Gendert ihr?
49 Stimmen
15 Antworten
Nein, ich gendere nicht. Zumindest nicht mit Satz- oder Sonderzeichen mitten in Wörtern. Neutrale Formulierungen verwende ich äußerst selten, häufiger aber die Doppelnennung, zumindest in der direkten Anrede.
Ich halte das Thema Gendern für übertrieben. Das ändert nichts an bestehenden Problemen, ist meist nicht barrierefrei, entspricht nicht der aktuellen Rechtschreibung (die Formen mit Satz- oder Sonderzeichen), führt oft zu grammatikalisch falschen Formen, macht die Sprache hässlich und ist sexistisch. Und die Mehrheit der Bevölkerung lehnt Gendern ab.
Ausserdem sieht es furchtbar aus und es klingt einfach nur verstörend, so wie ein Sprachfehler.
Ich antworte mal mit einem Zitat:
„Gendern ist eine sexistische Praxis, deren Ziel es ist, Sexismus zu bekämpfen“, meint nun aber die Schriftstellerin Nele Pollatschek, die sich selbst lieber als „Schriftsteller“ bezeichnet.
...
„Wenn es mich nicht gerade traurig macht, kann ich einen gewissen Humor darin entdecken, wie besessen Deutschland von Genitalien ist. Denn mit wenigen Ausnahmen geht es beim Gendern um Genitalien, nicht notwendigerweise um die, die wir sehen, aber um die, von denen wir denken, dass sie da sind.“
https://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-gendern-als-sexistische-praxis-100.html
Nein, niemals. Würde mich jemand mit Sprechpausenclownereien anquatschen, beende ich das Gespräch bevor es angefangen hat. Und Schreiben tu ich den Sternchenquark auch nicht!
Lässt du bei z. B. bei Spiegelei, Theater, Aorta, Oase auch die Sprechpause weg?
Gendern ist meiner Meinung nach behindertenfeindlich. Also diskriminierend Menschen mit zb einer Lernbehinderung gegenüber.
Wenn es eine Rechtschreibereform fürs Gendern in der Zukunft geben wird werde ich mich dann daran halten.
dazu kommt auch noch, dass 1/4 der Grundschüler, die die Schule verlassen nicht lesen können ._.
Hatet mich gerne dafür,
aber für mich gibt es nur das biologische Männlich und weiblich.
Alles andere Entwickelt sich derzeit einfach nur zu einem riesen Trend, wo Leute sich mit willkürlichen Wörtern Gendern, um einfach dazuzugehören.
So einen Schwachsinn wie Mitarbeiter*innen ist für mich beim schreiben, vor allem auf Arbeit zu viel Zeitverschwendung und für mich einfach unnötig. Ich fühle mich selbst als Frau auch angesprochen, wenn das Schreiben an "alle Mitarbeiter" geht.
Ja, grundsätzlich dann, wenn es im Kontext Sinn ergibt.
wo findest du gendern denn sexistisch?