Pferd läuft fühlig, was tun?
Mein Pony lief schon immer etwas fühlig auf Schotterwegen, wir konnten die aber bisher immer vermeiden.
Nun bin ich bei dem guten Wetter einige Male ausgeritten, manche Wege über Asphalt und auch einige Wege über Schotter (natürlich im Schritt). Der Hufschmied war kurz davor da und hat ihre Hufe nochmal ausgeschnitten, sprich sie läuft barhuf. Seit dem soll sie immer Hufglocken tragen, da sie sich ständig in die Vorderhufe tritt und so einen Bluterguss hatte (deswegen kommen Hufeisen auch nicht in Frage,die sind nach spätestens einer Woche ab).
Jetzt zu meinem Problem: das Pony läuft auf Asphaltwegen gut, auf Gras eigentlich auch (manchmal stolpert sie), aber auf dem Sandplatz läuft sie garnicht mehr (Vorne total fühlig und richtig unrund). Finde ich eher untypisch, weil ich der Meinung bin, das wenn sie auf Schotter schlecht läuft, eher harte Böden vermieden werden sollten und nicht der Sandplatz.
Jetzt ist die Frage, Was kann ich tun? Was könnte sie haben?
Im Stall sprachen viele von Hufgeschwür oder Sehne. Leider bin ich, was Krankheiten an den Beinen betrifft, noch vollkommen unerfahren und bin mir jetzt unsicher, was ich tun soll..
Einige Tage warten? Hufschmied holen? Tierarzt holen?
Vielleicht habe ich ja Glück und jemand hatte hier das selbe Problem.
7 Antworten
Hört sich irgendwie nach einer Entzündung des Fesselträgers an.Allerdings nur eine Vermutung, denn Ferndiagnosen sind halt schwierig.
Es könnte sein das die Fühligkeit gar nichts mit der jetzigen Lahmheit zu tun hat.
Überall wo sie ausbalancieren muß, tuts eben weh.
Bitte lass den Tierarzt kommen, denn so etwas kann schnell chronisch werden.
Wünsche euch viel Glück, und du kannst dich ja melden was dabei herausgekommen ist. Würde mich wirklich sehr interressieren !
Ich würde den Tier kontaktieren, Ferndiagnosen übers Internet sind immer schwierig ;) Vorübergehend vielleicht mal Hufschuhe ausprobieren.
Mein Wallach ging vor kurzem auch lahm auf hartem Boden, er hat "nur" eine Huflederhautentzündung durch fehlerhafte Hufbearbeitung (auch Barhufer) und andere Böden, da wir den Stall gewechselt haben.
LG Lea
Ah okay interessant. Das war jetzt bei uns ja auch so, da wir nach nem Turnier viel ausgeritten sind, auch viele unterschiedliche Böden. Vielleicht war es dann einfach zu viel für die eh schon empfindlichen Hufe..
Über hufschuhe habe ich auch schon nachgedacht, aber da es jetzt leider gestern auch wieder schlimmer war als Dienstag, will ich lieber jemanden rüber schauen lassen, bevor ich mir hufschuhe kaufe und sie dann nachher bei z.b. nem sehnenschaden eh erstmal nicht nutzen kann..
wie gesagt, Tierarzt ist schon benachrichtigt und kommt nächste Woche. Bis dahin nur schonprogramm👍🏻
Ich drück euch die Daumen, dass es nichts allzu schlimmes ist 👍
Tierarzt ist ja schon benachrichtigt.
Ich möchte allerdings noch etwas zum Reintreten anmerken:
Ein Pferd, was sich selbst in die Vorderen Ballen tritt, ist zwangsläufig voll auf der Vorhand. Die Vorhand ist zu langsam, kommt also nicht vom Fleck, während das Hinterbein nur schiebt statt Last aufnimmt.
Der Brustkorb hängt also unten und das Pferd auf der Vorhand damit - deshalb treten sich ca. 90% der Pferde rein - die restlichen 10% sind so geniale Beweger (Stichwort hypermobil), dass die anatomisch gar nicht anders können - aber selbst hier kann an über korrekte Dressurarbeit, versammelnde Lektionen daran arbeiten, dass das Pferd seine Hufe besser wahrnimmt und das Verletzungsrisiko minimieren.
Die Dressur ist für das Pferd da - also mache über die korrekte und versammelnde Dressurarbeit (hier eignen sich jegliche echte Seitengänge, Rückwärtsrichten, "Tropfenschritt", die Arbeit Richtung Piaffe, ...) deinem Pferd klar, wie es seine Beine zu setzen hat. Das wird es, wenn du das ganze richtig anstellst, in den Freilauf/Weide übernehmen.
Kleines Beispiel: Mein Quarter hat 4x Eisen drauf, ist hypermobil und brauchte eine Zeitlang Gamaschen. Allerdings habe ich ihn dressurmäßig so gut gearbeitet und ins Gleichgewicht bekommen, dass ich ihn heute in jeder Lebenslage ohne Gamaschen reiten kann. Er hat zwar auch Dauerhaft Glocken drauf, die gehen aber nicht sonderlich oft kaputt (habe gelesen, bei dir ca. 1x die Woche).
Daher meine Bitte: Reflektiere mal, ob dein Pferd wirklich ausbalanciert ist. Ich tippe auf "nein". Dann ändere das. Bringe den Pferd ins Gleichgewicht und es wird sich automatisch weniger selbst verletzen - das war mal der eigentliche Sinn der Dressur.
Vielen Dank für dein kommentar😊
allerdings kann ich deine vermutung nicht bestätigen. In der dressurarbeit hatten wir noch nie das problem, das sie auf der Vorderhand läuft, reiten kann ich sie auch ohne hufglocken. Das Problem ist ihr Verhalten auf der Weide. Da läuft sie fast nur auf der vorderhand und ist unaufmerksam, konzentriert sich nicht darauf, wo sie hinläuft, ihr ist dann nur wichtig das sie läuft... leider übernimmt sie nichts aus der dressurarbeit..beim reiten ist sie mit dem Kopf da und denkt mit, was sie leider auf der Weide garnicht macht.
Wenn es dafür Tipps gibt gerne😊
aber trotzdem danke für deine hilfe 😊
Wie gesagt, die Dressur ist für das Pferd da. Ziel ist es, das Pferd im allgemeinen besser auszubalancieren. Vielleicht einfach nochmal in sich hören und schauen, ob es da nicht doch etwas gibt, womit man dem Pferd auch auf der Weide helfen kann.
Viele sagen immer, dass das Pferd in der Dressur nicht auf der Vorhand läuft - aber würde es WIRKLICH ehrlich gearbeitet werden, hätte es nur noch in Notsituationen auf der Weide Grund, sich zu treten. Generell laufen die meisten Pferde nach wie vor völlig auf der Vorhand, auch in höheren Klassen. Von daher - solange ich das Pferd nicht habe laufen sehen, bleibe ich bei meiner Meinung mit der Bitte, einfach mal seine eigene Reiterei zu reflektieren.
Ich vertraue da voll auf mein Wissen und sehen und auf meine Trainerin 😉 aber vielen Dank für deinen rat
Wenn die Hufeisen ordentlich dran gemacht werden und nicht zu lang sind, dann dritt er sich die Eisen nicht ab, notfalls auch einfach Glocken drum machen
Wir haben alles versucht, mehrere Hufschmiede, hufglocken, auch teilweise zwei an jedem Fuß.. hat alles nicht geklappt.. habe jetzt in einer Woche mindestens ein kaputtes paar hufglocken..
Ich würde man n tierartzt holen und ihn drüber schauen lassen. Hatte das Pferd früher Hufeisen? Meine frühere RB hatte das Problem das er die Hufeisen runter bekommen hat nach Besitzer Wechsel. Er ist dann auch gelahmt. Ihm wurden dann Turnschuhe gekauft und siehe da, es wurde besser.
Okay vielen dank😊 wollte halt einfach mal nachfragen, ob jemand damit Erfahrung hat, aber dann werde ich mich morgen mal beim Tierarzt melden.