Hund ist ungezogen?
Hallo, wir haben einen 10 Monate alten Herdenschutzhund-Schäferhund-Mischling zu Hause und der ist leider alles andere als gehorsam.
Er ist ein richtiger Wildfang und verbringt gerne die meiste Zeit draußen (Hofhund). Er kann manchmal auch richtig lieb und anständig sein, jedoch nur manchmal. Ich möchte mal behaupten er hat seinen eigenen Kopf.
Die Kommandos Sitz, Platz, etc. kann er, aber ansonsten dreht er manchmal ein bisschen durch z.B. wenn ihm was nicht passt oder wenn er sich freut. Dann springt er wie wild hoch und kratzt und schnappt (das denke ich ist eher spielerisch gemeint, aber kann auch echt wehtun). Was kann man dagegen tun, dass er es lässt. Habt ihr gute Tipps.
Hundeschule ist irgendwie sinnlos, weil wir dort mit dem Auto hinfahren müssten und das schwierig ist. Zum einen wegen der Größe und zum anderen fährt er nicht gerne Auto.
Wir hatten schon mal einen Hundetrainer im Haus, doch der meinte nur es sei sinnlos, denn es ist ja eh "nur" ein Hund auf dem Land und er unterrichtet lieber Stadt-und Begleithunde.
Jetzt möchten wir die Erziehung selber in die Hand nehmen.
Lg und danke für eure Tipps
6 Antworten
Also zunächst mal wieso ist die Hundeschule sinnlos nur weil man hinfahren muss? Dann gewöhnt der Hund sich eben ans Auto fahren, umso besser.
Wenn der eine Trainer euch nicht unterrichten will, wieso sucht ihr euch dann keinen anderen? Am bestem einen der sich mit Herdenschutzhunden auskennt, die sind ja doch nochmal ein anderes Kaliber.
Wie wird der Hund ausgelastet (geistig/körperlich)? Ganz besonders so einem Hund reicht es nicht nur stumpf auf dem Hof rumzuhängen, der braucht eine Aufgabe!
Ansonsten kann man nur als "Tipp" geben immer klar und konsequent zu bleiben. Was heute tabu ist, wird auch noch morgen tabu sein und auch nächstes Jahr- und das muss dann durchziehen, egal ob du grade müde oder genervt bist oder einfach grade keine Lust hast. Andersrum genauso. Was heute für den Hund erlaubt ist kann nicht morgen verboten sein und übermorgen wieder erlaubt. Und da muss JEDER in eurer Familie mitziehen.
Der Hund ist erst 10 Monate alt.... Wirklich ausgiebig und über lange Zeit geübt haben könnt ihr das ja nicht, ist in dem Zeitraum den ihr ihn habt ja kaum möglich. Fangt klein an, erstmal nur einsteigen, dann mal den Motor starten, wenn das gut klappt mal 100 m vorwärts fahren, usw.
Ja dafür braucht man Ausdauer und Konsequenz, aber die braucht ihr für einen Herdenschutzhund so oder so und zwar mehr als bei anderen Hunden.
Nochmal die Frage: Wie wird der Hund ausgelastet? Die hast du nicht beantwortet.
Dein Hund erzieht sich halt nicht selbst, zumindest nicht in die Richtung die du gerne hättest. Dafür muss man sich täglich ausgiebig mit dem Hund beschäftigen, ihn fordern und fördern so das er seine überschüssige Energie nicht irgendwo auslassen muss.
Hochspringen und nach dem Arm greifen (beißen ist das nicht!) ist für viele junge Schäfer und Konsorten normal, du kannst das aber umlenken indem zu z.B. ein Spielzeug wirfst das er dann zurückbringt.
So habe ich das mit meiner Hündin in den Griff bekommen: Ich schließe die Tür auf, gebe ihr den Plüschbiber und wenn sie ruhiger geworden ist ein Leckerchen. Mittlerweile brauchen wir den "Umweg" über das Plüschi nichtmehr und nichtmal mehr ein Lecker, sie ist ganz entspannt und freut sich wenn ich ihr die Ohren kraule sobals diei Einkäufe in Sierheit sind. Das sie den Arm dabei sanft ins Maul nimmt finde ich aber völlig OK.
Es ist auch wichtig das der Hund lernt im Auto mitzufahren, er muss ja auch mal zum TA gebracht werden, vielleicht wollt ihr mal in den Urlaub oder an den See etc.
Hundeschulen bringen nur etwas wenn der Halter verinnerlicht was er da gelernt hat und täglich mit dem Hund trainiert. Auch Trainer schulen die Halter, nicht die Hunde. Es werden euch nur Möglichkeiten und Wege aufgezeigt die ihr dann nutzen könnt um Erfolge zu erzielen. Schlägt man euch körperliche Gewalt oder Erschrecken vor leht das besser ab.
Dein Hund ist noch ein Kind. Es ist wie bei Menschen, Zwangsmaßnahmen verderben alles.
Ein Herdenschutzhund, falls die Eigenschaften bei deinem Hund im Vordergrund stehen, ist kein Abrichte hund, kein Begleithund und kein Hund mit dem gewohntem Gehorsam.
Mach dich kundig!
Keine Anfängerrasse.
Hunde sind sehr intelligent und lernen schnell. Erziehung ist angesagt, Hundeschule wäre ratsam. Die ist für Hunde und Halter wichtig.
Natürlich ist ein 10 Monate alter Hund ungezogen. Das ist quasi sein Job.
Also erzieht ihn, ihr seid noch lang nicht durch, da dürft ihr euch schon noch paar Jahre dran erfreuen. Und die Kombi braucht eine anständige Erziehung...
Das Leute immer glauben wenn der Hund kein Welpe mehr ist, ist er fertig xD
Ich bin aktuell noch auf der Suche nach einem Trainer gibt 2 in der Umgebung, einen hatte ich schon der andere ist ziemlich ausgebucht. Unserer Hund verträgt das Autofahren einfach nicht wir haben es schon ein paar mal versucht TA fahren usw.