Gibt es für Christen irgendwelche Regeln was man essen darf und was nicht?
Für Muslime gibt es Halal, für Juden Koscher, und Hindus essen kein Rindfleisch. Gibt oder gab es im Christentum bestimmte Regeln, die den Verzehr von bestimmten Sachen verbieten?
Ich meine nicht sowas wie Fasten, sondern ein allgemeines Verbot.
15 Antworten
Hallo,
kommt drauf an welcher christlichen Gemeinschaft du angehörst.
Es gibt welche die verzichten auf die Einnahme von Blut (z. B. in Form von Blut, Rotwurst oder ähnlichem) - Zeugen Jehowas
oder
Es gibt welche die sich an die Essensvorschriften des Alten Testamtents halten und kein Schwein oder Krustentiere essen (7. Tags Adventisten).
Ich bin mir sicher die Aufzählung ist nicht vollständig.
Schöne Grüße
Sie bezeichnen sich als Christen, sie berufen sich auf die Bibel. Dann werden sie wohl Christen sein.
Ja kleinere Abspaltungen von großen Religionen. Z. B. die Katholische Kirche eine Abspaltung des Judentums, die Evangelisch Lutherische eine der Katholischen Kirche usw usf. Unterm Strich berufen die sich alle auf den Gleichen antik-orientalischen Unsinn.
Das Christentum ist keine Abspaltung des Judntums. Es ist eine eigene, neue Religion. Die grösste der Welt.
Schonmal das Alte Testament angeguckt? Schonmal das neue angeguckt. Natürlich ist es eine Abspaltung des Judentums, was soll's denn sonst sein.
Gehören dann Katholiken und Protestanten für Dich wohl auch zu Sekten.
Es gibt sehr wohl bei denen bestimmte Speisevorschriften: Freitags kein Fleisch, 40 Tage Fastenzeit vor Ostern.
Ja, das stimmt. Aber ds sind jetzt nicht die Speisevorschriften, wie sie der FS gemeint hat.
Schon klar. Ein Bekannter von mir, der selbst ein Muslimer ist, sagt immer, dass sich die ganzen Speisevorschriften ja in Regionen entwickelt haben, die klimatisch extremer sind, als es bei uns ist, und dass diese Vorschriften damals durchaus Sinn machten. Weiter meint er, wenn es schon so etwas wie Kühlschränke gegeben hätte, dass sich diese Vorschriften wohl erübrigt hätten.
Den kümmern die ganzen Vorschriften auch nicht. Bei unseren Festen im Verein isst er genauso auch etwas "Schweinerns".
In seiner Heimat würde er aber schon darauf verzichten.
Als mein Mann eine Zeit lang bei den Saudis arbeitete, haben wir uns auch an die dortige Landesküche gehalten.
Man kann auf Schweinefleisch verzichten, obwohl ich es gerne mag, weil es eben sehr zart und saftig ist. Ich esse sowieso wenig Fleisch.
Schaaffleisch mag ich nicht so, weil es streng schmeckt, wenn es ein älteres Tier ist. Lamm ist ok.
Schau hier:
Für Jesus war die Rechtschaffenheit nicht davon abhängig, was jemand aß oder trank. Er sagte:
Und er spricht zu ihnen: Seid auch ihr so unverständig? Begreift ihr nicht, dass alles, was von außen in den Menschen hineingeht, ihn nicht verunreinigen kann? Denn es geht nicht in sein Herz hinein, sondern in den Bauch, und es geht heraus in den Abort. Damit erklärte er alle Speisen für rein. Er sagte aber: Was aus dem Menschen herauskommt, das verunreinigt den Menschen. Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dingen kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. (Markus 7,18-23; Hervorhebung von Mark Gabriel)
Quelle: Jesus und Mohammed von Dr. Mark A. Gabriel, S. 227-228
Nein, das gibt es nicht.
BelfastChild hat die entsprechende Bibelstelle genannt. Dort spricht Jesus aus meiner Sicht zwei Dinge an :
- Der Mensch ist gut darin, wenn er Speise- und Kleidervorschriften einhalten muss oder andere dafür kritisieren kann.
- Der Mensch ist viel weniger gut, wenn er das einhalten soll, was Gott wirklich wichtig ist: Barmherzigkeit, Vergebungsbereitschaft, Gnade, Nächstenliebe
Nachlesen kann man das auch in Galater 5, ein idealer Spiegel für jeden Gläubigen:
Denn eigensüchtig wie unsere menschliche Natur ist, will sie immer das Gegenteil von dem, was Gottes Geist will. Doch der Geist Gottes duldet unsere Selbstsucht nicht. Beide kämpfen gegeneinander, so dass ihr das Gute, das ihr doch eigentlich wollt, nicht ungehindert tun könnt. 18 Wenn ihr euch aber von Gottes Geist regieren lasst, seid ihr den Forderungen des Gesetzes nicht länger unterworfen. 19 Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge......
Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern![2] 24 Es ist wahr: Wer zu Jesus Christus gehört, der hat sein selbstsüchtiges Wesen mit allen Leidenschaften und Begierden ans Kreuz geschlagen.
Es verwundert deshalb auch nicht, wenn in den 10 Geboten - Buch Mose - nichts von Kleider- oder Essvorschriften zu finden ist.
Falsch 25% der Deutschen sind Katholisch, traditionell wird am Freitag Fisch gegessen Karfreitag erst recht dann gibt es noch die Fastenzeit, findet Ihr im Netz. 20% sind Protestanten da gilt auch Karfreitag Fisch. Äthiopische Christen essen kein Schweinefleisch. Was irgendwelche Evangelikalen machen hat nicht mit christlichen Traditionen Deutschlands zutun. In der Bibel steht ja auch nicht Jesus wurde am 24 bzw. 25 Dez geboren.
Was ist den die Bibel, neues und altes Testament ( Tanach). Natürlich kann ich bestimmte Traditionen ableiten. Das machen übrigens äthiopische Christen, beschneiden, kein Schweinefleisch essen. Und andere sehen schon Weihnachten als heidnisch an. Natürlich spielt Tradition eine Rolle. Ein koptischer Christ versteht sich nicht nur als Christ, sondern als Erbe der ägyptischen Sprache der Pharaonen genauso, wie als Erbe der Ptolomäer eines Alexander des Großen, das ist die Fortführung von Tradition. Genauso wie Isis mit Horus als Kind, so sieht man parallelen zu Maria und dem Jesuskind. Genauso wie Trias Zeus und Trinität im Christentum. Oder goldene Haare Zeichen der Götter griechische Antike, wie goldener Heiligenschein.
Ostern und Weihnachten gehen bei uns auch vom Datum auf heidnische Rituale zurück. Der Hase für den Frühling und das Ei der Erneuerung.
Religion ist ja nichts starres. Die Geschichte Noahs findet sich auch im Gilgamesh Epos. Genauso wie die Logik über die Griechen auch zu uns oder den Hebräern kam. Alleine die Wandlung nach der Vertreibung durch die Römer und Zerstörung des Tempels in Jerusalem, mussten die Juden komplett neu anfangen, es musste also rational von eine Funktion Tempel, Hohepriester zur rabbinischen Tradition kommen.
Natürlich hat die Antike auch durch die Griechen dazu beigetragen, wie der Diskurs im Judentum selbst. Tradition ist ein wichtiger Bestandteil der Religion und unterliegt natürlich immer einer Entwicklung auch von Traditionen. Siehe auch Griechen in Israel, wie Drache griechisch und aramäisch zu zeit Jesus!
Auch zu finden im arabischen Kalam.
Essensregeln gibt es bei uns nicht. Denn Jesus sagte, dass nicht das, was in unseren Magen reingeht, uns unrein macht, sondern das, was aus unseren Herzen kommt, die bösen Gedanken. So hat er die jüdischen Reinheitsvorschriften modifiziert.
Falsch! Siehe Kommentar oben! Es gibt nicht nur die Bibel sondern auch christliche Traditionen. Die können ganz unterschiedlich ausgelegt werden hat aber traditionell nichts mit Deutschland oder Katholiken/ Protestanten zu tun und das ist die größte Gruppe in Europa.
Zum Beispiel kann ich mich noch gut daran erinnern, dass man richtig Zores mitkommen konnte, wenn man sich freitags erlaubte, Wurst zu essen.
Und das waren normale Katholiken und nicht Leute irgendeiner extremen Sekte.
Auf so etwas achten aber bei uns nur noch ganz Wenige.
Hallo bei den Katholiken, war der brauch jeden Freitag auf Fleisch zu verzichten, am Karfreitag erst recht
Nein gibt es nicht, ausser bei Sekten.