Probleme mit Jack Russell Terrier und Kleinkinder?

4 Antworten

Also wenn ihr den Hund nach 5 Jahren und mit "intensivem" Training noch nicht im Griff habt, dann ist was mit dem Training falsch gelaufen.

Du beklagst Dich dass der Hund nicht hört. Ja wie soll er denn auch ? Er hat gelernt dass das alles nichts bedeutet was Du sagst. Wenn er auf seinen Platz geht und gleich wieder wegrennt - was machst Du dann ? Du bist halt nicht konsequent und das hat der Hund kapiert.

Wenn er plötzlich losbellt - was tust Du ? Ich wette Du schimpfst mit dem Hund. Und der glaubt Du machst mit. Du sagst er hört nicht auf den Rückruf - hat er denn jemals gelernt was das bedeutet ? Der Hund hat keine Führung, er agiert so wie ein Hund der halt gelernt hat dass seine Menschen die Dinge nicht im Griff haben und er glaubt jetzt er müsse etwas tun.

Wenn er bellt weil er draussen was gehört hat - dann bedanke Dich bei dem Hund und geh nachschauen. Und zwar so dass der Hund das mitkriegt dass Du Dich darum kümmerst. Und wenn Du zur Tür gehen musst und mal kurz raus schaust - egal - dann musst Du das halt tun. Und wenn Du wieder reinkommst, sagst Du dem Hund "alles in Ordnung" und setzt Dich wieder hin. Du musst dem Hund das Gefühl geben, dass DU Dich kümmerst. Wenn Du ihn nur rufst wird ihn das nicht beruhigen.

Da ist viel falsch gelaufen in der Beziehung zwischen Dir und dem Hund. Da müsstest Du jetzt nochmal von vorne anfangen. Das ist intensive Arbeit und ich glaube nicht dass Du jetzt mit den kleinen Kindern die Zeit und die Nerven dafür aufbringst. Es hat keinen Sinn einen Trainer zu engagieren und zu denken das würde etwas ändern. DU musst Deinen Umgang mit dem Hund ändern - nur dann hat der Hund eine Chance sich zu ändern. Es geht nicht um "Kommandos" sondern um Beziehung.

Natürlich ist es auch für den Hund stressig mit so 3 (?) kleinen Kindern zu leben. Wie soll er da zur Ruhe kommen ?

Er braucht Struktur in seinem Leben. Ausreichend Bewegung, geistige Auslastung und er muss Ruhe und Entspannung lernen. Und man muss ihm zeigen dass er sich nicht kümmern muss. Aber so dass der Hund auch versteht.

Was soll man da jetzt raten ? Ein nicht ausgelasteter Terrier kann die Seuche sein. Aber der Hund kann nichts dafür. Und Du hast nicht die Zeit Dich mit "Problem" zu beschäftigen. Ich kenne Dich jetzt nicht und kann nicht beurteilen wie wichtig Dir der Hund ist und ob Du bereit bist zu lernen wie ein Hund "funktioniert" und da eine Menge Zeit und Arbeit reinzustecken. Aber ich sehe da ziemlich schwarz. Was soll das denn werden wenn die Zwillinge dann auch in ein anstrengendes Alter kommen und da noch rumkrabbeln etc ? Dann wird der Hund nur noch weggesperrt ?

Irgendwie würde ich in dem Fall dazu tendieren den Hund abzugeben. Das wäre das Beste für alle Beteiligten. Du kannst Dich um Deine Kinder kümmern und der Hund sollte ein Zuhause bekommen wo er die Nr. 1 ist und sich jemand intensiv mit ihm beschäftigen kann.


MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 27.09.2021, 07:39

Hallo, wir haben uns entschieden, den Hund abzugeben, auch wenn es uns sehr Leid tut und der kommt in gute Hände, wo auch wirklich ausgelastet sein wird. E macht wenig Sinn, mit Kindern und dazu noch mit einem Hund, vor allem weil die Kinder so klein sind. Er kommt zu meinen eltern, die jetzt in rente sind und sich um ihn sehr gut kümmern können und wir gehen dorthin regelmäßig zu besuch.

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William1307  27.09.2021, 09:30
@MarcoSonne0607

Das ist doch eine prima Lösung denke ich. Auch für den Hund. Manchmal muss man einfach vernünftig sein. Mit drei kleinen Kindern bist du ja gut beschäftigt😊

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MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 27.09.2021, 11:06
@William1307

Ja, wir müssen halt auch mit Kindern spazieren, die meiste zeit geht für die Kinder raus, leider ist das so mit dem Hund geworden und darüber muss man offen sprechen. Der Hund wird vernachlässigt und sein leben ist dann auch nicht ganz so schön.

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Lass einen Hundetrainer auf die Situation gucken. Jack Russell Terrier sind nicht stur, sie sind eigenständig und dafür wurden sie auch gezüchtet.

Machst du etwas als geistige Auslastung für den Hund? Mit einem Jack Russell Terrier kannst du alles machen von Mantrailing, Agility, Rally Obedience bis Dummytraining. "Nur" durch Gassigehen ist kein Hund ausgelastet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Training hilft nix, wenn man den Hund falsch hält. Für mich kommt er ziemlich unausgelastet rüber. Sag mal, wie lange ist der Hund denn so alleine, und wie lange geht ihr mit ihm gassi? Und was macht ihr auf gassi Gängen mit ihm? Vom blöd dahintrotten wird kein Hudn müde, selbst wenn man 10 Stunden am Tag mit ihm raus geht


MarcoSonne0607 
Beitragsersteller
 26.09.2021, 20:50

Der Hund ist so gut wie nie alleine zuhause, am Samstag einen Vormittag oder Sonntag vormittag, ansonsten nie. Snntag von 10 bis 13 uhr, Spazieren 3x am Tag 30 min.

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verreisterNutzer  26.09.2021, 20:59
@MarcoSonne0607

Das ist zu wenig. 2 Stunden aktive Bewegung am Tag sollten schon drin sein. Auf Spaziergängen sollten außerdem noch apportier spiele (wenn er nicht auf Rückruf hört mit schleppleine, kleine sprinte, suchspiele oder was auch immer dem Hund Spaß macht eingebaut werden.
Ich würde euch echt mal raten euch einen Monat aktiver mit dem Hund zu beschäftigen, muss nicht unbedingt viel länger sein, aber nunmal „sportlicher“. Wenn er danach immer noch solch ein wildfang ist, würde ich erst den Hundetrainer zur Rate ziehen.

wochtig ist aber, das er sich wie schon gesagt draußen austoben darf, sonst ist solch ein Verhalten nunmal nicht verwunderlich.

Was Kommandos angeht würde ich erstmal warten… bringt dem Hund Ruhe bei, das ist bei richtiger Auslastung ganz einfach. Erst dann würde ich, immer mit positiver Bestärkung, weiter machen

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ihr schein kein wissen zu haben wie man mit Hunden arbeitet und sie erzieht. Denn dann hätte der Hund schon mal einen grundgehorsam. ehe ihr weiter falsch an die Sache herangeht, sucht euch einen Trainer z.b über den IBH oder "trainieren statt dominieren"