Erfahrungen und Behandlungsmethoden bei Kissing Spines?
Hallo,
Meine Stute wurde im Februar mit Kissing Spines im Lendenbereich diagnostiziert. Da dies ja leider keine Seltenheit bei Reitpferden ist, wollte ich mich mal erkundigen, ob hier jemand Erfahrung in dem Gebiet hat und gute, nachhaltige Behandlungsmethoden kennt?
In der Klinik wurde ihr Kortison gespritzt - viel gebracht hat das nicht. Hat ca. 2 Wochen gewirkt. Bevor ich nun noch weiter Geld für erfolglose Behandlungen ausgebe und mein Pferd mit unnötig vielen Versuchen traumatisiere, wollte ich mal fragen, ob hier jemand eine effektive Behandlung kennt?
Mir ist bewusst, dass es eine unheilbarer Befund ist, aber ich möchte dem Pferd einfach eine möglichst lange und schmerzfreie Zeit gewähren können. Sie ist erst 10 Jahre alt und ich reite sie seit dem Befund auch gar nicht mehr, sondern arbeite nur noch vielfältig vom Boden aus wodurch sie ganz gut in Form bleibt und der Rücken keiner reiterlichen Belastung ausgesetzt ist. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ich mich durch eine erfolgreiche Behandlung wieder ein wenig draufsetzen könnte, ich werde sie aber so oder so nicht mehr sportlich einsetzten und ich kann auch damit leben, wenn sie ein reiner Spazierpartner bleibt. Hauptsache ihr geht es gut ohne Schmerzen. :)
(Evt. good to know: Sie ist bis sie 6 Jahre alt war in die Höhe gewachsen und wurde im Springsport eingesetzt. Dressurmässig wurde sie am alten Ort gar nicht ausgebildet oder gefördert... Wurde die meiste Zeit wie eine Giraffe und mit viel Go geritten... Ausbildungsskala wurde sehr vernachlässigt.)
Vielen Dank schon im Voraus!
6 Antworten
Kortison ist immer so. Wirkt solange die Spritze frisch war. Aber nicht nachhaltig.
Such dir einen Trainer der sich wirklich gut mit gesunderhaltendem Gymnastizieren auskennt und nimm da regelmäßig Unterricht damit du wirklich lernst wie du sie in der Bewegung unterstützen kannst um sie schmerzfrei zu halten. Es ist wichtig, dass sie beweglich bleibt und eine gute Rumpfmuskulatur erhält.
Reiten würde ich mit der Diagnose komplett abschreiben. Selbst wenn sie wieder fit wird. Rückfälle kommen SO leicht!
Man kann auch ohne Reiten mit einem Pferd so viel schönes machen. Du kannst Zirkuslektionen und Freiarbeit machen. Du kannst mit ihr Spazieren gehen und wenn sie wieder fitter ist auch laufen gehen. Wenn eure Umgebung das zu lässt, kannst du sie auch an ein Fahrrad oder Offroadrollerblades gewöhnen. So könnt ihr zusammen auch wieder schneller unterwegs sein.
Wenn eure Umgebung das zu lässt, kannst du sie auch an ein Fahrrad oder Offroadrollerblades gewöhnen.
das ist beides aus gutem grund verboten. aber sowas von...
Durch die aneinander reibenden Wirbel kommt es zu einer Reizung und die löst immer eine Entzündung aus - deshalb gabs ja auch Kortison für sie.
Du kannst also Zusatz Futter geben, welches Entzündungshemmend mitwirken kann. Davon gibts eine große Auswahl was man da geben kann. Findest sicherlich auch etwas, das dir zusagt.
Ein Dinkelkissen kann durch die Wärme schmerzlindernd wirken. Aber wenn die Entzündung gerade wieder akut ist, sollte man sie nicht zusätzlich wärmen sondern eher kühlen! Auch dafür gibts Kühlpads die man auflegen kann.
Wenn es von Naur aus so schlimm ist, dass die Wirbel auch beim Grasen auf der Koppel reiben, sollte man das Pferd besser erlösen. Ist die Erkrankung aber hauptsächlich angeritten, kann man auch nur durch korrektes Reiten (Longieren…) die Fehlstellung durch entsprechenden Muskelaufbau korrigieren.
Wenn ein Mensch ein Hohlkreuz hat, gibt es ja auch keine Pillen dagegen, sondern nur Physiotherapie.
In ganz schlimmen Fällen: Endlösung. In nicht ganz sooo schlimmen Fällen: Gnadenbrot auf der Koppel. In schwachen Fällen: RICHTIG REITEN REICHT.
Ich hatte mal ein älteres Pferd als Reitbeteiligung. Sicher hat es vorher „bessere“ Reiter gehabt. Durch kontinuierliches VORWÄRTS- abwärts (nicht zu verwechseln mit Schlurfen lassen) war dann nach einigen Wochen die seit vielen Jahren schmerzende Stelle im Rücken unauffindbar.
Danke für deine Antwort. Ich würde sagen es ist ein schlimmer Fall beim reiten aber ein "nicht so schlimmer Fall" wenn nur vom Boden gearbeitet wird. Vorwärts-abwärts kann sie nicht geritten werden. Da blockt sie ganz doll ab und zeigt ihr Unwohlsein. Ich habe sie in einen Offenstall umgestellt, da kann sie einfach etwas Pferd sein. Würde sie einfach gerne etwas mehr bei ihren Beschwerden unterstützen. :)
dagegen hilft, ein zu früh angerittenes pferd gar nicht erst zu kaufen.
eins, das zu früh gesprungen wird, schon gar nicht.
95 - 98% aller pferde kannste direkt wegschmeissen. wenns nicht die wirbel sind, sind es die sehen oder hufrolle.
dein pferd hat das durchschnittliche lebensalter eines sportpferdes in deutschland nahezu erreicht. was ziemlich traurig ist, weil in diesen durchschnitt auch die pferde einfliessen, die über 30 geworden sind.
ach ja - man kann das eventuell operieren. wird relativ teuer und normalerweise nur bei wertvollen zuchttieren gemacht. ist halt sehr teuer und geht auch nicht immer.
aber reitbar wird dein pferd dadurch nicht mehr. und auch kein kutschpferd mehr. und auch nicht mal draufsetzen.
das mit dem kortison oder auch ggf. lidocain und ähnliches ist vermutlich die bessere alternative.
es wird nicht das letzte pferd sein, das sehr leiden und sehr viel früher sterben muss, als von der natur vorgesehen. geld machen und spass haben, das hat eine menge tiere auf dem gewissen - und btw auch menschen.
ps - ich habe meine expertise nicht umsonst genau so formuliert.
Hi!
kurz und knackig gesagt, BIORESONANZ hilft immer! ( auch bei Pferde )
ich spreche aus Erfahrung!
Liebe Grüße 🙌🏻
Nein. Vorallem nicht bei solch einer Chronischen Sache. https://www.srf.ch/news/schweiz/esoterischer-humbug-bioresonanz-therapie-viel-geld-fuer-keine-wirkung
Ist eine Fernsehsendung. Zumal die Leute wohl etwas mehr Ahnung haben als du ;-) Danke, ich vertraue da lieber Wissenschaftlern und eben den entsprechenden Experimenten.
Oder magst du erklären wie eine Banane einen Kiefer haben kann? ;-)
eine Banane ist ein Lebewesen… man sieht nur das Kiefer nicht!
und das ist sogar wissenschaftlich bewiesen ( weil du ja nur Wissenschaftlern traust)
Na dann mal her mit den Quellen.
Biologie hast du wohl verschlafen.
Nein, Bananen haben keinen Kiefer.
Eine gute Muskulatur ist da ja das wichtigste. Viele nutzen einen Aquatrainer dazu oder ähnliche Methoden
Eine wirklich gute gymnastizierung ist das A und O. Dazu gibt es Trainer, am besten welche die auch wirklich die Thematik kennen
Danke für deine Antwort. Gymnastizierendes Training, Frei- und Bodenarbeit unter Berücksichtigung biomechanischer und anatomischer Zusammenhänge mache ich bereits mit ihr. Mir geht es mehr noch um eine nachhaltige, medizinische Behandlung welche ich noch suche.