Immer mehr Entlassungen in der deutschen Automobilbranche. Was meint ihr?
Die Autobranche gilt als das Zugpferd der deutschen Industrie. Es kündigen sich aber immer mehr Entlassungen an, bei VW, Ford, etc.... und auch bei unzähligen Zulieferern. Was meint ihr?
16 Stimmen
7 Antworten
5 % der Mitarbeiter werden in den nächsten 10 Jahren abgebaut (16 % der in Deutschland beschäftigten). Da wird es kaum Entlassungen geben, sondern man zählt die, die in Rente gehen, viele werden sich allein aufgrund dieser Nachricht umorientieren usw. Dem Arbeitsmarkt freut es, da fehlen derzeit hunderttausende Facharbeiter.
Der Markt verändert sich (hat er schon immer) und wer aufs falsche Pferd setzt muss schauen, wie er zurecht kommt. Schon 2019 brach der Automarkt ein, dann kam Corona, dann der Ukrainekrieg und schließlich die Inflation - große Herausforderungen für jedes Unternehmen!
Die deutschen Autobauer haben viele Entwicklungen am Automarkt verpasst, haben sich kriminell gemacht (Abgas-Skandal) und sind so konkurrenzlos teuer, dass der Verbraucher lieber andere Fahrzeuge kauft. Die müssen sich nicht wundern. Und die armen Zulieferer leiden natürlich darunter.
Hallo,
leider gibt es hierzu keinen passenden Abstimmungspunkt. Aber die Bundesrepublik hat in ihrer Vergangenheit auch schon diverse schwere Kriesen wie den Niedergang der Steinkohleförderung, Stahlindustrie und weiterer Zweige der Schwerindustrie inclusive aller derer Zulieferer verkraftet. Auch den massiven Strukturwandel der ehemaligen DDR-Industrie hat das wiedervereinte Deutschland Stück für Stück inzwischen zumindest fast wieder zumindest integrativ in neue Arbeitsstellen kompensiert.
Klar dürfte allerdings damit auch sein, dass mit dem Rückbau an Stellen im deutschen Automobilbau durchaus erneut hunderttausende gut bis übertariflich vergütete Branchenarbeitsplätze ersatzlos wegfallen werden. Auch dürfte mit dutzenden bis hunderten Betriebsinsolvenzen zu stark spezialisierter Zulieferer dieser Kernbranche zu rechnen sein.
Prognostizieren würde ich damit insgesamt vermutlich insgesamt einige hunderttausende weniger Haushalte als Verlust in der "Mittelklasse" hinab in den Niedriglohnsektor.
Viele der höherqualifizierten Jungmitarbeiter dieser Branche dürfzen nach etwaigen Umschulungen aber auch in anderen Betrieben der Metall- / und Elektrobranche später neu Fuß fassen können zu fairen Konditionen.
Konzern-Hauptstandorte unserer Autobauer dürfte es regional jedoch durchaus auch längerfristig hinsichtlich Arbeitslosigkeit und Wirtschaftskraft empfindlich und ggf. leider auch nie wieder 1:1 zurückholbar schwächen.
Daran werden dann auch regionale Kleinbetriebe wie Einzelhandel, Restauration, Baustoffbedarf, Handwerk und ähnliche "Allgemeinversorger" im Umfeld der Produktionsstandorte durchaus schmerzlich mit zu tragen haben.
Es werden in diesen Regionen damit durchaus langfristige Einschnitte in ihrer Wirtschaftsleistung und dem regionalen Konsumverhalten zu erwarten sein. Art und Umfang dieser regionalen Einschnitte hängen allerdings dann auch davon ab, wie sehr sich zu hoch spezialisierte Zulieferer für Motor- / und Getriebeteile sich in der direkten Umgebung konzentriert haben könnten.
Bei anderen allgemeinen Zulieferteilen hängt es zudem auch noch davon ab, wie weit die Fertigungsstückzahl an Fahrzeugen an den jeweiligen DE - Standorten unabhängig von Verbrenner / Elektro insgesamt abnehmen würde.
Insgesamt daher eine recht komplexe Thematik.
LG
Den Wirtschaftsstandort Europa zu ruinieren ist ein Teil des Plans, eine NWO einzurichten. Deutschland ist ein kleiner Teil davon.
Da ich bereits vor Jahren aus Deutschland ausgewandert bin.
Das Zugpferd Auto wird wahrscheinlich als letztes einer falschen Politik geopfert.
- Was ist schon alles verschwunden, geopfert worden? Beispiele
- Solarindustrie, Photovoltaik-Anbieter, (China Dumpingpreise)
- Kreditkarten, Dienstleister, (fehlende Aufsicht, Betrug z.B. Wirecard")
- Windkraft (zu wenig Unterstuetzung fuer gruene "Energien-Fabriken, Hersteller" )
- Ausstieg aus der Haendy-, Smartphoneproduktion durch Verkaufen, Outsourcen)
- Oder sehen sie z.B. irgendwo eine digitale Zeitenwende in Deutschland?
- usw.
Aber nicht nur der Verkauf von Equipment und die konsequente Verlagerung der Industrie ins Ausland sondern vor allem der "Ausverkauf" von Patentenrechten, der damit "Hand in Hand" dazu gehoert, wird fuer den weiteren Niedergang Deutschlands auch in Zukunft mit verantwortlich sein..
tja, die Automobilindustrie hat eben die Entwicklung verschlafen. Das sieht man ja, dass die Forschung an alternativen Antriebsformen verpennt worden ist und mal fleißig weiter an den Verbrennern arbeitete. Und daran sind nun ganz sicher nicht die Grünen schuld.
Eher Gottes Plan, um seine Schöpfung zu retten.