Pudel glücklich. So lange man nicht weiß, was ihr mit dem Hund machen wollt, kann man nur von bestimmten Rassen abraten.

Ein Garten ist nett, ersetzt aber nicht die 2 - 3 Stunden Gassi gehen, die ein erwachsener Hund täglich braucht.

Hallo,

nur, weil ein Hund eine bestimmte Rasse hat, ist er ja nicht automatisch ein prima Familienhund.

Zum prima Familienhund wird der Hund in erster Linie durch eine kompetente Erziehung.

Wer keine Hundeerfahrung besitzt, der sollte tatsächlich überlegen, von einem Welpen abzusehen und lieber einen bereits erwachsenen Hund zu übernehmen. Leider kommt es da auch oft zu Problemen, weil natürlich keine geliebten Hunde abgegeben werden (oder eben nur sehr selten), sondern eher Problemhunde.

Trotzdem ist es fast immer die beste Lösung, in den umliegenden Tierheimen zu schauen und mit möglichen "Kandidaten" häufig spazieren zu gehen. So kann man sich kennenlernen ....

Der Besuch einer Hundeschule muss ZWINGEND eingeplant werden, wenn man über keine Hundeerfahrung verfügt.

Und ansonsten müssen sich insbesondere die Eltern darüber klar sein, dass sie einen Hund haben werden, denn die meisten Jugendlichen verlieren sehr schnell die Freude am Hund, wenn sie feststellen, dass ein Hund ganz viele Pflichten mit sich bringt, auch ganz viel Verzicht .... und außerdem gehen die Kinder ja bald in die Ausbildung, verlassen das Haus und machen sich selbstständig - und ja, dann lebt der Hund immer noch - und die Eltern müssen sich kümmern.

Da nutzt dann auch die tollste Natur nichts und auch nicht der große Garten - denn trotzdem muss man mind. 2 - 3 Stunden täglich und immer mit dem Hund raus ...

Dass es in den erreichbaren Tierheimen keinen passenden Hund geben sollte, halte ich für wenig wahrscheinlich ....

Es ist schwierig etwas zu empfehlen. Aber es gibt da einige Möglichkeiten. Auf jeden Fall sollte es ein nervenstarker und fröhlicher Hund sein, keine extreme Arbeitsrasse aber auch kein "Ein-Mann-Hund". Und wahrscheinlich eher pflegeleicht was die Fellstruktur angeht ?

Erziehen muss man natürlich alle Hunde - egal wie "freundlich" die Rasse gilt.

Wenn es etwas mittelgrosses sein soll und ihr eher ländlich wohnt dann vielleicht ein Appenzeller Sennenhund ?

https://www.martinruetter.com/service/rassekunde/rassekunde/appenzeller-sennenhund/

Auch unter den Retriever-Rassen ist evtl. ewas für Euch dabei.

https://drc.de/rassen/die-sechs-retrieverrassen

Auch einen weißen schweizer Schäferhund könnte ich mir vorstellen.

https://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/weier-schweizer-schferhund

Eventuell auch ein Eurasier

https://partner-hund.de/hunderassen/hunderassen-von-a-bis-z/eurasier

Es gibt so viele Rassen aber jedem Anfänger muss klar sein, daß jeder Hund Arbeit bedeutet und Erziehung benötigt um seine guten Charaktereigenschaften auch wirklich "zur Geltung" zu bringen.

Auch aus einem noch so netten Hund kann schnell eine Nervensäge werden wenn der Umgang damit nicht stimmt.

Deshalb überlegt Euch bitte gut was ihr mit dem Hund vorhabt, was ihr bereit seid, zu leisten in Bezug auf Beschäftigung und Arbeit (und ich meine nicht nur Gassigehen...). Jeder Hund braucht zur körperlichen Betätigung auch geistige Anregung.


Aleyna20282 
Beitragsersteller
 31.05.2020, 23:42

Vielen dank. Uns ist klar, das es sehr viel Aufwand ist und die Erziehung sehr wichtig.

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Ein Garten ersetzt keinen Auslauf.

Ich hab hier 5ha Land und mitten drin steht unser aus. Denkst du wirklich, meine Hunde toben fröhlich den ganzen Tag übers Land und bewegen sich selbst? Weit gefehlt, meine Hunde sind da wo ich bin.

Spaziergänge sind unumgänglich. Da bist du je nach Rasse mit 2-3 Stunden Täglich dabei, bei jedem Wetter.

Ich denke bei euch steht erst mal an, dass ihr euch über das Tier Hund informiert. Wenn ihr das genacht habt, dann könnt ihr wieder Tierheime abklappern. Denn bis ihr euch ein Basiswissen angeeignet habt, sitzen im Tierheim bereits wieder neue Hunde.


Aleyna20282 
Beitragsersteller
 31.05.2020, 23:43

Ich glaube du hast es nicht ganz verstanden. Natürlich ist uns bewusst, dass der Hund Auslauf braucht und man spazieren gehen muss um den Hund auszulasten. Ich habe unseren Garten erwähnt, da es ja trotzdem vom Vorteil ist für ein Hund.

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dsupper  01.06.2020, 08:59
@Aleyna20282

Eigentlich ist ein Garten eher nur ein Vorteil für den Hundebesitzer. Denn der muss z.B. morgens (oder auch mal nachts) nicht als erstes in Hose und Schuhe schlüpfen, damit Hund raus kommt, sondern kann diesen in den Garten lassen ... (vorausgesetzt, man erlaubt es dem Hund, in den Garten zu machen)

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