Habt ihr schon mal eure Eltern und Großeltern gefragt wie lange und hart sie im und nach WK2 gearbeitet haben?
Was Frauen für Berufe ausgeübt haben ohne Ausbildung, wie sie und die Kinder Steine geklopft und geschleppt haben, was und wie viel sie zum Leben gehabt haben, wie sie unseren Wohlstand erst möglich gemacht haben, wie wenig Rente sie bekommen haben? Müssen wir uns da nicht schämen bei der Forderung "Mehr Lohn für weniger Arbeit". Work/Life Balance, first fun then work, die Hände nicht dreckig machen, Bürgergeldempfänger statt Geringverdiener, lieber mehr Spass als Pflichten und besser vom Acker machen als Verantwortung übernehmen. Sind wir schon so degeneriert?
Du machst dich lustig über die Menschen, die damals in Not waren. Warum?
Du bist wohl auf dem falschen Holzdampfer? Hast du falsch eingeparkt?
9 Antworten
Ja, wir haben in der Familie darüber gesprochen.
Während der Coronapandemie musste ich oft daran denken. Meine Grosseltern haben unter anderem die zwei Weltkriege, die Spanische Grippe und die Grosse Depression überlebt - und bei uns wird gejammert, weil man im ÖV eine Maske tragen muss?!
Herrje, ja, ich habs auch gehasst! Aber das ist ja wohl ein Lappalie im Vergleich dazu!
Übrigens: Von der Spanischen Grippe haben meine Grosseltern nicht einmal etwas erzählt, obwohl damals mehr Leute starben als im ersten Weltkrieg.
Es wäre schon angebracht, finde ich, wenn wir uns wieder ein wenig daran erinnern könnten, wie gut wir es im Vergleich haben.
Ja dann halt die erste Generalissima. Wird auch Zeit.
Darf ich eine eigene Armee aufstellen? Ein Amazonenregiment! Wir werden kämpfen mit Flammen (im Herzen) und (dem) Schwert (des Verstandes)! 🤗
Notfalls fahren wir Weiber auch Panzer!
😂😂😂😂😂
Kein Mann besiegt den Engel mit dem Schwert am Eingang zum Paradies!
Aber wir Mädchen hauchen ihm einfach ein Kusshändchen zu, dann ist der so verdattert, dass er uns vorbeilässt. 😂
Wir stürmen das Paradies und machen dort eine Tupperwareparty! 🤣🤣🤣
Auch Tupperschüsseln in denen man baden kann?
Klar! Da gibt's eine Tupperwareschüsseln-Badelandschaft in Rosa, Lindengrün und Senfgelb!
Ich nehne dann senfgelb, das erlaubt mein Bauboss
Darüber gesprochen haben wir. Ich finde es interessant und auch bewundernswert.
Ich würde mich aber nicht schämen. Die Umstände haben sich einfach geändert. Das ist der Lauf der Dinge. Natürlich war es damals schwer, aber die Zeiten sind vorbei.
Waas du schämst dich nicht für "less work, more fun"?
Ich arbeite tatsächlich nicht mehr. Habe ich früher. Habe sehr gut gespart und gehaushaltet, sodass ich früher im "Rente" bin
Meine Uroma hat für 20DM/Monat eine Ausbildung zur Schneiderin gemacht, danach hat sie in einer Styropor-Fabrik gearbeitet. Das Geld soll wohl gereicht haben. Mehr weiß ich nicht.
Sag' deiner Oma herzlichsten Dank auch für so einen Enkel. Leg ihr von mir ein Gänseblümlein an's Grab.
Gott sei Dank lebt sie noch. Haben alle recht früh Kinder bekommen bei uns.
In einer umfassenden Studie entlarvt die Historikerin Leonie Treber den Mythos Trümmerfrau als Inszenierung und zeigt, wer die Ruinen wirklich beseitigt hat. https://www.deutschlandfunk.de/truemmerfrauen-studie-wer-deutschland-wirklich-vom-schutt-100.html
Das ist mir jetzt zu lang zum Lesen. Es ist 4:37, ich muss noch ein paar Stunden Matratzenabhördienst schieben. Wer hat die Trümmer wirklich weggeräumt? Trümmermänner etwa? Trümmeropas, Trümmerinvaliden, Trümmergefangene, Trümmernazis, TrümmerHitler?
kriegsgefangene, Kriegsverbrecher verurteilte Bauarbeiter, Arme....
Arbeit hat noch niemand geschadet. Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen. Bewegung ist gesund für Leib und Seele.
zB. Vielen polnischen Soldaten wurde ihr Status als Kriegsgefangener aberkannt. Sie wurden in die sogenannte zivile Zwangsarbeit überführt. So entzogen die NationalsozialistInnen den Kriegsgefangenen ihre Rechte und konnten nach Belieben die Arbeitsbedingungen verschärfen.
Das macht mich wütend und alles Andere was diese Arschlöcher dem polnischen Volk angetan haben.
Eine Großmutter war Hausfrau mit zwei Töchtern, die hat sich nicht wirklich krumm gemacht. Ihr Mann, mein Großvater hat allerdings sehr viel in dieser Zeit gearbeitet, er ist nach seiner regulären Arbeit immer noch ins Parteibüro gegangen und hat Leute denunziert.
Danke edler Mitstreiter. Komm' in meine Arme(e) und ich mache dich zum General.