Hätten wir abstürzen können?
Wir sind mit dem Flugzeug geflogen. Es war eine A321. Beim Start war alles prima. Als wir durch die Wolken geflogen sind, waren natürlich Turbulenzen. Alles normal. Aber, was dieses Mal anders war, war die Intensität. Das Flugzeug hat sich in alle Richtungen bewegt. Es ging etwas hoch und auf einmal ging es für fünf Sekunden steil ab. Es war so heftig das alle angefangen haben zu schreien. Das Ergebnis war eine frühzeitige Landung, weil eine Person bewusstlos wurde.
Ich hatte Angst vor den Turbulenzen weil sie sich doof angefühlt haben. Aber zu keinem Zeitpunkt dachte ich das wir abstürzen würden. Meine Mutter war anderer Meinung. Sie meinte sie hätte gedacht wir würden Abstürzen, weil der Copilot geflogen ist (was rein Physikalisch keinen Sinn macht, da das Flugzeug trotz Turbulenzen zu schnell ist um einfach vom Himmel fallen zu können) und die Frau könne die Airline dafür Anzeigen. Jetzt hab ich zwei Fragen:
- Könnten unsere Turbulenzen wirklich so heftig gewesen sein, dass wir abgestürzt wären? Ich meine, der Pilot ist ja nicht dumm. Nie würde er abheben wenn das Wetter nicht in Ordnung wäre, oder?
- Kann die Frau die Airline anzeigen? Meine Mom meinte sie könnte sagen, sie hat sich nicht sicher gefühlt und es wäre nicht sicher gewesen, weil der Copilot am Steuer war.
11 Antworten
Turbulenzen gehören zum Fliegen dazu. Sie sind nicht sichtbar und wenn man drin ist, dann ist es halt so.
Gefahr vom Flugzeug oder den (Co-)Piloten ist nicht zu erwarten. Technik und Mannschaft sind für so etwas vorbereitet.
Gefährlich sind immer nur die Passagiere, die sich nicht anschnallen oder ihr Gepäck lose irgendwo hinlegen. Da kann's dann schon mal passieren, dass wie bei einem Parabelflug plötzlich Mensch und Gepäck unter der Kabinendecke schweben, bevor sie unsanft auf den Boden klatschen.
bei normaler reiseflughöhe haben die piloten einige sekunden zeit, bis der flieger wirklich aufklatscht. von daher sind auch heftige turbolenzen, mit denen duchaus gerechnet werden muss, erst mal - ich würde nicht sagen kein problem - aber eben zu meistern!
das wirklich gefährliche an so was sind in der tat nicht angeschnnallte passagiere bzw. nicht ausreichend gesicherte gepäckstücke.
pilot und copilot gibt es in dem sinne nicht mehr, es sind pilot flying und pilot monitoring. beide sind in der regel gleich gut qualifiziert bzw. auf jeden fall gut genug qualiifiziert, das flugzeug alleine zu führen, wenn es denn sein muss. die rollen der beiden können übrigens je nach dem auch mehrfach während des fluges wechseln. wichtig ist dabei nur eine klare komunikation. d.h. BEIDE müssen jederzeit wissen, wer gerade fliegt, und wer die systeme überwacht.
lg, anna
Sekunden? Bei Reiseflughöhe hast du Minuten bis die Erdoberfläche im Weg ist um weiter zu sinken.
Absturzgefahr besteht dann, wenn die Maschine mit den Flügeln 'in die Hände' klatscht.
Alles darunter sind mäßige Turbulenzen :-P.
Mal ernsthafter, so ein Flugzeug kann verdammt viel ab, so schnell stürzt es sich nicht ab. Man sieht es den Dingern auch nicht so an, aber die sind verdammt flexibel und gar nicht so verwindungssteif, wie man das denkt.
Wenn DU mal siehst wie die Flügelspitzen auf- und abschwingen können, wenns sein muß ...
Hier mal für Dich als Schmankerl:
ein Flugzeug kann Turbulenzen ab. Es gibt Fälle, wo nicht angeschnallte Passagiere an die Kabinendecke geflogen sind, aber das Flugzeug kann das ab. Der häufig geäußerte Rat, während des ganzen Fluges angeschnallt zu bleiben, ist ernst gemeint. Auch die Piloten sind angeschnallt.
Flugzeuge, genauer deren Flügel, sind sehr elastisch. Die biegen sich um einige Meter, und eher (er)brechen die Passagiere als die Flügel. Die Gefahr besteht in rumfliegenden Gepäckstücken oder Passagieren, sofern diese nicht korrekt angeschnallt sind.
Wenn es nicht, wie üblich, möglich ist, ein Gewitter zu umfliegen, trifft sicher nicht der Copilot die Entscheidung allein. Machen kann da sowieso keiner was. Gefährlich sind ohnehin nur Start und vor allem die Landung, und auch das nur relativ.
Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit höher, am Boden durch ein Gewitter zu sterben, als mittendrin.
Und ein Unsicherheitsgefühl ist kein Klagegrund, das behaupte ich mal als Nicht-Jurist. Sonst würde ich klagen, weil der Busfahrer ein Tattoo hatte, was ich natürlich erst beim Aussteigen bemerkte. Mammon winkt!! Sowas gibt's nur in USA.
Ich würde klagen, weil das Flugzeug durch die Luft flog - das hätte mir doch beim Ticketkauf gesagt werden müssen, dass das nur am Anfang und am Ende Bodenkontakt hat ;-)