Habt ihr als Christ das auch schonmal gedacht?

11 Antworten

Ich glaube an Gott, bezeichne mich aber nicht als Christ. Für mich sind Religionen Vorstellungen/Interpretationen von Gott. Aufgrund der Entwicklung auf der Erde ist es für mich völlig logisch, dass es unterschiedliche Vorstellungen von Gott geben muss.

Welche Vorstellung näher an der Wahrheit sind, ist mir ziemlich egal. Das Verrückte ist, dass Menschen über Religionen streiten oder gar Krieg führen. Sie streiten wegen gedanklicher Vorstellungen.

Es ist wie mit den Sprachen. Es gibt viele verschiedene und jede hat ihre Eigenarten. In der einen Sprache wird dieser Sachverhalt besser ausgedrückt und in der anderen jener Sachverhalt. Ich habe mal gehört, die Chinesen sagen «Ahnensprache», wo wir «Muttersprache» sagen. Nun könnte man meinen, die chinesische Sprache ist näher an der Wahrheit. Wo wir Deutschen sagen, «Ich bin 30 Jahre alt», sagen die Spanier «Ich habe 30 Jahre». Auch hier würde ich Spanisch näher an der Wahrheit sehen, schließlich bin ich keine Jahre, sondern habe eine bestimmte Anzahl an Jahren gelebt. Manchmal sagen wir ja auch, «Ich habe schon einige Jahre auf dem Buckel.».

Gruß Matti

In einer Liga spielen 18 Vereine. Aber deswegen liegt die Chance, dass ein Verein Meister wird nicht zwingend bei 1:18. Denn bei einigen Vereinen ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass sie Meister werden, bei anderen Vereinen wesentlich unwahrscheinlicher. Und so ist das auch mit Religionen. Bei einigen ist es wahrscheinlicher, dass sie wahr sind, bei anderen unwahrscheinlicher. Man kann sich mit verschiedenen Religionen beschäftigen und sie vergleichen. Dann kann man zu einem Ergebnis kommen, was man am überzeugensten findet.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


berloff  07.09.2024, 13:07

Der Vergleich mit der Fußball Liga hinkt ein wenig denn auch da hat es schon Ausnahmen gegeben wenn du dich noch erinnern kannst das der 1. FC Kaiserslautern 1998 aus der zweiten Liga einen Durchmarsch gemacht hat und in der ersten Liga Meister geworden ist. 🤔

Alles in allem ist ein Vergleich mit Fußballvereinen und Glaubensgemeinschaften die unterschiedlichen Religionen anhängen definitiv nicht vertretbar denn das sind zwei paar ganz verschiedene Stiefel. Weltliche Dinge und spirituelle Dinge darf man nicht miteinander vergleichen. Das solltest du als Christ eigentlich wissen. LG

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Lewis985 
Beitragsersteller
 07.09.2024, 11:29

Danke für die antworten und ich wollte nur dazu sagen das ich auch Christ bin

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Für mich selbst habe ich zu der Glaubensgemeinschaft gefunden, die meiner Ansicht nach zu den besten Eigenschaften entsprechend der Lehre Jesu gemäß der Klarheit der Bibel inspiriert und in welcher die meisten Mitglieder auch tatsächlich entsprechend aktiv leben, was dazu führt, dass Gemeinden dieser Glaubensgemeinschaft wie große, liebevolle, hilfsbereite und vergebungsbereite Familien sind. Wenn das nicht die wahre Religion ist, sondern eine ganz andere, wie beispielsweise eine Strömung des Islam, dann will ich lieber trotzdem mit denen zusammen sein, deren Werte und Lebensweise ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann, während ich von einem Gott, der beispielsweise islamistischen Ansichten nach gutheißt, dass Andersgläubige einfach abgeschlachtet werden dürfen oder gar sollten, denke, das der mich mal kreuzweise kann. Kein liebender Gott könnte meiner Ansicht nach gutheißen, dass jemand andere Menschen ermordet oder gar zu solchen Morden aufrufen und dass Gott ein liebender Gott ist, zeigt sich vor allem durch zwei Dinge: erstens hat er demnach die Schöpfung erschaffen, ebenso auch das Leben als Teil der Schöpfung und zudem auch Entscheidungsfreiheit, sodass wir uns auch und insbesondere charakterlich entwickeln können und zweitens hat er uns durch seinen Sohn und dessen Lehre einen Weg sowohl als Wegweiser zugänglich gemacht als auch Brückenbauer bereitet, dass wir eine möglichst positive Zukunft trotz unserer Fehler erreichen können, wenn wir dies ernsthaft genug wollen, um entsprechend ernsthaft danach zu streben, die damit verbundenen Bedingungen zu erfüllen.

Keine Religion ist Wahrheit.

Wahrheit ist Jesus Christus. Und wenn man sich dem bewusst wird, dann kann keine Religion mithalten. Auch die christlichen nicht.

Ich glaube an Jesus und an sein Erlösungswerk am Kreuz.

Alle Religionen ink. der christlichen bauen auf Selbstgerechtigkeit und Werke. Aber der Glaube an Jesus ist das einzige was für mich Sinn ergibt, da nicht der Mensch etwas für Gott tun muss, sondern Gott hat alles für den Menschen getan.

Deswegen kommt für mich diese Frage nach anderen Religionen gar nicht mehr auf :-)

Ich weiss, dass ich ein Sündiger Mensch bin der niemals Gott gerecht werden könnte. Ich weiss, dass ich jeden Tag auf die Veregebung und Gnade Gottes angewiesen bin.

Niemals könnte ich an einen Gott bzw. an eine Religion glauben, die von mir verlangt Gott gerecht zu werden mit meinen Werken. Es wäre schlicht und einfach unmöglich. Und ich wäre sowas von verloren ^^

Diesen Gedanken sollte man als gläubiger Mensch, gleich welcher Religion man anhängt, zumindest zulassen.

Man ist gern geneigt, die Welt nur durch die Brille der eigenen Religion zu sehen. Die x-Milliarden Anders- und Nichtgläubigen sieht man dann gar nicht mehr. Dabei sind die Hindus, Muslime und Buddhisten genau so von ihrem jeweiligen Glauben überzeugt, wie es die Griechen und Alten Ägypter vor Jahrtausenden waren und wie es die Christen heute sind.

Wer einer Religion anhängt, sollte sich zumindest mit dem Gedanken befassen, dass er sich möglicherweise irren könnte.