Gendert ihr richtig und findet ihr Schüler:innen sollten dafür benotet werden?
Eine spannende Frage
47 Stimmen
genderst du?
Ich sollte es öfters tun🤔
19 Antworten
ich gender, wenn ich daran denke, und wenn ich es für sinnvoll halte, bei texten mittlerweile eigentlich fast immer.
schüler*innen sollten meiner meinung nach dafür nicht bewertet werden, da es jeder person selber überlassen ist, und auch sein sollte, ob sie geschlechterneutrale sprache verwenden möchte, oder nicht
liebe grüße
ich bemühe mich sehr um grammatik, und richtige kommasetzung. ich gebe natürlich zu, dass mir das nicht immer gelingt.
das mit der großschreibung ist aber bewusst, da ich es schöner finde, wenn alle wörter, wie zum beispiel im englischen (gibt natürlich ausnahmen, wie "I") klein geschrieben sind
Es ist mir herzlich egal, wie Du das siehst: Ich bin der Kunde, dem Du das Machwerk aufs Auge drückst. Ich soll mich Deiner Denkweise unterordnen, die eindeutig dem Duden widerspricht. Du brichst die Regeln und forderst von mir, mehr Lebenszeit aufzuwenden, als nötig wäre.
Wenn Du das in Deinem Tagebuch so einsetzt, ist daran überhaupt nichts einzuwenden. Das ist Deine private Spielwiese. Sobald Du aber welchen Text auch immer in die Öffentlichkeit trägst, ist es Deine Aufgabe, das in der üblichen Weise zu tun, die man hierzulande als verbindlich vorgibt.
den wehn ale sos chraibn wi si ess höan is es ächd ned einfah denn sin tsu faschden und desswegn gibds regln di aln nur helvn aba da müsn ndürlih auh ale mitmachn
Wir wollen hier nicht so vollkommen regellos leben, wie das in manch anderen Ländern der Fall ist. Autoverkehr wie in Indien oder in manch anderen asiatischen Gegenden? Autounfälle en masse, weil jeder nur auf seine Weise fährt - das brauchen wir hier nicht; es hat sich gezeigt, dass es deutlich weniger Tote gibt. Regeln sind manchmal unbequem, aber sie bringen der Allgemeinheit mehr Vorteile. Und das ist beim Schreiben nicht anders. Wenn Du ein Wort immer nur in einer einzigen Version liest, machst Du es nach. Jeder andere lernt es damit auch schneller.
Die Schülernden können nichts dafür, dass sie weder die Rechtschreibung noch die Grammatik erlernen. Ali und Muhammed werden wahrscheinlich nie bis zum Gebrauch und zur Bildung des Partizips Präsens aktiv kommen und Ann-Sophie braucht es nicht. They kann einfach sagen, dass sein Unfähigkeit korrekte Gendern ist. Je auffälliger, desto besser. Wäre schön, wenn man nicht im Beruf oder im Studium durch äußeren Druck und interne Leitlinien zu diesem Affenzirkus gezwungen würde und es tatsächlich jedem selbst überlassen wäre. Dem ist schon längst nicht mehr so. Es gibt zurecht Klagen durch "Student*:/'Innen, Studierende, ..." gegen den Genderzwang.
Was schreibst du für einen Schwachsinn? Schüler*innen lernen sehr wohl Rechtschreibung und Grammatik, und diese beherrsche ich beispielsweise auch. Inwiefern Personen mit migrantischem Hintergrund, bzw. Namen zu dieser Debatte beitragen, entzieht sich meiner Kenntnis, es sei denn, man möchte unterstellen, dass deine Perspektive durch ein zutiefst rassistisch gefärbtes Weltbild getrübt ist.
Die Adaption geschlechtsneutraler Sprachformen sowie die Verwendung von Pronomen jenseits der konventionellen Kategorien 'er', 'sie' und 'es' stehen in keinem Zusammenhang mit einer vermeintlichen Unzulänglichkeit im Beherrschen der deutschen Sprache, seitens der Personen, die sich dieser bedienen.
Wird schwierig, wenn Ann-Sophie (m/w/d) den Lernenden den Sinn und Unsinn des Partizips erklären soll...
Plötzlich bringst Du ordentliche Texte zusammen - Respekt. So etwas wollen wir lesen. Der Inhalt ist immer davon unabhängig zu bewerten.
In dem Augenblick, in dem Du etwas veröffentlichst, suchst Du Aufmerksamkeit - einen Kunden, der sich für Deine Zeilen interessieren soll. Wer auch immer das ist, hast Du nicht in der Hand. Erst, wenn man etwas Deines Machwerks in sich aufgesogen hat, kann man sich ein wie auch immer geartetes Urteil bilden.
Und bis dahin hat sich jeder an die Konventionen zu halten, die aus gutem Grund geschaffen wurden. Danach kannst Du in privaten Räumen in Sanskrit, Gebärdensprache, Pfiffe oder wie auch immer Du es mit dem anderen vereinbart hast, kommunizieren.
Es sollte die Entscheidung eines jeden Einzelnen sein, welche Form er als am Effizientesten erachtet und welche seinen Geschmack am ehesten trifft.
für die Benotung würde ich sagen es gibt kein richtig oder falsch, aber inkonsequentes Gendern sollte angestrichen werden. Dann muss man konsequent sein und sich entscheiden, ist aber nicht gezwungen zu Gendern.
Ich finde es sollte jedem selbst überlassen sein und niemand sollte dazu gezwungen werden.
Bin leider meistens zu faul dazu, obwohl ich Beidnennung richtig finde.
Es quält mein Empfinden extrem viel mehr, mich mit mangelhafter Rechtsschreibung herumschlagen zu müssen, weil es einfach länger dauert, das zu dekodieren, was der jeweilige Schreiber in die Tastatur erbricht. Wenn :*/innen nicht auch noch eingestreut wird, ist das schon ein gewisse Erleichterung.
In Deinem Fall: Es ist nicht verboten, Hauptwörter groß zu schreiben.