Grüne verbieten Einfamilienhäuser?
Hallo , eigentlich habe ich ich hier 2 Fragen in einer , also fasse ich mich kurz. Ich habe heute gelesen , dass die Grünen vorhaben den Bau weiterer Einfamilienhäuser zu verbieten.Die alten sollen dann einfach stehen bleiben und schätze ich dann irgendwann in die Millionen Preise gehen.Die Einzigen Neubauten sollen dann Wohnungen und Reihenhäuser sein .Aber sind wir denn in De so von Platzproblemem betroffen, dass die Grünen solche Gesetze ausrufen wollen ? . So , das war Frage 1 , jetzt zu Frage 2 , welche sich auch irgendwie auf dieses Thema bezeiht ... Es sollen in den nächsten Jahren (hab ich irgendwann auf Gutefrage.net gelesen) Enteignungen in ganz Deutschland stattfinden, damit Wohnplatz geschaffen und Investoren vertrieben werden , die die Preise in unrealistische Zahlen treiben .llll https://amp.focus.de/immobilien/finanzieren/immobilie-werden-neue-einfamilienhaeuser-bald-verboten_id_12914796.html. IIIIIIhttps://bnn.de/nachrichten/politik/gruene-halten-das-einfamilienhaus-fuer-ueberholt
8 Antworten
- Das war eine Gruppe von 15 Grünen aus dem Kölner Verband - es macht aber den Eindruck, dass da kein Fachmann dabei ist, was jetzt nicht wirklich verwundert.
- Viel interessanter ist aber, dass die Partei selbst, also weder Stadt- noch Landesverband zu einem solchen Schwachsinn etwas sagt/schreibt/kommentiert oder womöglich sogar dementiert. Das lässt die Befürchtung zu, dass die Partei sich einen solchen Unfug sogar für später offen hält.
- Das Thema selbst sind die zunehmende Urbanisierung, also der Zuzug in die Städte und die wachsende Zahl von Single-Wohnungen.
- Damit ist die Forderung an sich schon Quatsch, denn in den Städten sind die Grundstücke so teuer, dass sich keiner ein 1-Fam-Haus darauf leisten kann. Deshalb baut man in die Höhe - im Extremfall sogar Wolkenkratzer. Also würde es nur Sinn machen, dies auf den Dörfern sogar außerhalb der Speckgürtel der Metropolen durchzuführen. Dort will aber ja keiner hinziehen und es besteht kein Bedarf => leerstehende Reihenhäuser
- Wirklich vernünftig sind Aufstockungen in den Städten selbst, z.B. durch Dachausbauten oder Abriß/Neubau (höher). Das ist städtebaulich aber auch nicht ohne, denn je höher man baut, umso weniger Licht bekommen die unteren Etagen, der Lärm/Schall der Straße wird reflektiert bis nach oben und es wird nicht mehr wohnbar und zuletzt findet man "Straßengrün" nur noch and er Fassade, da dort kein Baum überlebt.
- Nicht berücksichtigt wird aber auch, dass der Anteil von Wohneigentum in D. im europ. Vergleich noch SEHR gering ist.
- Lösungen lasse ich hier außen vor, sonst wird es zu lang.
Zur Frage 2:
- Eine Enteignung von Gebäuden schafft keine Wohnplatz. Zudem sind Enteignungen - wie sie in Berlin kurz diskutiert wurden - kaum durchsetzbar und wenn es erforderlich wäre, sind diese unbezahlbar für den Steuerzahler / die Kommune. Die haben ja vor Jahren ihre Sozialwohnungen verkauft, da sie damals schon kein Geld hatten. Nun ist der Wert der Gebäude ein Vielfaches höher und eine Enteignung ist mit Wertausgleich verbunden. Also fehlt alleine schon deswegen das Geld und noch mehr, um die bestehenden Einheiten günstiger vermieten zu können.
- Dazu kommt noch, dass etliche ältere Mitbürger seit Jahrzehnten in Wohnungen leben, die für 1 Person viel zu groß sind und damit Platz für Familien blockieren.
- Wenn man die Urbanisierung nimmt, bedeutet es, dass man auf z.B. 75 m² 2 Zimmer, Küche, Bad herstellen muss. Bei 2 Wohnungen für 150 m² also 2x Nebenräume. In einer 4-Zimmer-Wohnung mit 150 m² reicht aber 1x Bad, Küche, Flur und die Baukosten sind damit relevant niedriger. So eine große Wohnung braucht aber kein Single.
Lösungen gäbe es schon, aber der linke Flügel der Grünen i.V.m. der Linken erkennt diese nicht (zumindest habe ich noch keine der Ansätze gelesen/gehört).
Das Einzige, was ich aus der Aktion ableite, ist die Unwählbarkeit der Grünen, solange es den linken Flügel gibt.
Woher die Antwort: ich bin Bauprojektmanager und baute/sanierte bereits große Wohnanlagen.
Also ich habe einen Text über Hamburg gelesen in dem Vom Stadtteil Hamburg Nord die Rede war und nicht von Köln , aber wenn man in Köln auch auf solche Ideen kommt ? 🤷♂️✅
Ich wüsste nicht, dass ich hier mit DIR geredet hätte. Wenn du dich "verfolgt" fühlst, ist das nicht mein Problem.
Zur Sache habe ich mich schon geäußert: DIE Grünen fordern kein Verbot von Einfamilienhäusern. Der Fragesteller hat ein Windei produziert.
Dann sei doch bitte so nett, uns den entsprechenden Vertragsteil zu verlinken.
Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass man durchaus der Meinung sein kann und darf, dass angesichts der Baulandknappheit in bestimmten Bebauungsplänen eine größere Verdichtung angebracht sein kann.
Und die Quelle für meine Behauptung habe ich Dir verlinkt. Wenn Chip diesen Koalitionsvertrag erwähnt ist das für mich eine ausreichende Quelle. Wenn sie es für Dich nicht ist, musst Du Dir eben Deine eigene suchen.
Aber Faktum ist: Die Grünen möchten nicht nur Einfamilienhäuser verbieten, sie tun es bereits.
Boah, da hast Du Dir aber zwei "Gefechte" unter meinem Beitrag geliefert 😉😀
Allerdings muss ich Dir trotz Deiner 10-jährigen "Dienstzeit" hier bei gf etwas widersprechen.
Politisch:
- Da ich grün-schwarz regiert werde in BW (allerdings von den Realos), erlebe ich den Vergleich zu den Bundes-Grünen relativ deutlich in der Praxis.
- Wen ein Vertreter einer anderen Partei einen "Blödsinn" verzapft und es ist nicht Sommerpause, dann fordern andere Parteien und mitunter auch die Medien sofort ein Dementi oder gar einen Ausschluss. Öfters erlebt bei Vertretern der AfD (sorry, das soll KEIN Vergleich sein sondern nur ein Beispiel). Dass sich aber weder Stadt- noch Landesverband zu dem "Mist" der 15 Grünen geäußert haben, ist schon befremdlich. Und genau da werde ich hellhörig, denn auf Bundesebene kann so ein Gedanke schnell mal nach oben kommen - man muss nur zum Senat nach Berlin schauen. Dort wurde ja auch schon öffentlichkeitswirksam und sehr laut über Enteignung nachgedacht und da sitzen die Grünen m.W. nach aktiv mit im Boot.
- und wer weiß, ob sich um diese 15 "Vorreiter" nicht später einmal eine grünen-interne "Teaparty" bildet
Baurecht:
- Es gibt sehr wohl Steuerungsmechanismen einer Regierung. Wir erstellen bei mir gerade einen neuen Flächennutzungsplan. Wenn dieser "gesteuert" nur wenige Zuwachsflächen aufweist und massiv auf Ortskernverdichtung gezielt wird, dann kann man den Neubau von 1-Fam-Häusern sehr wohl einschränken.
- Dazu käme als nächste Instanz der Bebauungsplan, der z.B. nur Mehrgeschossbauten ausweisen könnte. Auch dies ist eine Möglichkeit.
- Bleibt noch der übliche "Zuschussbetrieb" über Steuern, der z.B. Bauträger für 6- oder 8-Familienhäuser präferiert, z.B. über den Verkauf von Grundstücken mit Auflagen oder einen "vorhabenbezogenen B-Plan"
- ...
Natürlich ist die Fragestellung - auf die Gesamtpartei bezogen - relativer Humbug, aber wenn Du jedes Thema aufgrund einer populistischen Fragestellung abwürgen möchtest, dann würde das in jedem Forum ziemlich ruhig werden und uns auch die Möglichkeit nehmen, "in der Sache" aufzuklären.
Ich würge hier nichts ab, und ich will und kann hier auch nichts abwürgen. Warum sollte ich?
Aber, wie du selbst sagst, ist das Rekurrieren auf die Gesamtpartei Kappes. Und die Sache mit den Enteignungen von Einfamilienhäusern ist, wie du weißt, ebenfalls Kappes, noch größerer Kappes.
Das Baurecht kennst du sicher noch besser als ich. Deswegen weißt du auch, dass Städte und Gemeinden gerade in Ballungsräumen Gestaltungsspielraum haben und in ihrer Bauleitplanung und in ihren Bauplänen durchaus auch eine verdichtetere Bebauung vorschreiben können.
Auch im Muschterländle macht es keinen Sinn, zum Beispiel am Stuttgarter Hauptbahnhof Einfamilienhäuser zu errichten.
Ich denke, da sind wir uns in der Sache einig.
Und du bist vermutlich auch mit mir der Meinung, dass das Thema eine sachliche und sachgerechte Behandlung verdient hat.
Alles richtig, aber wie ich schon schrieb, vermisse ich ein klares Dementi und gerade bei mitunter "innovativem" Gedankengut und einer sich teilweise oberflächlich über socialmedias informierenden Wählergruppe können einem schon komische Gedanken für die Zukunft kommen.
Den Link von HolgiXX solltest Du aber dennoch mit werten.
Danke.
Ich wohne in einem kleinen Dorf zwischen Stuttgart und Heilbronn am Neckar zwischen Weinbergen mit anständiger ÖPNV-Anbindung und schaue von meinem Balkonen auf eine bunte Mischung aus 1-Fam-Häuser, 6-8-Fam-Häusern und Doppel- und Reihenhausstücken. Bei den Mehrfamilienhäusern ist der Nutzungsgrad der Grundstücke (Überbauung) extrem groß: maximale Grundrisse gepaart mit großen, überdachten Müllstandorten und Verkehrswegen bieten ein Bild einer maximalen Versiegelung. Bei den 1-Fam-Häusern sind es großzügige Rasenflächen. Ergo ist die Idee energetisch zwar interessant, aber gesamtheitlich betrachtet nicht zwingend richtig.
Auf einem alten Fabrikgelände direkt am Neckar entstand/entsteht das Wohngebiet "Neckarlust". Auch hier ein Potpourri an 8-Fam-Häusern und Einzelbauten. Die Penthäuser sind eher von betuchten älteren Mitbürgern bezogen, die es sich leisten können, die Normalgeschosse durch junge Familien. Ebenfalls entsteht ein Kindergarten. Hört sich gut an, aber architektonisch befördert das Wohngebiet "Augenkrebs". Man kommt auf die Idee von Ghettobauten und das in der schönen Umgebung.
Deshalb ist es wichtig, städtebaulich mit Augenmaß zu agieren und da leiden die Grünen - insbesondere bundesweit - an einem Drang zu absoluten und kompromisslosen Grundsätzen.
Solche Beispiele wie du kenne ich auch, gelungene und abschreckende. Ja, da ist Augenmaß gefordert, und die Mischung macht's.
Ich sehe aber einen Unterschied zwischen Ideologen und Praktikern. Ich sehe auch, dass gerade dort, wo Parteien NICHT an der Regierung sind, das Augenmaß in programmatischen Forderungen nicht immer gegeben ist. Das ist auch nicht grünenspezifisch.
Andererseits sehe ich gerade im Muschterländle durchaus auch einen weitgehend ideologiefreien "Konsens der Vernünftigen" - und eben keinen Drang zu absoluten und kompromisslosen Grundsätzen.
Auch wenn manche über Winfried Kretschmann lästern mögen: Er steht für eine solche Politik mit Augenmaß.
Genau das ist auch meine Einschätzung. Unser MP ist für einen Grünen schon arg konservativ 😉😃, aber das macht die Politik auch aus der Mitte heraus vernünftig. Mit ein Grund, dass wir in BW nicht Schwarz-? haben sondern grün-schwarz => Die Wähler kamen seinerzeit relevant aus dem CDU-Lager.
Das kann man aber - leider - so gar nicht auf den Bund projizieren, denn dort gebärdet sich der linke Flügel der Grünen laut und m.E. nicht kompromissbereit und damit auch nicht zielorientiert im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung. Die Grünen sind für mich auf Bundesebene leider nur eine "Klientelpartei" ohne die Ambition zu einer Volkspartei.
Dito
Abschließend noch eine Mini-Info: Ich habe ein AKW samt Zwischenlager 800m entfernt und noch ein Not-Kohlekraftwerk ums Eck. Aufgrund der nennen wir es "kommunalen Vernetzung" erhalte ich dazu relativ viele Insider-Infos. Wenn ich dann die Demonstrationen und Veröffentlichungen aus dem "grünen Spektrum" sehe, bin ich immer wieder überrascht, wie viel Ahnungslosigkeit - in der Sache - da herrscht und wieviel gut verkaufter Populismus 😃😉
Ja das wollen die Grünen, aber das ist schon wieder so eine verfassungswidrige Verbotshysterie. Der deutsche Wähler sollte sich gut überlegen, ob er den Grünen im Herbst zur Macht verhelfen will...
Den Ratschlag gebe ich ungebraucht zurück. Noch einmal: DIE Grünen fordern kein Verbot von Einfamilienhäusern. Der Fragesteller hat ein Windei ausgebrütet.
Völliger Blödsinn. Das gibt, wie hier nun immer wieder belegt, der Link auch nicht her.
Tschüssi.
Aber sind wir denn in De so von Platzproblemem betroffen, dass die Grünen solche Gesetze ausrufen wollen ?
Ganz eindeutig JA! Wir verlieren jeden Tag so viel Land unter Beton, dass wir schon in 1000 Jahren alles bebaut haben. Es bleibt nichts übrig wenn wir so weiter machen. Kein Wald kein Acker, nichts!
Die Enteignungen sind nur Propaganda. Das kannst du getrost vergessen.
Die Enteignungen sind nur Propaganda. Das kannst du getrost vergessen.
Es hatte auch niemand vor eine Mauer zu bauen...
Das ist aber keine Frage der Enteignung sondern der planerischen Prinzipien des Städtebaus und der Bebauungspläne.
Schon wieder wird dieses Windei hier ausgebrütet. Hatten wir doch gerade.
Da hat irgendein Grüner mal laut nachgedacht, das ist alles. Ein Verbot steht in keinem Parteiprogramm. Es wäre auch nicht juristisch durchsetzbar.
Hier macht jemand mit Fake News Stimmung.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele GF-Nutzer blind auf solche "Fake-News-Züge" aufspringen.
Dann gibt es diese Fake-News wohl in jedem Nachrichtenportal gerade zu lesen. Außerdem: Wenn Politiker "laut nachdenken" ist das meist ein Testballon wieviel Shit ihnen entgegenkommt. Hält sich das in vertretbaren Grenzen, kommt es in den offiziellen "Ihre Grüne Partei möchte ihnen außerdem verbieten" Katalog.
Ach Holgie, auch dir scheint es nicht gelungen zu sein, zwischen den unüberlegten Gedanken von ein paar Grünen in Köln und der Gesamtpartei der Grünen zu unterscheiden.
Außerdem ist es auch dir offensichtlich nicht gelungen, die vom Fragesteller verlinkte Quelle genau genug zu lesen. Das steht nicht, dass DIE Grünen Einfamilienhäuser verbieten wollen.
Und offensichtlich weißt du auch nicht über die hiesige Rechtslage Bescheid, die ein solches Verbot nicht hergibt.
Informiere dich bitte.
Schönen Abend noch.
Und auch hier der Text aus "der anderen Stelle":
Und die Quelle für meine Behauptung habe ich Dir verlinkt. Wenn Chip diesen Koalitionsvertrag erwähnt ist das für mich eine ausreichende Quelle. Wenn sie es für Dich nicht ist, musst Du Dir eben Deine eigene suchen.
Aber Faktum ist: Die Grünen möchten nicht nur Einfamilienhäuser verbieten, sie tun es bereits.
Gähn.
Lies dich doch einfach mal ins Baurecht ein. Auch in von der CDU regierten Städten und Gemeinden gab und gibt es Bebauungspläne, die zum Beispiel in Ballungsgebieten eine verdichtete Bauweise vorschreiben.
Das hat aber nichts mit einem angeblich von DEN Grünen geforderten allgemeinen "Verbot" von Einfamilienhäusern zu tun. Und schon gar nicht mit den angeblich geplanten "Enteignungen", von denen der Fragesteller schwadroniert.
Noch immer werden in Deutschland Tag für Tag Flächen verbraucht, die mehrere Fußballfelder umfassen. Mit weiterer Flächenversiegelung muss Schluss sein! Und wenn ich sehe, wie immer mehr Eigenheimbesitzer mit "ihrem" Land umgehen, dann kann ich das nur begrüßen!
Warum sollte man solchen "Schwachsinn" auch kommentieren?