Hufgelenksentzündung beim Pferd?
Hallo,
Meine Stute hat einseitig eine Hufgelenksentzündung diagnositiziert bekommen. Sie ging leicht lahm und die Tierärztin ist relativ schnell zur Diagnose HGE gekommen. Also Hyaluron gespritzt, 3 Tage Boxenruhe und dann Pause aber mit Wiese. Nun ist es zwei Wochen her und zunächst war die Lahmheit auf hartem Boden schlimmer als vor der Behandlung. Das ist nun etwas besser, aber in Wendungen und auf hartem Boden immernoch schlimmer, wie vor der Behandlung. Vielleicht hat jmd ähnliche Erfahrungen.
PS: Die Stute wird natürlich nicht bewegt seit der Lahmheit, lediglich raus und reingeführt in die Box. Da fiel die schlechtere Belastung beim rein und rausführen auf dem Pflaster auf.
Vielleicht gibt es Empfehlungen zum Futter / ggf. Umstellung von Barhuf auf Polsterbeschlag / Bemer / Hof Mag
Liebe Grüße
4 Antworten
naja - wenn man ein pferd nicht ausheilen lässt, sondern gleich wieder mit wendungen und vollbelastung weitermacht, ist es kein wunder, dass es hinterher schlimmer ist als vorher.
mach so weiter und das ganze verknöchert oder es kommt zu einem abszess.
bei verknöcherung ist das pferd nur noch eingeschränkt überhaupt reitbar, bei einem abszess kann dir das pferd draufgehen oder zu zahlst ein jahr oder länger stallmiete und TA für NIX, weil du das pferd nicht nutzen kannst. danach folgt ein halbes jahr auftrainieren, bevor wieder geritten werden kann. und das jahr bedeutet ABSOLUTE STANDRUHE nach operation in der klinik.
stell das pferd acht wochen in die box (bisschen habmichlieb für oral vom TA ist da angebracht) und dann kannst du mal langsam wieder kucken, ob man bisschen schritt auf hartem boden führen kann.
ein pferd hat exakt vier beine. die müssen das ganze leben lang halten und dementsprechend wartet man lieber sechs wochen länger zu als eine woche weniger.
ich hab mich mal auf deinen text verlassen und mir die bilder nicht angesehen.
dann stell gefälligst deine fragen präziser.
merke - die antwort kann maximal so gut sein wie die frage.
Kein Laie kann Röntgenbilder lesen. Da würde ich nur einem erfahrenen Fach-TA für Pferde trauen. Am besten in einer Klinik untersuchen lassen.
Hufgelenksentzündungen dauern sehr lange, leider mit ungewissem Ausgang. Mai halte ich für viel zu optimistisch.
Ich würde auch immer einen guten Hufortopäden (nach Biernath) konsultieren. Es kann dann allerdings sein, dass er eine sehr engmaschige Behandlung -- alle 14 Tage - vorschlägt. Teuer.
Hufgelenksentzündungen liegen gerne am schlechten Reiten, an falscher Haltung, an zuviel Box, und eben auch am Beschlag.
Also eher 1 Jahr wegstellen? Bin tatsächlich echt bisschen überfordert, hab die Stute erst seit letztem Jahr März und hab sie dann langsam angeritten, sodass ich sie reel erst seit August'24 geritten bin..das dann so schnell eine HGE entsteht, da mach ich mir 1000 Vorwürfe. Ihr eher bergab stehender Körper und der matschige Boden haben das ganze evtl ausgelöst :( Bisher lief sie Barhuf, hat aber an dem Huf auch einen leichten Bockhuf.
es kann auch Veranlagung sein. Und: wie war die Aufzucht, etc.... Man steckt leider nicht drin.
Ohman die arme Maus, ist ja erst mit 6 eingeritten...jetzt und dann 8, wenn es weiter geht. Hoffe, ich kann ihr Schmerzen mit den Zuätzen etc bisschen nehmen. Naja mal gucken was bei dem Kontrolltermin in der Klinik nächste Woche rauskommt.
HGE sind langwierig. Habe das selbst mehrfach durch, die längste Phase hat uns 9 Monate gekostet. Also gib ihr Zeit. Ab auf die Koppel und im Herbst wieder kontrollieren - auch wenns nervig ist und schwer fällg und einen in den Fingern juckt ;)
Hofmag ist super - nutzen wir für alle möglichen "Problemchen", macht aber nur Sinn wenns regelmäßig angewendet wird und kostet natürlich auch ne Stange Geld. Bemer hat mich hingegen nicht überzeugt, dann lieber in Hofmag investieren wenn ich ehrlich bin.
Beschlag würde ich vorerst weglassen wenn sie auch ohne klar kommt. Je besser sich der Huf selbst regulieren und arbeiten kann umso besser.
HGE dauert sehr lange! Bitte arbeite eng mit TA, Physio, Hufschmied und Trainer zusammen!
Boxenruhe ist individuell von der Dauer her, wenige Wochen bis zu mehreren Monaten.
Zusätzlich kannst du, in Absprache, Blutegel ansetzen lassen.
Futtertechnisch kannst du auch unterstützen, in ABSPRACHE mit dem TA. MSM, Hyaluron, Ingwer und Teufelskralle helfen.
Hey, sie hat auch seit dem ein Zusatzfutter mit MSM und Hyaluron. Nächste Woche sind drei Wochen um und beim Kontrolltermin entscheiden wir mit TA / Schmied, ob sie ggf einen Polsterbeschlag bekommt. Wollte sie mind. bis Mai weggestellen. Boxenruhe können wir bei uns leider nicht durchziehen und das ist lt TA auch nur in den ersten 2 Tagen wichtig wegen der Infektionsgefahr.
Was ich nur seltsam finde, woran erkennt man bei Röbis eine HGE. Also es kam auch wässrige Flüssigkeit vor der Injektion raus, was die Vermutung ja bestätigt hat. Aber an Röbis kann man sowas doch nicht erkennen. Wollte in Absprache vlt noch den HoF Mag hinzuziehen.
HofMAG ist immer gut, mach ich bei mir selber auch für meinen Rücken ^^
Ja hab ich selbst auch schon testen dürfen und war begeistert 😁 Bemer bin ich eher kein Fan..
Ich mach seit der Lahmheit nichts mehr, außer rein / raus führem. Warum es mir auf Wendungen / harten Boden aufgefallen ist, ist wenn wir die Pferde reinführen in die Box und der Weg von der Wiese in die Box führt über 50m gepflasterten Weg :)
Also muss an die Person nicht direkt anfahren. Danke :)