Inwiefern ist Fachabi einfacher als abi?
Es ist ja klar, dass Fachabi einfacher ist, aber inwiefern?
hat jemand Erfahrung oder Ahnung?
4 Antworten
Das "Fachabi" (das eigentlich keines ist sondern die Fachhochschulreife) endet inhaltlich in der Mitte der 11ten Klasse. Und es braucht auch nur eine Fremdsprache.
Ich war bis zur zehnten Klasse auf dem Gymnasium und bin danach auf die FOS in Wirtschaft und Verwaltung gewechselt.
Wir hatten weniger Fächer als meine Freunde vom Gymnasium und natürlich mehr fachrichtungsbezogene. Ich war gar kein Freund von Naturwissenschaften und Französisch, auf der FOS hatte ich davon nur noch Chemie und als Fremdsprache Englisch.
Mathe war bspw. eine Mischung vom Grundkurs und Leistungskurs des Gymnasiums, also das war nicht so einfach. Deutsch und Englisch war dafür ein geringeres Niveau.
Ich hab den Wechsel nie bereut und hätte auf dem Gymnasium auch definitiv einen schlechteren Schnitt gehabt.
Wird man später benachteiligt aufgrund Fachabi statt Abi z.B Aufnahme Studium oder Job
Habe beides gemacht.
ich fand fachabi schon einfacher.
über die FOS abi zu machen bringt dir finde ich nur mehr, wenn du im Vorhinein schon weißt was du machen möchtest.
zb bereitet dich der Technik Zweig bei weitem besser auf ein naturwissenschaftliches / technisches Studium vor als das Gymnasium.
Wird man später benachteiligt aufgrund Fachabi statt Abi z.B Aufnahme Studium oder Job
Ich hab verschiedene Abi-Formen durch. Erstmal ist "Fachabi" immer etwas unscharf. Zweitens ist Bildung Ländersache und kann daher vom geschilderten abweichen.
Also Fachgebundene Hochschulreife (welche manchmal auch als Fachabi beziechnet wird) und die allgemeines Hochschulreife (das Abi) unterscheiden sich nur durch die zweite Fremdsprache. Wer eine fachgebundene Hochschulreife hat und dazu eine Prüfung in einer zweiten Fremdsprache ablegt bekommt die allgemeine Hochschulreife. Sonst ist es identisch.
Die Fachhochschulreife (was meist als Fachabi bezeichnte wird) ist dagegen schon etwas abgespeckt gegneüber dem regulären Abi. Insbesondere wird keine zweite Fremdsprache gefordert und vom Umfang des Lehrplans bzw. dem Stand fehlt ungefähr so in etwa 1 vl. 1,5 Schuljahre (wenn also das Abitur in der 13. Klasse ansteht, entspricht das Fachabi so ganz grob etwa der 11-12. Klasse).
Dazu muss ich aber sagen, dass ich das Fachabi nicht zwingend einfacher fand wie das fachgebundene Abi. Klar, die Inhalte sind etwas einfacher, das fachliche Niveau ist niedriger, dafür hatte man eben aber auch 1-2 Jahre weniger Unterricht zu dem Zeitpunkt. Insofern war es objektiv einfacher (klar, niedrigeres Niveau) aber subjektiv keinesweges (weil auch weniger Unterricht).
Was heißt benachteiligt. Nö, benachteiligt nicht. Ein Studium an einer Uni geht halt nicht mit Fachabi (von Ausnahmen mal abgesehen). Sagt ja schon der Name.
Nein ich meine wenn du dich irgendwo bewirbst als Job, ich weiß Fachabi geht nur an bestimme Unis.
Naja für nen Job bewirbt man sich ja mit seinem jeweiligen Berufsabschluss (sei es ne Ausbildung oder ein Studium oder sonstwas), nicht mit seinem Schulzeugnis. Der Schulabschluss interessiert zu dem Zeitpunkt (fast) niemanden mehr. Ausser man bewirbt sich ohne Berufsabschluss, dann ist es aber wohl eine Helfertätigkeit, und für die braucht man weder das eine noch das andere.
Wurdest schon mal benachteiligt, dass du Fachabi hast statt Abi?