Hybrid gut oder scheiße?

5 Antworten

Unklare Fragestellung. Mild-HEV, HEV, PHEV? Bzw. welche Unterart, siehe z. B. https://www.heise.de/autos/artikel/P0-bis-P3-wohin-mit-dem-E-Motor-4179135.html

Zunächst einmal habe ich in meiner Aufzählung schon nach den übl. Aufpreisen ggü. einem Verbrenner sortiert. PHEV kommt oft nahe an BEV von den Preisen eher (wobei die BEV meist geringere Verbrauchswerte haben) und Mild-HEV ist das billigste. Je größer der Akku ist (der für einen großen Teil der Zusatzkosten verantwortlich ist) desto mehr kann man den Verbrenner im optimalen Betriebszustand oder garnicht laufen lassen. Also mit HEV kannst du vllt. rein elektr. Umparken. Mit PHEV aber immerhin ansatzweise durchschn. Auto-Pendler-Entfernungen.

Je nach Umsetzung des Getriebes kann es z. B. sein, dass das Auto beim Gas geben trotz E-Motor eine "Gedenksekunde" hat. Habe das mal z. B. von Renault-PHEV gehört.

Erst seit nicht so langer Zeit gibt's von gängigeren Marken PHEV mit deutl. mehr Reichweite als 40-50km. Ist doch blöd, wenn man z. B. einen sehr langen Pendelweg hat wie ich z. B. und deswegen nur 1/4 der Gesamtstrecke mit Strom aus dem Stromnetz fahren kann, trotz des Aufpreises ggü. Verbrenner und höherem kWh-Verbrauch ggf. BEV, was meist nicht den etwas geringeren Verbrauch kurz Rekuperation und Motor im optimalen Betriebszustand halten ausgleicht.

Wenn man zuviel rein elektr. fährt, wird man nach ein paar Monaten genötigt Sprit zu verfahren, weil der seine Zündfähigkeit verlieren könnte.

Bis vor nicht so langer Zeit gab's fast alle PHEV nur mit max. 3,6kW Ladeleistung, nur IIRC bei Mercedes gab's optional mehr. Inzw. hat sich das stark verbessert, sodass es eher Sinn macht öffentl. zu laden (zumal wie angedeutet die Reichweiten inzw. höher sind). Bzw. ein PHEV mit max. 3,6kW Ladeleistung macht halt nur mit eigener Lademöglichkeit daheim richtig Sinn.

Am Ende ist das auch eine Sache der TCO. Bei BEV fällt z. B. die Verbrenner-Wartung weg...

notting

PS: Schau bei ADAC z. B. https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/hybridantrieb/

Woher ich das weiß:Hobby

Umweltfreundlicher ist er nicht wirklich, da ein Hybrid dauerhaft totes Gewicht rumträgt. Er drückt aber, auf dem papier, stark verbrauch und austoß.
Man hat einfach das schlechte aus beiden Welten.

Der Motor muss deutlich mehr leisten, da das gewicht stark erhöht ist und verbraucht so mehr. Das selbe für den E motor.

Komfortabel mag es sein, die Effizient ist das ganze aber nicht.

Lohnt sich fast nur finanziell und umwelttechnisch wenn man wirklich ständig an der steckdose ist oder ihn als firmenwagen fährt(hier der finanzielle punkt)


SpitfireMKIIFan  23.08.2024, 01:44

Komisch, ein Toyota Auris Hybrid war seinerzeit 10kg leichter als die Dieselvariante, die auch noch 20 PS weniger hatte.

UND hat auch noch weniger verbraucht als die Dieselvariante. Benzin, wohlgemerkt.

Und das ganz ohne Steckdose.

errost  23.08.2024, 01:48
@SpitfireMKIIFan

Ja und grade bei hybriden ist die Systemleistung viel schöner, als es in wirklichkeit ist. Oft haben sie 10-20% mehr ps als die Verbrennerbrüder und sind dann in realen tests ein gutes stück langsamer. Sieht man z.b. bei BMW ganz super(bei den anderen marken wirds vermutlich ähnlich sein.

ein 330e hat 292ps systemleistung und ist ein ganzes stück langsamer als der 330 mit 252ps als benziner mit dem gleichen motor.

Ja, toyota hat die Hybriden immer ganz gut hinbekommen.

Mir geht es aber hier um die klassichen Plugin-Hybride, die sich heutzutage auf den Straßen rumtreiben und nicht um vollhybride.

"Hybrid" bezeichnet erstmal nur das Vorhandensein von zwei Energiewandlern im Fahrzeug.

Da sowohl die bauliche Umsetzung wie auch der angedachte Zweck wie auch die erzielbaren Resultate von Konzept zu Konzept sehr stark abweichen, kann man eine allgemeingültige Aussage kaum treffen.

Er ist auf jeden Fall teurer, da zwei Motoren und niche.

Du kannst aber Sparen, durch abgaben und Kraftstoff, wenn du Solar hast und ein Privaten Parkplatz wo du Tagsüber "die sonne tanken kannst" sonnst eher sinnlos, da würde ich eher vollelektrisch oder voll Benziner gehen. Wenn du nicht regelmäßig Langstrecke machst, sind die vollelektrischen nicht so schlecht.

Mild Hybrid nochmal was anderes, ich gehe mal von einem Plugin Hybrid aus.

Das Fahrgefühl ist bei beiden Hybriden (mild und plugin) ein anderes, die Power ist halt sofort da und der motor muss an der Ampel nicht erst langsam anfahren.

Ich kenne 2 die haben für den Alltag einen fiat topolino/citroen ami , der kostet fast nix und ist auf jeden Fall nachhaltiger. Für den Jahresurlaub wird bei denen gemietet.

Hybrid gut oder scheiße?

Der Hybridantrieb, zumindest jener, welcher einen nennenswerten E-Motor an Bord hat (klassischerweise bei Toyota), ist vor allem innerstädtisch sinnvoll. Verbrennungsmotoren haben bei hohen Drehzahlen und niedriger Motorlast einen äußerst schlechten Wirkungsgrad, dieser Bereich kann mit einem E-Motor gut überbrückt werden. Auf der Autobahn bringt der Hybridantrieb kaum Vorteile, hier kann sich das erhöhte Gewicht sogar negativ auswirken.

Woher ich das weiß:Recherche