Grasreitplatz oder Sandplatz?
Ich bin gerade am Plane für einen Stall bei mir neben dem Haus. Und ich möchte einen kleinen Reitplatz machen, den ich aber auch im Winter als Auslauf nutzen kann;). Ich hätte für den Platz ca. 20x12 m Platz ( da ich den Rest als Koppel nuzen will, da er rest etwas schief ist) Könnte man auf einem platz deiser Größe überhaupt mit einen Pony reietn? ( Wenn das Pony zwischen 1,20 und 1,30 groß ist) Ich würde den platz zwar hauptsächlich für Bodenarbeit nutzen aber schon ab und zu reiten;D.
Und jetzt komme ich zur Frage welchen Boden soll ich verwenden? Sand ist teuer und aufwendig soweit ich weiß, weil man da so unterschichten machen muss. Dann habe ich überlegt einfach einen Grasplatz zumachen, mein Problem ist aber, da ich ihn ja hauptsächlich für Bodenarbeit und Freiarbeit nutzen möchte, dass ich befürchte das sich dann das pony nicht auf mich sondern auf das Gras konzentrirt. ( ich kenne nicht viele Pferde die brav mitarbeiten wenn sie auch fressen könnten)
Ich habe auch überlegt ob man nicht einfach Erde benutzen könnte, also einfach das Gras abziehen usw. Aber das wird warscheinlich beim Regen Gatschig oder?
Villeicht könnt ihr mir ja helfen:)
Lg Liv
6 Antworten
1. Wird der Platz zum richtigen Reiten wirklich ein bisschen zu klein sein. Selbst zum Longieren wäre es mir persönlich schon fast zu eng... Vielleicht solltest du dir überlegen das doch zu vergrößern wenn es irgendwie geht. Auch als Auslauf ist das im Winter definitiv zu wenig wenn die sich nur auf den paar qm aufhalten sollen...
2. Grasboden ist vielleicht für die ersten paar Wochen schön - spätestens aber wenn es das erste Mal richtig geregnet hat oder du die Pferde im Winter als Auslauf drauf hattest ist da kein Gras mehr sondern nur noch Matsch. Und dadrauf braucht man dann auch nicht mehr Reiten oder longieren. Wenn das im Winter festfriert hast du außerdem gemeine Löcher drin, abgesehen davon dass dauerhaftes im Matsch stehen für die Hufe natürlich auch nicht das Beste ist.
Du kommst also um einen ordentlichen Bodenbelag mit entsprechendem Unterbodenaufbau nicht herum wenn du langfristig einen geraden und trockenen Boden haben willst.
Ich würde dir da einen Unterboden mit Paddockplatten empfehlen und die mit Sand auffüllen. So hast du keine Pfützenbildung o.ä. Schau ruhig mal in Zeitung oder kleinanzeigen, oft werden solche Platten gebraucht verkauft, da sind sie dann nicht so teuer. Drunter bräuchtest du eine Schotterschicht damit sich die Platten nicht aufheben.
Selbst wenn das mit dem Erd-Reitplatz funktionieren würde, hättest du nach dem ersten Winter nur noch einen Acker. Abgesehen davon, dass auch dein Pferd im Winter nicht viel Spaß an der entstehenden Schlamm"koppel" hätte. Vor allen Dingen, wenn da zwei Pferde drauf stehen oder hast du für Pferd Nr. 2 noch eine andere Auslaufmöglichkeit?
Die Investition in einen vernünftig befestigten Reitplatz macht schon Sinn, wenn man eine nutzbare "Arbeitsfläche" haben möchte.
Nur Bodenarbeit kann man aber meiner Meinung nach durchaus schon auf einer Wiese machen. Wenn auf so einer kleinen Fläche relativ viel "Bewegung" passiert, dann dürfte ohnehin nicht so üppig Gras vorhanden sein, dass das Pferd derartig abgelenkt ist. Wir hatten im ersten Stall, wo wir mit unseren Pferden waren, auch nur einen kleinen Roundpen für die Bodenarbeit, der auf einer Wiese stand. Die Pferde haben durchaus zu unterscheiden gewusst, ob jetzt "Arbeit" oder "Vergnügen" angesagt ist. Für die "Arbeit" hatten sie ein Halfter auf und der Mensch war mit ihnen in diesem abgesperrten Bereich und das Tor zu. Vergnügen war dann angesagt, wenn kein Halfter drauf war, Tor offen und Mensch außerhalb vom Roundpen. Das hat also eigentlich jedes der Pferde dort unterscheiden können. Man hat ihnen die Arbeit halt nur schmackhaft machen müssen.
Nachteil: Nach Regen nicht nutzbar. Die Frage ist auch, wie sieht das Ding nach dem Winter aus, wenn es für zwei Pferde als "Winterpaddock" dienen soll, oder hast du für Pferd Nr. 2 noch eine andere Auslauffläche?
Ich finde es auch zu klein, gerade zum reiten. Aber beim longieren möchte man ja auch mal gerade aus gehen können damit das Pferd nicht immer auf einem Kreis öckelt (nicht gut für die Gelenke). Ein rasenplatz nutzt sich bei Beanspruchung, gerade bei nässe etc schnell ab so dass du bald nur Erde und staunässe hast. Dann doch besser einen guten Stadtplatz der (fast) immer nutzbar ist. Da würde ich dann aber auf Qualität achten, viele reitställe benutzen was nicht so gutes worauf die Pferde zum Einen schlecht laufen können und zum anderen entstehen häufig große pfützen
20 /10 m ist für Schritt und ETWAS trab ok, natürlich für Bodenarbeit u.ä.
Ich benutze seid 35 Jahren , :-) rasenreitplätze auf sandiger füllerde für 5€ pro Kubikmeter
Das gras wird alle 2~3 tage abgefressen. Und sieht aus wie golfrasen.....
In die Saat habe ich 30%
Queke gemischt. Mit den Jahren ist das fast unkaputtbar.
Der Platz ist zu klein, um wirklich was zu machen. Da kannst du vielleicht noch longieren, aber das wars dann eigentlich.
Wenn schon Platz, dann ordentlich mit Sand und den entsprechenden Drainagen und Unterschichten.
Einen Platz dieser Größe kannst du aber nicht als Auslauf nutzen, da er viel zu klein ist. Da kannst du höchstens die Pferde lüften..