Habt ihr auch das Gefühl, dass die Gesellschaft weniger kritisch denkt?

Ja, die Gesellschaft verliert die Fähigkeit zum kritischen Denken 71%
Ne, die Gesellschaft denkt kritisch 29%

17 Stimmen

8 Antworten

Ne, die Gesellschaft denkt kritisch

Ich habe eher den Eindruck, dass die Gesellschaft teilweise überkritisch denkt und dazu neigt, vieles zu negieren, ohne sich zuvor genau informiert zu haben, einfach weil es derzeit sehr modern ist, prinzipiell "dagegen" zu sein.


Dadamien86908  20.10.2023, 22:40

Fühl ich, nur daß manchmal das dagegen auch ein dafür ist :D

Ja, die Gesellschaft verliert die Fähigkeit zum kritischen Denken

ja leider ist das so. die meisten sind so unreflektiert wie ein stück brot. es gibt auch völlige fehleinschätzungen, oftmals in zusammenhang mit sprachkenntnisse, wo jeder aus seinem langjährigen schulenglisch c1 niveau ableitet.

am offensichtlichsten wurde die fehlende kritische denkfähigkeit bei corona, lässt sich aber genauso gut beim thema klima und israel nachweisen. das ist unseren medien zu verdanken.

die meisten leute erkennen auch die doppelzüngigkeit auch nicht. rumgelabert wird heute sehr viel, krokodilstränen vergossen…aber geändert wird mal gar nix

Ich sehe zwar schon, dass den Medien manche Meinungen in der Gesellschaft nicht gefallen und sie dagegen anschreiben.

Ich sehe aber nicht, dass sich die Gesellschaft sonderlich davon beeindrucken ließe. Im Gegenteil: was nicht gefällt, wird nicht gekauft.

Darüber können nur die Medien hinweggehen, die sich aus Zwangsgebühren finanzieren. Aber auch da wächst bereits der Widerstand.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

chainch92001 
Beitragsersteller
 20.10.2023, 22:30

Können wir eine Revolution erwarten?

zalto  20.10.2023, 23:01
@chainch92001

Eine Revolution erfordert Revolutionäre. Die sehe ich hierzulande nicht.

„Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“ (Zitat wird Lenin zugeschrieben)

Die Frage ist wohl eher ab wieviel angeblichem Wissen es zu viel wird um es kritisch zu hinterfragen. Weil sich nicht jeder mit Allem beschäftigen kann - hört man auch genau dort auf kritisch zu hinterfragen, wo man sich nicht so gut auskennt oder man sich nicht fürs Thema interessiert. Aber die Informationsflut im Moment ist nichts, was jemand wirklich überschauen kann. Völlig egal was du behauptest, du findest mind. 2000 Seiten im Internet, die dir das Gegenteil beweisen. Metaphorisch gesprochen

Ja, die Gesellschaft verliert die Fähigkeit zum kritischen Denken

Nicht grundsätzlich. Aber das Problem ist, dass durch die sehr schnelle Informationsverbreitung oft den Menschen die Zeit fehlt sich überhaupt kritisch mit etwas auseinander zu setzen bevor sie bereits selbst einen Tweet in die Welt gesetzt haben.