Hengst mit 14 noch kastrieren

13 Antworten

in meinen augen gibt es nur einen grund einen hengst zu kastrieren, und zwar damit er sich nicht mehr fortpflanzen kann. Wegen dem umgang ist es jetzt zu spät, mittlerweile hat er seine angewohnheiten, die man in dem alter auch nicht mehr so gut wegbringen wird ;)

aber wenn er an einen wallach gewöhnt wird, und er ihn akzeptiert sollte kann er auch mit diesem auf die weide :)


Raupe1993 
Beitragsersteller
 06.04.2012, 23:29

Er ist unglaublich umgänglich für einen Hengst (gegenüber dem Menschen). Es geht im Grunde nur drum, kastrieren und mit Stuten raus oder Hengstkoppel? Habe mal gehört, Pferde mit viel Blut, bluten bei Ops stärker. Stimmt das?

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Gumibaerchen  07.04.2012, 00:05
@Raupe1993

ich würd ihm seine männlichkeit lassen und ihn auf eine hengstweide stellen ;)

wenn das aber nicht möglich ist, lieber mit stuten auf eine weide und kastrieren anstatt in einer box eingesperrt zu lassen, das würde ihm bestimmt weniger gut bekommen ;)

bei der OP weiss ich nicht, ob die stärker bluten, da kannst du ja deinen tierarzt fragen ;)

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lass ihn kastrieren. er hat als wallach mehr lebens qualität, du hast nicht so ein risiko. du tust ihm keinen gefallen wenn ihn nicht kastriest, wenn er schon wallach decken tut 4 schnitte und er ist ein wallach, geht ruck zuck. ich habe bei meinen beiden auch machen lassen. haben sich kaum verändert. hab sogar bei meinen beiden die hoden wärend der kastration gehalten. so das der TA in ruhe abbinben und die hoden abtrenen konnte. war schon ein kommisches gefühl wie ich die hoden in der hand hielt. wenn ich wider mal einen hengst bekomme lasse ich es wider machen.

Eine späte Kastration birgt auch immer wieder mal Gefahren ... das weiß am besten der Tierarzt. Wenn es die Möglichkeit einer Haltung in einer Hengst-Wallach-Herde oder ähnlichem gibt, würde ich das bevorzugen, wenn keine gesundheitliche Indikation für die Kastration da ist. Bei uns in der Gegend gibt es einen Aktivstall mit zwei Herden und da in der einen eh nur männliche Tiere sind, werden da auch Hengste genommen. Stuten kommen grundsätzlich in die andere Herde, Wallache werden nach Verträglichkeit zugeteilt.

Was anderes ist es, wenn das Tier Bewegungsmangel hat oder vereinsamt dadurch, dass es Henst ist, und sowieso keinesfalls (mehr) decken soll. Es kann aber auch sein, dass er grade wegen der späten Kastration auch noch aufspringt, wenn man ihn mit Stuten zusammenstellt, was die Stutenbesitzer nicht mögen und daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er eh eine rein männliche Herde braucht.

Aber sprich wirklich mal mit dem Tierarzt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Raupe1993 
Beitragsersteller
 07.04.2012, 22:25

Tierarzt meinte, man würde sehen, obs was bringt. Da ich auch vor möglichen Risiken Angst habe, wäre es mir auch am liebsten, man würde ihm eine Hengstkoppel bauen und versuchen, ob er sich nicht mit anderen Wallachen verträgt. Ist aber leider nicht mein Pferd :( Und da er so ein unglaublich umgänglicher Hengst ist, würde ich es erst recht lassen...geht halt auch drum, dass Opa nicht mehr weiter züchtet...aber macht mich fast traurig, wenn ich denk, er soll seine Eier abgeben...

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Baroque  08.04.2012, 11:01
@Raupe1993

Opas Tier? Wieviele Wallache wären denn am selben Hof? Würde Opa es mal versuchen mit Wallachgesellschaft? Dazu muss man den Zaun ja noch nicht bauen, kann eine vorhandene Weide nehmen und dann die Gruppen neu zusammenstellen.

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Raupe1993 
Beitragsersteller
 12.04.2012, 00:51
@Baroque

4 Wallache sind am Hof...aber der hat vor ein paar Jahren mal einen Wallach brutalst zugerichtet. Ist durch die Koppelbänder.... Hab halt Angst, dass es wieder so wird, der Gedanke kam mir auch schon...

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addiilaxx  14.04.2012, 11:01
@Raupe1993

Du kannst ja auch den Hengst mit einem Wallach zusammentun. Das klappt meistens weil die Pferde dann auf den jeweils anderen bauen müssen. also sie ver´trauen sich dann meistens nach einer gewissen Zeit. und wenn man 2 auf ne Koppel tut werden die sich eher unwarscheinlich angreifen da sie herdentiere sind.

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In dem Alter kann das schon zu sät sein, vor allem wenn er schonmal gedeckt haben sollte. Bei Hunden gibt es die Möglichkeit zu Chippen, vllt geht das ja bei Pferden auch. Dann sieht man ja ob es was bringt und mankann ihn immer noch Legen lassen.

Gewöhnlich nützt die späte Kastration herzlich wenig, wenn das Tier gedeckt hat - und wenn der andere männliche Konkurrenten aus dem Weg räumen will (nichts anderes bedeutet die Wallachjagd nämlich), dann geht das durch eine Kastration auch nicht weg.

Allerdings kenne ich einen Fall eines 18j. Hengstes, wo das funktioniert hat.

Einen Versuch ist es wert, da das Tier dann deutlich besser gehalten werden könnte!