Hat Deutschland eine rosige Zukunft, wenn die klugen mehr Kinder kriegen?

3 Antworten

Nur weil Leute hohe oder hoch dotierte Posten haben, müssen sie nicht "klug" sein. Meist rutschen Leute in solche Stellungen, weil sie Bekannte haben und protegiert werden und/oder alle möglichen Weiterbildungen absolviert haben - mit Intelligenz, Bildung und Intellekt hat das nichts zu tun. Ich kenne auch Akademiker, die ziemlich primitiv sind - die haben zwar ihr Studium gepackt und hatten eventuell Glück, aber es sind im Grunde genommen ungehobelte Landeier, die weder von Kultur noch von Kunst eine Ahnung haben und deren Allgemeinbildung lückenhaft ist. Da gibt es Lehrer, Ingenieure, Maschinenbauer, Verwaltungswirte und so weiter; man schämt sich fremd.

Maschinenbauingenieurs und einer Sozialpädagogin

Dazu muss ich ausführen. Was ich menschlich (!) und behufs Bildung sowie Umgangsformen (da fielen Sachen vor, die unter aller Würde waren) mit diversen Sozialpädagogen erlebt habe, spottet jeglicher Beschreibung, das ist kein Indikator - und was vor der 2000 scharenweise als "Ing. grad.", "Dipl.-Ing." oder Ähnliches firmierte, war fachlich teilweise sehr schlecht und von dem her kaum mit einem heutigen Ingenieur zu vergleichen - das waren Leute, die schon in den Siebzigern allenfalls einfachste Versuche im Technikum ohne Aufsicht durchführen oder dieselben eher begleiten oder aber einfachste Messgeräte bedienen konnten und gerade so mit der EDV klarkamen, aber eigentlich oft nur noch geduldet wurden, weil sie lang im Betrieb waren und nicht mehr gekündigt werden konnten. Ich habe hier einiges erlebt, vor allem im Bereich der Verfahrenstechnik - keiner dieser "Ing. grad." wurde hernach durch einen Ingenieur ersetzt, dafür waren die Nachfolger fast alle erheblich besser ausgebildet, obwohl es "nur" Absolventen der Technikerschule gewesen sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 21:55

Ich finde kaum einen Verfassungsrichter, der ungebildete Eltern hatte.

Alle hatten kluge Eltern, die wichtige Positionen in der Gesellschaft hatten.

Niemals sah ich einen klugen Ingenieur, der dumme Eltern hatte.

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rotesand  08.02.2024, 21:59
@KaliumPaulina

Ich gehe hier nicht vom Verfassungsrichter usw. aus, sondern vom "normalen" Akademiker.

Aber der Titel "Ingenieur" ist ein schlechtes Beispiel - der wurde zu "Ing. grad."-Zeiten dermaßen inflationär vergeben, dass auch wirklich unangenehme und primitive Leute "Ingenieur" waren, die de facto kaum einen Eimer Wasser ausleeren konnten und total schwer von Begriff waren - ich habe diese Zeiten und Menschen miterlebt. Das waren teilweise Heimatvertriebene aus bäuerlichen, maximal kleinbürgerlichen Familien, ansonsten Handwerker, die Maurer oder Schlosser lernten und dann über Telekolleg und Technikerschule Ingenieur wurden - ich erinnere mich auch an Lehrerinnen, die übers Telekolleg "Lehrerin" wurden und oft sehr einfache Personen aus einfachstem Haus, sicher nicht klug, aber brauchbar genug, um Erstklässlern Lesen und Schreiben beizubringen - mehr konnten die aber auch nicht und alles oberhalb der zweiten Klasse konnte man denen nicht anvertrauen. Nicht zu vergessen "Mikätzchen" in NRW - selbes Thema und Problem.

Ich kenne auch einen Maschinenbau-Ingenieur Mitte 30, der zwar ein guter Techniker ist und was von Autos versteht, aber weder besonders "klug" ist noch besonders intellektuell oder sonst was, sondern eher ein brummiger, ungehobelter Typ, der jahrelang nach der Schule halt einfach nur gelernt und gelernt hat, um die Prüfungen zu bestehen - wer nur lernt, schafft es meist auch irgendwie. Seine Eltern waren einfachste Leute vom Dorf.

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KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 22:01
@rotesand

Unter Ingenieur verstehe ich jemanden, der was wirklich leistet.

Also er sitzt in Porsche und entwickelt kluge Loesungen bei der Autoentwicklung.

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rotesand  08.02.2024, 22:05
@KaliumPaulina
Also er sitzt in Porsche und entwickelt kluge Loesungen bei der Autoentwicklung.

Das ist ein Klischee.

Der typische "Ingenieur" fährt ganz unauffällig im Ford Mondeo oder ähnlichem in die Firma und überwacht technische oder chemische Versuche, schreibt Gebrauchsanweisungen oder ist Vertriebsingenieur im Verkauf. Oder er ist selbstständig und betreibt ein Ingenieurbüro, dann fährt er wie viele Freiberufler möglicherweise einen Saab 9-5 oder Volvo S80.

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Dieses Kind ist jetzt TOP in Politik.

Du hast den Knall nicht gehört.

Hat Deutschland eine rosige Zukunft, wenn die klugen mehr Kinder kriegen?

Es gab in den 1920/30er Jahren dazu Forschung, die sich Eugenik nannte. Zwischenzeitlich ist das verpönt.

Intelligenz ist nicht vererbbar. Daher muss ich Dich leider bitter enttäuschen.


KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 21:51

Beweis deine Anname durch wissenschaftliche Ergebnisse.

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KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 21:58
@GuteFrageUse795

Zahlreiche Forscher vertreten die Ansicht, dass Intelligenz in jedem Fall einen erblichen Anteil habe, da „die heute als klassisch anzusehende Metaanalyse von Bouchard und McGue (1981) die empirische Suche nach der Antwort auf die Frage, ob allgemeine Intelligenz erblich ist, mit einem eindeutigen ‚ja‘“ beantwortet habe.

Rainer Riemann, Frank M. Spinath: Genetik und Persönlichkeit. In: Jürgen Henning, Petra Netter (Hrsg.): Biopsychologische Grundlagen der Persönlichkeit Elsevier – Spektrum Akademischer Verlag, München, ISBN 3-8274-0488-6, S. 617.

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KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 22:14
@GuteFrageUse795

Das ist eine einzelne Meinung.

es kommt auf die Förderung an.

Ist auch falsch.

Man kann bei dummen Kindern oder Menshen nichts viel erreichen. Förderung bringt nicht viel.

Das sieht man in Foerderschulen. Auch Erfahrungen mit denen.

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GuteFrageUse795  08.02.2024, 22:18
@KaliumPaulina

Das wurde längst widerlegt. Man hat sogar bewiesen, dass sich die Förderung gerade bei ärmeren ganz besonders volkswirtschaftlich auszahlt. Dazu gab es einige Stellungnahmen bekannter Neurowissenschaftler wie Prof. Dr. Dr. Manfred Spizer

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KaliumPaulina 
Beitragsersteller
 08.02.2024, 22:21
@GuteFrageUse795

Niemals kam ein kluger Entwickler oder Verfassungsrichter aus einer Foerderschule. Sie beleibben immer lebenslang in Grenzen.

Die offizielle Meinung jedoch irrt. Die Erblichkeit unter anderem des IQ ist kein ideologisches Fantasiegespinst, sondern ein objektiver empirischer Befund. Es ist heute so klar erwiesen, wie etwas wissenschaftlich nur erwiesen sein kann, dass die genetische Ausstattung bei allen unseren körperlichen wie geistigen Gaben ein gewichtiges Wort mitzureden hat, bei der Intelligenz sogar ein besonders gewichtiges. Die Erblichkeit der biometrischen Intelligenz (des IQ) ist fast so hoch wie die der Körpergröße. Sie beträgt 70 bis 85 Prozent.

Die Erblichkeitsberechnung ist keine Geheimwissenschaft. So kompliziert Datenbeschaffung und -berechnung auch sind, den Grundgedanken kann jeder nachvollziehen. Die Grundlage bildet der Vergleich von Verwandtenkorrelationen. Auf die einfachste Methode kam schon 1924 der Berliner Dermatologe H. W. Siemens. Man misst ein Merkmal wie den IQ bei zwei Gruppen von Verwandten: etwa ein- und zweieiigen Zwillingen. Die eineiigen stimmen in ihren Genen zu 100 Prozent überein, die zweieiigen zu durchschnittlich 50. Wäre die Übereinstimmung im IQ bei beiden Gruppen gleich hoch, so hätten offenbar die Gene nichts zu ihrer Ähnlichkeit beigetragen, und die Erblichkeit wäre null. Wenn die eineiigen dagegen genau doppelt so hoch übereinstimmten, wäre die Erblichkeit 100 Prozent. Man berechnet also, wie stark die Ähnlichkeit der eineiigen die der zweieiigen übertrifft. Korrelieren zum Beispiel die eineiigen mit 0.74, die zweieiigen mit 0.39, so lässt das eine Differenz von 0.35. Da auch zweieiige Zwillinge die Hälfte ihrer Gene miteinander teilen, bildet diese Differenz den Effekt der Gene nur zur Hälfte ab. Man muss sie verdoppeln, um zu ihrer vollen Effektstärke zu gelangen. Sie ist die Erblichkeit in ihrem weiten technischen Sinn, 70 Prozent in diesem Beispiel.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/intelligenz-ist-erblich-3943123.html

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