Hass gegen Milliardäre?

21 Antworten

Warum ist der Hass gegen Milliardäre teilweise sehr gross?

Die meisten Mitglieder dieser Vermögensklasse haben sich in der Vergangenheit nicht unbedingt für die Interessen jener eingesetzt, die weniger haben.

Würden die meisten Menschen an ihrer Stelle nicht genauso handeln? Ich schon.

Verständlich.

Geld welches ich verdient und korrekt versteuert habe, ist meins und muss vor dem Zugriff Dritter geschützt sein.

Jedenfalls, wird es immer Superreiche geben, egal wie sehr man sie versucht zu bekämpfen, oder nicht?

Vermutlich. Einkommens- und Vermögensunterschiede sind auch zu gewissem Maß sinnvoll.

Es ist vollkommen normal, dass jemand der fleißiger, mutiger, intelligenter, etc. ist mehr Geld verdient und Vermögen hat, als jemand, dem diese Eigenschaften fehlen oder wo sie nicht so ausgeprägt sind.

In manchen Ländern hat das ganze aber schon gotreske Züge angemommen (USA) und das ist nicht gesund für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.


vanOoijen  08.07.2024, 14:55

Ich gönne jedem Menschen sein Privatvermögen und auch ein Leben in Luxus, ganz egal ob das objektiv gerecht ist oder nicht.

Aber wenn Reiche so reich werden, dass sie die Demokratie aushöhlen und politische Entscheidungen zu ihren Gunsten beeinflussen können hört es auf.

So etwas soll es in der Welt bzw. Gesellschaft die mir vorschwebt halt nicht geben. Und nur deshalb bin ich für eine Deckelung von privatem Reichtum ab einer gewissen Schwelle. Dieser Reichtum hat dann nämlich nicht mehr mit Wohlstand für die Privatpersonen zu tun, sondern mit undemokratischer politischer Macht. Daher darf es solche Personen wie Musk und Bezos etc. nicht geben

Gerade Musk ist der fleischgewordene James Bond-Superschurke.

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Von Experten peace87 und OlliBjoern bestätigt

Ich finde es eher verwunderlich, dass 70% der Nutzer hier diese Leute verteidigen als ginge es um ihr eigenes Vermögen.

30 - 40 Jahre neoliberale Gehirnwäsche haben gut funktioniert.

Natürlich sind Superreiche gefährlich für Gesellschaften. Dem muss dringend ein Riegel vorgeschoben werden. Und nein, dann wird der Besitzer von 5 Häusern und 20 Millionen Euro noch lange nicht auch enteignet.

Aber 50 oder 200 Milliarden Dollar in der Hand von Privatpersonen, dass darf es nicht geben. Irgendwo muss ein Deckel sein. Ansonsten führt das in den Neo-Feudalismus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:51

Nein, ich würde sie mit meinem Leben verteidigen vor Leuten wie dir. Und viele andere auch.

Denn zuerst holt ihr euch die Milliardäre, dann die Millionäre, dann die Mittelschicht.

Sogenannter Neofeudalismus ist Unsinn.

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DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:59
@vanOoijen

Demokratie ist überbewertet. Und nun? Ich hab keine Angst vor Neofeudalismus. Im Gegenteil, ich gedenke davon zu profitieren.

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HappyMe1984  08.07.2024, 18:08
@DerNarzisst99

Nur dass halt die Wahrscheinlichkeit, dass du zu den wenigen Profiteuren gehören würdest, so extrem klein ist, dass du genau so gut an Wunder glauben könntest...

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Hinterfrager1  08.07.2024, 11:36

Zu spät. Das haben wir schon längst.

Da hätte man vor 50 Jahren damit anfangen sollen. Da wäre es vielleicht noch bedingt möglich gewesen.

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vanOoijen  08.07.2024, 12:52
@Hinterfrager1

Die Geschichte zeigt, dass es nichts gibt was sich nicht verändern ließe.

In Russland haben die Romanovs auch gedacht sie seien unantastbar bis zu jener verhängnisvollen Nacht im Keller.

Ebenso der französische Adel und Klerus bis 1789.

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Hinterfrager1  08.07.2024, 13:36
@vanOoijen

I dislike that name.

I prefer to worship the name above all names!

Jesus Christus

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vanOoijen  08.07.2024, 14:38
@Hinterfrager1

Ich bin auch Christ. Der Rolling-Stones-Song sollte lediglich verdeutlichen, dass keine irdischen Machtverhältnisse unveränderlich sind. Change wird es immer geben. Ich bevorzuge den demokratischen Wechsel, aber im Feudalismus hätte ich auch kein Problem damit notfalls Köpfe abzuschlagen, wenn eine Änderung hin zu mehr Gerechtigkeit und Gleichheit anders nicht zu erreichen ist.

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Skywalker17  08.07.2024, 11:40

Wieso Gehirnwäsche?

Ich bin kein Dieb und das wäre es, was viele Faulpelze vorhaben. einfach Geld zwangsumverteilen.

Sie zahlen mehr Steuern, als du oder jeder andere.

Selbst arbeiten und /oder gute Ideen haben und die Kraft und Energie sie umzusetzen.

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vanOoijen  08.07.2024, 12:56
@Skywalker17

Du bist das beste Beispiel für meine Worte. Hast drei Häuser und siehst Dich sogleich in einer Interessengemeinschaft mit Leuten wie Elon Musk.

Es geht gar nicht gegen Leute wie Dich. Ich habe das doch explizit in meiner Antwort geschrieben.

Es geht hier um Leute mit höheren Privatvermögen als das BIP vieler Staaten.

Schau bei Interesse einfach mal diese Doku:

https://youtu.be/fVdS0N3rz6Y?si=MpDiBaP8af4NFvuY

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EinAlexander  08.07.2024, 13:13
@Skywalker17
Sie zahlen mehr Steuern, als du oder jeder andere.

Da liegst du daneben. Ich überweise mir jährlich einen sechsstelligen Betrag aus meinen Geldanalagen und bezahle lange nicht so viel Steuern wie meine Friseurin, die jede Woche 40 Stunden arbeitet und etwa die Hälfte verdient.

Ein Milliardär, der sich monatlich 100.000 Euro aus seinen Aktivendepots ünerweist, bezahlt dafür im Jahr etwa 300.000 Euro Steuern.

Ein Angestellter, der monatlich 100.000 Euro Gehalt bekommt, bezahlt dafür 450.000 Euro Steuern - das sind 50 % mehr als der Milliardär.

Wenn der Arbeiter 1000 Liter tankt, bezahlt er dafür etwa 850 Euro Steuern. Der Milliardär zahlt für 1000 Liter Benzin gar keine Steuern, da diese Ausgabe mit seiner Einkommensteuerschuld verrechnet wird.

Auch bezahlt der Arbeiter für beinahe jedes Produkt und jede Dienstleistung Umsatzsteuer, die der Milliardär als Unternehmer erwerbsmindernd geltend macht.

Die Steuerlast der deutschen Milliardäte ist lächerlich gering. Dieser Meinung sind tatsächlich auch mehrere deutsche Milliardäre.

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Epiktetos  08.07.2024, 13:57
@vanOoijen

Wieso beharrst du eigentlich so unbedingt darauf, dass Leute, die Milliardäre "verteidigen", sich in einer "Interessensgemeinschaft" mit diesen sehen? Ich muss nicht denken, dass ich wirtschaftlich gleichauf mit Elon Musk wäre, um grundlegende Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit und des Privateigentums zu unterstützen.

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verreisterNutzer  08.07.2024, 14:50

Aber 50 oder 200 Milliarden Dollar in der Hand von Privatpersonen, dass darf es nicht geben. Irgendwo muss ein Deckel sein. Ansonsten führt das in den Neo-Feudalismus.

Wo sollte denn die Grenze liegen?

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vanOoijen  08.07.2024, 15:31
@verreisterNutzer

Wie das ausgestaltet werden sollte wäre Gegenstand politischer Entscheidungsprozesse.

Dazu muss es Studien und Expertengremien geben.

Ich könnte mir vorstellen, die Macht dieser Leute, die ja nicht unbedingt von ihnen persönlich ausgübt wird, sondern über Lobbys die von deren Stiftungen finanziert werden, zu begrenzen ohne auch nur einen Cent zu enteignen.

Dann können Sie wie Dagobert Duck in ihrem Geld zwar baden, es aber nicht mehr als politisches Mittel einsetzen.

Es wäre dann sozusagen wertlos für sie, denn ob Du 75 oder 175 Milliarden Euro hast bemisst sich nur noch an Gestaltungsmöglichkeit und Macht, die Du damit ausüben kannst.

Ich möchte jedenfalls nicht den ersten Trillionär der Geschichte erleben, der den USA oder Europa die Politik diktiert über subtile Machtausübung. Nur darum geht es.

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Ich würde halt kucken dass ich so viel behalte dass ich 3-4 Menschenleben finanzieren kann damit Frau und Kinder auch was von haben und den Rest ausgeben. So bleibt das Geld am fließen und ich unterstütze die Wirtschaft.


DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 18:30

Du glaubst die Haben Geldspeicher die Dagobert Duck?

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Reich und wohlhabend werden in diesem System nicht diejenigen die das System tragen und die Gesellschaft vorantreiben. Sondern diejenigen die sich wie Parasiten verhalten und ohne Skrupel sich das Kapital der einfachen, kleinen Leute aneignen. Das ganze hat System und das möchte ich hier erklären.

Denn normale Leute, mit einem normalen Einkommen verdienen so wenig das jede größere Anschaffung alles übersteigt was sie sich leisten können. Die Folge ist, dass für die Anschaffung eines Autos, Immobilie etc. zweifelsfrei immer ein Kredit notwendig ist, bei dem dann die Zinsen noch oben drauf zum Kaufpreis dazu kommen. Dabei sind die Kaufpreise bereits so hoch angesetzt das der Normalverdiener,- gern als Konsument bezeichnet, schon auf den normalen Konsumentenpreis deutlich mehr zahlen muss als das Produkt eigentlich wirklich wert wäre. Sie zahlen also hier schon einen saftigen Aufpreis und finanzieren damit den Profit der Hersteller.

Da sich die meisten Konsumenten diese Preise zwangsläufig nicht aus eigener Tasche leisten können, werden sie vor allem für größere Anschaffungen indirekt dazu gezwungen Kredite aufzunehmen auf die sie dann nochmal saftige Zinsen zahlen müssen.

Der Status Quo ist also, dass der kleine Konsument zu dem eigentlichen Preis, der ohnehin schon zu hoch ist für ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, nochmal eine faktische Preiserhöhung bezahlen müssen. Unterm Strich zahlen dadurch diejenigen die das geringste Einkommen haben für alles die höchsten Preise. Während eine absolute Minderheit aus einer reichen Oberschicht stets den geringsten Preis zahlt. Womit sie dann wieder Profite generieren indem sie es wieder teurer verkaufen können. Läuft z.b. bei Immobilien so.

Das dient alles dazu, den normalen - armen Menschen - die fast 98,7% ausmachen stets den höchsten Preis zahlen. Während die restlichen 1,3% stets Gewinne generieren und das Geld regelrecht automatisch nur in eine Richtung fließt.

Wenn man sich diese faktischen Tatsachen mal auf der Zunge zergehen lässt sollte eigentlich jeder erkennen, dass hier ein systematischer Betrug statt findet bei dem der Großteil der Bevölkerung geschröpft wird, damit Wenige immer reicher werden.

- So hat jeder Milliardär z.b. während den Coronajahren im Schnitt einen Vermögenszuwachs von durchschnittlich 2 Milliarden US Dollar erwirtschaftet, während zeitgleich der Großteil der Menschheit deutlich ärmer wurde. Selbes passiert auch gerade mit dem Ukrainekrieg. Preise steigen, immer weniger Leute können es sich leisten, sodass faktisch immer mehr Kredite notwendig sind, die wiederum dafür sorgen den höchsten denkbaren Preis für die Konsumgüter zu bezahlen.

Es handelt sich hierbei um einen Teufelskreis der große Teile der Bevölkerung immer weiter in die Armut treibt. Während gleichzeitig Wenige stets daran profitieren und von selbst Geld verdienen.

Wer hier den Betrug nicht erkennt, dem ist meines Erachtens wirklich nicht mehr zu helfen.

Die einzige logische Schlussfolgerung diesen Teufelskreis zu unterbrechen liegt in der Enteignung der Superreichen. Also all den Herrschaften die hier gelistet sind. Jeder einzelne beteiligt sich an diesem Systembedingten Betrug. Täten Sie es nicht würden sie nicht in dieser Liste stehen.

https://www.forbes.com/consent/ketch/?toURL=https://www.forbes.com/billionaires/

Ein Entkommen aus diesem Teufelskreis ist für den kleinen Konsumenten fast nicht möglich. Denn um die Seiten zu wechseln benötigt man Kapital. Erst wer dieses generiert hat ist in der Lage dazu.

Geld zu verdienen, also wirklich große Summen, ist nur dann möglich wenn genügend Kapital vorhanden ist. Ist dieses Kapital vorhanden kann man selbst beim schlafen und kacken Geld verdienen, wie bei einer automatisierten Gelddruckmaschine. Und wer dieses Kapital nicht hat wird immer weiter in den Strudel der Ausbeutung getrieben und um das kleine Geld betrogen was er sich hart verdient hat.

Ein systematischer Betrug und Raubzug Weniger um die große Mehrheit um ihr hart verdientes Geld zu betrügen.

Staaten innerhalb einer globalisierten Wirtschaftswelt dienen dabei zum Schutz dieser 1,3%. Denn dadurch können sie sich den jeweiligen Landesgesetzen entziehen wenn doch mal eine Regierung quer schießt und entgegen ihrer Interessen Gesetze erlässt. Es ist absurd wirtschaftlich in einer Globalisierung zu leben, während jeder Staat dabei seine eigenen Gesetze erlässt. Dieses Problem besteht global. Deshalb muss es auch als solches angegegangen werden, damit der Geldadel nicht mehr im Stande ist ganze Staaten zu unterwerfen, dessen Regierungen Gesetze erlassen die den Interessen des Geldadels dienen.

Wer das ändern will sollte darüber nachdenken die Multinationalen Konzerne zu belagern, wie auch die Villen der Superreichen, als auch lautstark gegenüber der eigenen Regierung protestieren und fordern Gesetze zu erlassen, die den Geldadel ihrer Macht berauben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Beruf und Interesse

DerNarzisst99 
Beitragsersteller
 08.07.2024, 10:49

Vorsichtig, vorsichtig, ich könnte dich dafür melden.

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Es sind nicht die Milliadäre denen der Hass zugewendet ist. Sondern das System, nenne man das Kapitalismus oder was auch immer, dass die Struktur und die Balance in der Gesellschaft stört. Die Milliadäre werden nur durch das System so mächtig aufgeblasen.