Gendern abschaffen?
Gerade wird ja diskutiert ob man das gendern abschaffen soll. Was denkt ihr?
432 Stimmen
Wo bitte wird das diskutiert?
Gestern bei Stern tv
Ist die Vergewaltigung der Sprache überhaupt schon vorgeschrieben?
Keine Ahnung 🤷🏻♀️ aber anscheinend wird viel werd auf das * gelegt, wehe man vergisst es..
34 Antworten
Hallo Jujame,
Gendern abschaffen?
Gerade wird ja diskutiert ob man das gendern abschaffen soll. Was denkt ihr?
Hier sollte stets differenziert werden, zwischen gendern und dem Genderwahn. Ich gendere jeden Tag. Oft ist jedoch der Genderwahn gemeint.
Was den Genderwahn betrifft, der hilft niemandem. Er ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.
Hier versucht eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe, der Gesellschaft etwas aufzuzwingen. Es ist eine Ideologie. Argumente sind vorgeschoben und werden grundsätzlich einseitig behandelt. Das wird wieder verschwinden, aber es dauert seine Zeit. Je energischer die Gesellschaft sich dagegen ausspricht, desto schneller ist der Unsinn wieder verschwunden.
Ich nutze "Sehr geehrte Damen und Herren", beispielsweise in Ansprachen, als Überschrift, etc., aber das war's. Auch das ist gendern.
Ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.
Warum meinen diese Genderwahn-Befürworter, dass Frauen dumm seien und der deutschen Sprache nicht mächtig? Das ist schließlich der einzige Schluss, den man bei dem Wahn führen kann.
Es hat seinen Grund warum selbst die größte Feministin Deutschlands, Alice Schwarzer, dem Gendern kritisch gegenüber steht.
70-80% der Gesellschaft lehnt den Genderwahn ab. Dazu gehört auch eine Mehrheit unter den Frauen selbst.
In der deutschen Sprache wird bewusst auf eine Sexualisierung verzichtet. Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, der weiß das. Sexualisierungen führen stets zu Ungleichbehandlung, Ungleichheit, Diffamierungen...
Das vermeidet die deutsche Sprache mit ihrer neutralen Art. Sie schließt niemanden aus, aber weder bevorzugt sie, noch grenzt sie Menschen aus.
Bislang habe ich diesen Genderwahn in erster Linie von Frauen, mit gemindertem Selbstwertgefühl erlebt und bei Menschen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
Der männliche Artikel stellt kein Geschlecht dar. Dafür muss man allerdings in der Schule aufgepasst haben. Sexuelle Empfindungen, Vorlieben oder auch nur die Geschlechter, werden bewusst ausgeschlossen. Damit ist die deutsche Sprache genau das was ihr vorgeworfen wird, dass sie es nicht wäre. Sie ist geschlechtergerecht, weil neutral. Letztlich ist der Genderwahn eine männerverachtende Art die deutsche Sprache zu missbrauchen.
Wenn es zu dem Genderwahn übergeht und männliche Ärzte plötzlich als Ärzt, männliche Kunden als Kund oder männliche Beamte als Beamt bezeichnet werden, dann ist das männerfeindlich und männerverachtend.
Ich bin für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.
Der Genderwahn hat mit beidem nichts zu tun.
Hier versucht eine sehr kleine, aber laute und radikale Gruppe, gegen die deutliche Mehrheit der deutschen Gesellschaft, aber auch gegen die Mehrheit der Frauen, den Genderwahn voranzutreiben und zu etablieren.
Radikale Gruppen interessieren sich nicht für die Demokratie und das Wohl der Gesellschaft.
Damit die Spaltung der Gesellschaft wieder verschwindet, kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Beiträge oder Sender können boykottiert werden. Beschwerden in den Medien sind auch erfolgreich. Lediglich von jetzt auf gleich wird es nicht funktionieren.
Eigentlich bedarf es keiner Diskussion, da der Genderwahn auf dem Unverständnis der deutschen Sprache beruht.
Diese Art des Genderns ist die Sexualisierung der deutschen Sprache.
Die deutsche Sprache nutzt eine neutrale Form. Allerdings gibt es Menschen, in erster Linie Befürworter des Genderns, die behaupten, die deutsche Sprache wäre nicht neutral und führen dafür das generische Maskulinum als mutmaßlichen Nachweis an.
Beispiel Lehrer
Ein Lehrer ist eine Person die lehrt. Es ist eine neutrale Bezeichnung für eine Tätigkeit. Nun würden Befürworter argumentieren "aber es wird ein männlicher Artikel benutzt.
Was jedoch völlig verschwiegen wird, sobald es mehrere Lehrer sind, im Plural geschrieben, wird ein weiblicher Artikel genutzt (DIE Lehrer).
Hier wird etwas zurecht gebastelt, damit es zu der Argumentierung passt.
Damit sollte alles geklärt sein, aber da es sich hier um eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe handelt, die gegen die Gesellschaft das Gendern erzwingen wollen, werden alle möglichen Mittel genutzt, egal ob Recht oder Unrecht.
Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist beleidigend und eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen den Genderwahn, auch eine Mehrheit aller Frauen.
Der Genderwahn ist eine Sexualisierung der deutschen Sprache, wie oben dargestellt, sogar eine sehr einseitige.
Derer Gründe gibt es viele, wie es gerade passt.
Egal wie sachlich und differenziert Du argumentierst, sobald es kritisch gegen den Genderwahn gerichtet ist, werden Dir Befürworter immer erklären, dass es völlig anders gemeint ist und Du das nur nicht verstehst.
Fakt ist, die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht. Sie ist nämlich eines nicht, sexualisiert. Im Moment der Sexualisierung werden Ungleichheiten geschaffen. Damit genau das nicht passiert, wurde eine sachlich, neutrale Form gewählt.
Beispiel: DER Schüler - damit ist selbstredend ein Schüler gemeint. Es ist eine geschlechterneutrale Form. Wer dem widerspricht, der müsste auch im Umkehrschluss bei DIE Schüler davon ausgehen, dass es sich um mehrere Schülerinnen handeln würde. Das widerum wird natürlich von den Befürwortern des Genderwahns abgestritten. Denn das wäre etwas völlig anderes. Wer alle Formen ankreidet, die das generische Maskulinum voransetzen, die müssten eigentlich auch aufschreien, wenn bei DIE Schüler, DIE Lehrer... im plural der weibliche Artikel genutzt wird. Auch hier ist die deutsche Sprache geschlechterneutral.
Aus vergleichbaren Gründen hat Religion und Staat immer getrennt zu sein.
Wer möchte darf glauben, an was auch immer, aber es ist eine private Angelegenheit. Die deutsche Sprache ist aus genau diesem Grund auch neutral. Sobald Interpretationen, Emotionen oder Sexualisierungen ins Spiel kommen wird es ungerecht oder aber es könnte sich jemand ungerecht behandelt fühlen. Dem wollte man entgegentreten.
Hat es jemals eine Debatte darüber gegeben warum fast alle plural Varianten weiblich sind...? Schließlich könnte man mit gleicher Argumentation auch das behaupten. Welch eine Ungerechtigkeit... Ist es jedoch nicht, denn sowohl im singular, als auch im plural wird nicht sexualisiert. Wer anderes glauben möchte, der darf das gerne, aber damit wären wir bei der Religion... eine private Angelegenheit!
Bei Kritik werden sofort schwere Geschütze aufgefahren, da wird ausgegrenzt, Menschen werden rassistisch beschimpft, als alter, weißer Mann, Radikaler, etc..
Es ist die einfachste Methode jede Kritik gegen diesen Genderwahn als unsachlich abzustempeln.
Damit wird suggeriert, dass es nicht der Großteil der Gesellschaft und die Mehrheit aller deutschen Frauen wären, die es ablehnt, sondern nur radikale, demokratiefeindliche Randgruppen.
Das Gegenteil ist die Realität.
Die Ablehnung kommt aus der Mitte der Gesellschaft und der Genderwahn ist lediglich ein Ausdruck einer radikalen Minderheit, die keinen Respekt vor der Gesellschaft haben, keinen Sinn für Demokratie zeigen und lediglich zur Spaltung beitragen.
Das nennt sich Täter Opfer Umkehr (victim blaming).
Das von den Befürwortern des Genderwahns jede statistische Erhebung, jede Umfrage, als mutmaßlich nicht repräsentativ angesehen wird, daran lässt sich viel ableiten.
Nicht nur, dass die große Mehrheit der deutschen Gesellschaft es ablehnt. Statistiken offenbaren sogar, dass diese Ablehnung stetig wächst. Es ist kein Wunder, dass anfangs die Mehrheit erst gering war, aber nun zunimmt. Am Anfang haben sich viele Menschen gedacht, Mal einen Spaß, dieser Unsinn ist bald vorbei. Mittlerweile nimmt es jedoch andere Züge an und die Gesellschaft wird mit dem groben Unsinn täglich konfrontiert. Daraus resultiert die in Statistiken stark ansteigende Ablehnung.
Eigentlich sollte nun allen klar sein, die Mehrheit möchte es nicht. Wir leben in einer Demokratie, also weg damit. Und hier greift der radikale Kern der Befürworter. Sie erkennen die demokratischen Werte nicht an.
Das verdeutlicht einmal mehr wer hier radikal ist und wer nicht.
Die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht.
Wer das nicht versteht, hätte in der Schule im Deutschunterricht lediglich besser aufpassen sollen. Manchen hätte es wahrscheinlich geholfen auf wöchentliches Schule schwänzen zu verzichten.
Was scheinbar nicht verstanden wird oder bewusst missverstanden werden soll, Genus ist nicht Sexus. Prof. Dr. Richard Schröder hat darüber eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Nachfolgend ein Auszug daraus...
Die Idee, durch Änderung des Sprachgebrauchs reale Machtverhältnisse zu verändern, ist eine Schnapsidee. Schein- und Ersatzkämpfe mit Sternchen und anderen Zeichen führen ins Leere. Sprache ist zu dynamisch für starre Regeln – wie das Leben selbst.
in Lehrer ist eine Person, die lehrt. Dieses Wort hat das grammatische Geschlecht (= genus) „männlich“ oder lateinisch „maskulin“. Wäre ein Lehr-er eine Person, die lehrt, und außerdem nach dem biologischen Geschlecht (= sexus) männlich ist, wäre die Lehr-er-in eine Person, die lehrt, männlichen (-er-) und zudem weiblichen (-in) Geschlechts (sexus) ist, also ein biologischer Zwitter. Das ist aber offenbar nicht gemeint. Im Deutschen gibt es nur eine Täter-Endung, nämlich -er, und die ist männlich (qua genus, nicht qua sexus). Weder der Hocker noch der Seufzer haben einen Penis. Sind wir inzwischen vielleicht so heftig sexualisiert, dass wir den Unterschied zwischen genus und sexus gar nicht mehr wahrnehmen? Merke: Genus ist nicht sexus. Im Lateinischen ist das anders. Da heißt der männliche (sexus) Sieger victor und der weibliche (sexus) Sieger victrix. Wenn wir das nachmachen wollten, müsste aus der Lehrerin die Lehrin werden. Ärztin ginge ja, Rechtsanwältin auch, bloß die Malerin, das wäre schon wieder ein Zwitter.
Die Nachsilbe -in bezeichnet ursprünglich gar nicht den weiblichen Täter, also die Täterin (schon wieder die Zwitterfalle!), sondern war besitzanzeigend (schrecklich, aber wahr). Die Frau Apothekerin war ursprünglich nicht eine Frau, die Pharmazie studiert hatte, sondern die Frau des Apothekers. Eine Königin war vor Einführung der weiblichen Thronfolge nicht eine weibliche Person, die das Königsamt wahrnimmt, sondern die Frau des Königs. Herrschaft konnte sie nur ausüben als Königswitwe und Vormund (oder Vormündin?) des unmündigen Thronfolgers...
Quelle: Welt, Prof. Dr. Richard Schröder (Sprachwissenschaftler), 17.12.2018
Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Wer bitteschön ist Kund, Russ, Beamt oder Ärzt? Bei einer sehr kleinen Gruppe von Radikalen Befürwortern, vornehmlich bei den Grünen forcierte Art zu gendern, wird der männliche Part oft verstümmelt. Gerechtigkeit oder Gleichheit sieht anders aus.
Es hat seine Gründe warum eine große Mehrheit der Gesellschaft, auch unter Frauen, diesen Genderwahn ablehnt.
Alles Gute Dir... und bleib gesund.
Gruß, RayAnderson 😉
2 Grafiken dazu, die auch aufzeigen, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Lediglich 26% der deutschen Bevölkerung befürworten eine geschlechterinklusive Sprache (Mai 2021). Ein Jahr zuvor waren es noch 9% mehr. Damit ist eine mehr oder mindere Zustimmung oder Befürwortung, innerhalb von 2020 auf 2021, von 35%, auf 26% gefallen. Mittlerweile ist wieder ein Jahr vergangen. Die nächste Statistik wird wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen.
So viel zum Demokratieverständnis in Deutschland...
Auch ich danke für diese sehr ausführliche klare Antwort.
Hier sollte stets differenziert werden, zwischen gendern und dem Genderwahn. Ich gendere jeden Tag. Oft ist jedoch der Genderwahn gemeint.
Ja, alle, die wir Deutsch sprechen, "gendern". Heißt: Wir alle nutzen maskuline und feminine Formen, um über Menschen zu sprechen. Allerdings ist das nicht das, was i.d.R. als "Gendern" verstanden wird.
Was den Genderwahn betrifft, der hilft niemandem. Er ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.
Zunächst: Ableistische Ausdrucksweise hilft niemandem weiter. Wer seine Kritik ernsthaft rüberbringen möchte, sollte darauf verzichten.
Weshalb ist Gendern beleidigend? Weshalb ist Gendern diskriminierend? Weshalb ist Gendern diffamierend? Weshalb schafft Gendern Ungleichheit und Spaltung? Das sind zunächst nicht mehr als Vorwürfe – Vorwürfe, die gut Meinung machen, die gut Hetze treiben. Mal schauen, ob wir diesbezüglich noch weitere Infos erhalten.
Hier versucht eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe, der Gesellschaft etwas aufzuzwingen.
Wer zwingt Gendern auf? Niemand, bis auf wenige Ausnahmen. Sollte man von Ausnahmen auf die Allgemeinheit schließen? Pauschalisieren? Wohl eher nicht.
Es ist eine Ideologie.
Niemand ist frei von Ideologie – das ist kein Argument.
Argumente sind vorgeschoben und werden grundsätzlich einseitig behandelt.
Wieder nur ein Vorwurf, kein Beleg. Außerdem schwammig formuliert – wie soll man darauf inhaltlich antworten?
Das wird wieder verschwinden, aber es dauert seine Zeit. Je energischer die Gesellschaft sich dagegen ausspricht, desto schneller ist der Unsinn wieder verschwunden.
Das ist einfach nur Meinung des Verfassers. Diese kann er gerne vertreten; Evidenz gibt es aber auch hierfür nicht.
Ich nutze "Sehr geehrte Damen und Herren", beispielsweise in Ansprachen, als Überschrift, etc., aber das war's. Auch das ist gendern.
Richtig, auch die Beidnennung oder Paarform ist eine Art des Genderns.
Ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.
Siehe oben – wir wissen immer noch nicht, weshalb Gendern beleidigend oder diffamierend sein sollte.
Warum meinen diese Genderwahn-Befürworter, dass Frauen dumm seien und der deutschen Sprache nicht mächtig?
Das meinen "Genderwahn-Befürworter" sicherlich nicht. Es scheint, als wüsste der Verfasser gar nicht, worum es beim Gendern in erster Linie geht. Nämlich darum, dass das generische Maskulinum un(ter)bewusst hauptsächlich männliche Assoziationen auslöst. Dies ist völlig losgelöst davon, ob jemand nun "versteht", dass das generische Maskulinum als neutral gedacht ist.
Das ist schließlich der einzige Schluss, den man bei dem Wahn führen kann.
Sicherlich dann, wenn man gar nicht weiß, worum es geht, sondern Sprache nur oberflächlich betrachtet.
Es hat seinen Grund warum selbst die größte Feministin Deutschlands, Alice Schwarzer, dem Gendern kritisch gegenüber steht.
Alice Schwarzer war in den 1980ern eine wichtige Figur des deutschen Feminismus. Ihre Ansichten sind heute aber zum Großteil überholt – so hetzt sie z.B. auch gegen trans Menschen. Das Autoritätsargument zieht hier also nicht.
70-80% der Gesellschaft lehnt den Genderwahn ab. Dazu gehört auch eine Mehrheit unter den Frauen selbst.
Das behaupten gerne die, die nichts von Gendern halten. Allerdings sollte man auch mit Umfragen, die einem gefallen, kritischer umgehen. Hierzu habe ich andernorts bereits ausführlich Stellung bezogen. Auf Nachfrage wiederhole ich das hier gerne.
In der deutschen Sprache wird bewusst auf eine Sexualisierung verzichtet. Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, der weiß das.
Das halte ich für ein Gerücht. Ist denn nicht bekannt, dass das Deutsche drei Genera hat?
Sexualisierungen führen stets zu Ungleichbehandlung, Ungleichheit, Diffamierungen...
Entsprechend sollte man sich von Sprachformen lösen, die stets Männer in den Vordergrund stellen, nicht?
Das vermeidet die deutsche Sprache mit ihrer neutralen Art. Sie schließt niemanden aus, aber weder bevorzugt sie, noch grenzt sie Menschen aus.
Das mag meinen, wer an die Neutralität des generischen Maskulinums glaubt. Allerdings zeigen Studien nun seit einigen Jahrzehnten, dass das generische Maskulinum eben nicht neutral ist. Stattdessen führt es zu dem bereits erwähnten un(ter)bewussten maskulinen Bias bei Assoziationen.
Bislang habe ich diesen Genderwahn in erster Linie von Frauen, mit gemindertem Selbstwertgefühl erlebt und bei Menschen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.
Wieso ad hominem argumentieren?
Der männliche Artikel stellt kein Geschlecht dar. Dafür muss man allerdings in der Schule aufgepasst haben.
Der "männliche Artikel" hängt sehr wohl mit dem Genus des Wortes zusammen, repräsentiert dieses, stellt also das Geschlecht des Wortes dar. Bei Rollenbezeichnungen ist dies dann bei explizit männlichen Formen der > männlich; die > weiblich; und beim generischen Maskulinum der > alles – so die Theorie.
Sexuelle Empfindungen, Vorlieben oder auch nur die Geschlechter, werden bewusst ausgeschlossen.
Gendern möchte weder sexuelle Empfindungen noch Vorlieben sprachlich inkludieren. Geschlechter werden insofern ausgeschlossen, als das generische Maskulinum eben nicht neutral ist.
Damit ist die deutsche Sprache genau das was ihr vorgeworfen wird, dass sie es nicht wäre. Sie ist geschlechtergerecht, weil neutral. Letztlich ist der Genderwahn eine männerverachtende Art die deutsche Sprache zu missbrauchen.
Das wird auch nicht wahrer, nur weil man es mehrfach wiederholt. Alle psycholinguistische Evidenz, die wir haben, widerspricht dieser Annahme.
Wenn es zu dem Genderwahn übergeht und männliche Ärzte plötzlich als Ärzt, männliche Kunden als Kund oder männliche Beamte als Beamt bezeichnet werden, dann ist das männerfeindlich und männerverachtend.
Ist der Plural dann auch männerverachtend? Sind Ärzte keine Männer, weil sie nur Ärzt und Plural-Suffix-e sind? Diese Idee ist nicht zu Ende gedacht; der Stamm bleibt bei Sonderzeichenformen erhalten, Mann ist also durchaus repräsentiert. Wer das Gegenteil behauptet, soll dies doch bitte mit empirischer Evidenz tun.
Ich bin für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.
Schön. Ich auch.
Der Genderwahn hat mit beidem nichts zu tun.
Wenn man Gendern nicht versteht, kann man zu diesem Schluss kommen, ja.
Hier versucht eine sehr kleine, aber laute und radikale Gruppe, gegen die deutliche Mehrheit der deutschen Gesellschaft, aber auch gegen die Mehrheit der Frauen, den Genderwahn voranzutreiben und zu etablieren.
Das hatten wir schon – Wiederholungen sind stilistisch aber sicherlich nicht verkehrt.
Radikale Gruppen interessieren sich nicht für die Demokratie und das Wohl der Gesellschaft.
Argumentum ad baculum: Hier wird versucht, die Angst der Lesenden zu aktivieren. Wollen die bösen Genderbefürwortenden etwa die Demokratie und den Wohlstand zerstören?
Damit die Spaltung der Gesellschaft wieder verschwindet, kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Beiträge oder Sender können boykottiert werden. Beschwerden in den Medien sind auch erfolgreich. Lediglich von jetzt auf gleich wird es nicht funktionieren.
Das darf jede Person halten, wie sie möchte. Allerdings hieß es oben doch noch, dass dieser Prozess schnell vonstattengeht, wenn sich alle anstrengen?
Eigentlich bedarf es keiner Diskussion, da der Genderwahn auf dem Unverständnis der deutschen Sprache beruht.
Nein, im Gegenteil. Wer Sprache tatsächlich versteht, versteht auch, was Hintergrund des Genderns ist: besagter Bias des generischen Maskulinums. Wer Sprache stets bloß von außen betrachtet, wird dies nicht nachvollziehen können.
Diese Art des Genderns ist die Sexualisierung der deutschen Sprache.
Nein, weiterhin stimmt das nicht. Deutsch kennt Genera, ist also bereits "sexualisiert".
Die deutsche Sprache nutzt eine neutrale Form.
Die in der Praxis nicht neutral ist.
Allerdings gibt es Menschen, in erster Linie Befürworter des Genderns, die behaupten, die deutsche Sprache wäre nicht neutral und führen dafür das generische Maskulinum als mutmaßlichen Nachweis an.
Nicht mutmaßlich, nachgewiesener Weise. Ich verlinke weiter unten Studien dazu.
Beispiel Lehrer
Ein Lehrer ist eine Person die lehrt. Es ist eine neutrale Bezeichnung für eine Tätigkeit. Nun würden Befürworter argumentieren "aber es wird ein männlicher Artikel benutzt.
Bitte? Es geht NICHT um den Artikel, sondern um das Genus des rollenbezeichnenden Substantivs und darum, dass es ein feminin moviertes Gegenstück gibt. Darin liegt das Problem, nicht im Artikel.
Was jedoch völlig verschwiegen wird, sobald es mehrere Lehrer sind, im Plural geschrieben, wird ein weiblicher Artikel genutzt (DIE Lehrer).
Weiterhin geht es NICHT um Artikel.
Hier wird etwas zurecht gebastelt, damit es zu der Argumentierung passt.
Ja, den Eindruck habe ich auch. Wieso machst du das?
Damit sollte alles geklärt sein, aber da es sich hier um eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe handelt, die gegen die Gesellschaft das Gendern erzwingen wollen, werden alle möglichen Mittel genutzt, egal ob Recht oder Unrecht.
Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist beleidigend und eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen den Genderwahn, auch eine Mehrheit aller Frauen.
Der Genderwahn ist eine Sexualisierung der deutschen Sprache, wie oben dargestellt, sogar eine sehr einseitige.
Erneut eine Wiederholung.
Derer Gründe gibt es viele, wie es gerade passt.
Egal wie sachlich und differenziert Du argumentierst, sobald es kritisch gegen den Genderwahn gerichtet ist, werden Dir Befürworter immer erklären, dass es völlig anders gemeint ist und Du das nur nicht verstehst.
Mal ganz naiv nachgefragt: Wieso bist du dir so sicher, dass es eben nicht an deinem Verständnis liegen kann? Hast du eine linguistische Grundbildung? Lässt du dir in Ruhe Dinge erklären, die du nicht kennst oder verstehst?
Fakt ist, die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht. Sie ist nämlich eines nicht, sexualisiert. Im Moment der Sexualisierung werden Ungleichheiten geschaffen. Damit genau das nicht passiert, wurde eine sachlich, neutrale Form gewählt.
Uuuund wieder eine Wiederholung.
Beispiel: DER Schüler - damit ist selbstredend ein Schüler gemeint. Es ist eine geschlechterneutrale Form. Wer dem widerspricht, der müsste auch im Umkehrschluss bei DIE Schüler davon ausgehen, dass es sich um mehrere Schülerinnen handeln würde. Das widerum wird natürlich von den Befürwortern des Genderwahns abgestritten. Denn das wäre etwas völlig anderes. Wer alle Formen ankreidet, die das generische Maskulinum voransetzen, die müssten eigentlich auch aufschreien, wenn bei DIE Schüler, DIE Lehrer... im plural der weibliche Artikel genutzt wird. Auch hier ist die deutsche Sprache geschlechterneutral.
Nochmal: Es geht NICHT um Artikel.
Aus vergleichbaren Gründen hat Religion und Staat immer getrennt zu sein.
Wer möchte darf glauben, an was auch immer, aber es ist eine private Angelegenheit. Die deutsche Sprache ist aus genau diesem Grund auch neutral. Sobald Interpretationen, Emotionen oder Sexualisierungen ins Spiel kommen wird es ungerecht oder aber es könnte sich jemand ungerecht behandelt fühlen. Dem wollte man entgegentreten.
Äpfel sind keine Birnen. Religion kann nicht empirisch belegt werden; das Problem des generischen Maskulinums, sein männlicher Bias, hingegen schon.
Hat es jemals eine Debatte darüber gegeben warum fast alle plural Varianten weiblich sind...? Schließlich könnte man mit gleicher Argumentation auch das behaupten. Welch eine Ungerechtigkeit... Ist es jedoch nicht, denn sowohl im singular, als auch im plural wird nicht sexualisiert. Wer anderes glauben möchte, der darf das gerne, aber damit wären wir bei der Religion... eine private Angelegenheit!
Nein, da es weiterhin NICHT um Artikel geht.
Bei Kritik werden sofort schwere Geschütze aufgefahren, da wird ausgegrenzt, Menschen werden rassistisch beschimpft, als alter, weißer Mann, Radikaler, etc..
Bitte verallgemeinere doch nicht – du versuchst nun wieder, alle die, die Gendern befürworten, als radikal und gewalttätig darzustellen. Natürlich sollte niemand beschimpft werden; du machst das dennoch in deiner Antwort.
Es ist die einfachste Methode jede Kritik gegen diesen Genderwahn als unsachlich abzustempeln.
Damit wird suggeriert, dass es nicht der Großteil der Gesellschaft und die Mehrheit aller deutschen Frauen wären, die es ablehnt, sondern nur radikale, demokratiefeindliche Randgruppen.
Das Gegenteil ist die Realität.
Der letzte Satz trifft es: Das ist doch genau das, was du hier versuchst. Du versuchst hier Gendern und die Gründe für dieses als „unsachlich“ und „radikal“ darzustellen – ganz ohne fundierte Argumente und scheinbar auch ohne fundierte Ahnung von Sprache.
Die Ablehnung kommt aus der Mitte der Gesellschaft und der Genderwahn ist lediglich ein Ausdruck einer radikalen Minderheit, die keinen Respekt vor der Gesellschaft haben, keinen Sinn für Demokratie zeigen und lediglich zur Spaltung beitragen.
Irgendwann sind Wiederholungen dann doch eher unspannend.
Das nennt sich Täter Opfer Umkehr (victim blaming).
Das von den Befürwortern des Genderwahns jede statistische Erhebung, jede Umfrage, als mutmaßlich nicht repräsentativ angesehen wird, daran lässt sich viel ableiten.
Nicht nur, dass die große Mehrheit der deutschen Gesellschaft es ablehnt. Statistiken offenbaren sogar, dass diese Ablehnung stetig wächst. Es ist kein Wunder, dass anfangs die Mehrheit erst gering war, aber nun zunimmt. Am Anfang haben sich viele Menschen gedacht, Mal einen Spaß, dieser Unsinn ist bald vorbei. Mittlerweile nimmt es jedoch andere Züge an und die Gesellschaft wird mit dem groben Unsinn täglich konfrontiert. Daraus resultiert die in Statistiken stark ansteigende Ablehnung.
Davon fühle ich mich mal angesprochen. Wie schon erwähnt: Quellenkritik ist wichtig! Und zwar auch dann, wenn man die Ergebnisse mag. Es gibt keine einzige Umfrage, die so differenziert und methodologisch fragt, dass man pauschale Aussage a la "Die Mehrheit der Gesellschaft ist gegen Gendern" treffen könnte.
Eigentlich sollte nun allen klar sein, die Mehrheit möchte es nicht. Wir leben in einer Demokratie, also weg damit. Und hier greift der radikale Kern der Befürworter. Sie erkennen die demokratischen Werte nicht an.
Das verdeutlicht einmal mehr wer hier radikal ist und wer nicht.
So funktioniert Sprache nicht. Es wird nicht demokratisch über Sprache abgestimmt. Wurde es nie, wird es nie. In Sprache setzt sich das durch, was genutzt wird.
Die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht.
Wer das nicht versteht, hätte in der Schule im Deutschunterricht lediglich besser aufpassen sollen. Manchen hätte es wahrscheinlich geholfen auf wöchentliches Schule schwänzen zu verzichten.
Das wird weiterhin nicht wahrer, nur weil es dauernd wiederholt wird. Die ständigen Angriffe auf persönlicher Ebene machen nur klar, dass du keinerlei Argumente hast.
Was scheinbar nicht verstanden wird oder bewusst missverstanden werden soll, Genus ist nicht Sexus. Prof. Dr. Richard Schröder hat darüber eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Nachfolgend ein Auszug daraus...
Oh, ich bin gespannt.
Sprache ist zu dynamisch für starre Regeln – wie das Leben selbst.
Spricht das nicht gegen die Idee, dass das generische Maskulinum stets neutral ist?
Die Idee […] des unmündigen Thronfolgers...
Schade, dass Kollege Schröder bloß an der morphologischen Ebene der Sprache hängen bleibt. Sind ihm Semantik und Psycholinguistik egal? Forscht er überhaupt zur Thematik? Publiziert er dazu? Auch hier: Das Autoritätsargument ist nicht überzeugend.
Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.
Wer bitteschön ist Kund, Russ, Beamt oder Ärzt? Bei einer sehr kleinen Gruppe von Radikalen Befürwortern, vornehmlich bei den Grünen forcierte Art zu gendern, wird der männliche Part oft verstümmelt. Gerechtigkeit oder Gleichheit sieht anders aus.
Es hat seine Gründe warum eine große Mehrheit der Gesellschaft, auch unter Frauen, diesen Genderwahn ablehnt.
Zum Abschluss noch ein paar Wiederholungen.
Hier noch ein paar Studien zum Thema. Wer sich also wirklich einmal anschauen möchte, was die Fachwelt zum Thema "generisches Maskulinum" herausfindet, kann sich hier einmal durchklicken.
- Schmitz, D., Esser, J., Schneider, V., Sternke, K., & Rohde, N. (2022). One form, two meanings: On the semantics of the specific and the generic masculine in German. Germanic Linguistics Annual Conference 2022, University of Georgia, Athens, GA, USA. 31 March-02 April. Link
- Schmitz, D., Schneider, V., & Esser, J. (2022). Evidence for a non-generic masculine generic in German. EDLL 2022: The Second International Conference on Error-Driven Learning in Language, University of Tübingen, Germany. 1-3 August. Link
- Schmitz, D. (2022). In German, all professors are male. https://doi.org/10.31234/osf.io/yjuhc
- Gygax, P., Gabriel, U., Sarrasin, O., Oakhill, J., & Garnham, A. (2008). Generically intended, but specifically interpreted: When beauticians, musicians, and mechanics are all men. Language and Cognitive Processes, 23(3), 464–485. https://doi.org/10.1080/01690960701702035
- Irmen, L., & Kurovskaja, J. (2010). On the semantic content of grammatical gender and its impact on the representation of human referents. Experimental Psychology, 57(5), 367–375. https://doi.org/10.1027/1618-3169/a000044
- Koch, M. (2021). Kognitive Effekte des generischen Maskulinums und genderneutraler Alternativen im Deutschen – eine empirische Untersuchung. Master’s Thesis. Technische Universität Braunschweig.
- Misersky, J., Majid, A., & Snijders, T. M. (2019). Grammatical Gender in German Influences How Role-Nouns Are Interpreted: Evidence from ERPs. Discourse Processes, 56(8), 643–654. https://doi.org/10.1080/0163853X.2018.1541382
- Stahlberg, D., & Sczesny, S. (2001). Effekte des generischen Maskulinums und alternativer Sprachformen auf den gedanklichen Einbezug von Frauen. Psychologische Rundschau, 52(3), 131–140. https://doi.org/10.1026//0033-3042.52.3.131
Abschließend noch eine Stellungnahme von über 200 Linguist*innen zum Thema:
- Stellungnahme von 200+ Linguist*innen zum Thema in der Zeitschrift "Forschung & Lehre" Link
Insgesamt stellt diese deine Antwort, RayAnderson, ein vollkommen verzerrtes Bild des Themas dar. Ich habe auch den Eindruck, dass es nicht um Kritik auf sachlicher Ebene geht, die sicherlich angebracht werden darf, soll und gewünscht ist, sondern darum, Menschen, die pro Gendern sind, zu diffamieren und zu diskreditieren. Dass hierbei auf keinerlei linguistisch fundierte Theorie oder Empirie zurückgegriffen wird, unterstützt meinen Eindruck nur. Stattdessen wird auf Buzzwords und Hetze gesetzt. Die Antwort ist nicht mehr und nicht weniger als Meinungsmache, die auf dauernde inhaltliche Wiederholung setzt.
Mit den Kommentaren wird lediglich ein Ziel verfolgt, die Diskreditierung einer Antwort.
Ohne Argumente lassen sich Ausführungen nicht widerlegen. Daher nun ein anderer Weg. Der typische Weg der Genderwahn-Befürworter, alle Argumente werden als nichtig bestritten, es sei denn sie benutzen sie selbst.
Lassen sich Beiträge nicht argumentativ diskreditieren, werden sie aus dem Kontext gerissen.
Dafür wird nun Satz für Satz aus dem Kontext gerissen. So lassen sich selbst ohne Argumente Antworten diskreditieren, zumindest für Menschen, die die Antwort nicht gelesen haben. Jeder der die Antwort gelesen hat wird unschwer erkennen, was hier versucht wird.
Schnell ein paar Fremdwörter eingestreut, das lässt zumindest den Anschein aufkommen, hier würde sich jemand auskennen. Leider ist das Gegenteil der Fall.
Wer sich an Fremdwörtern abarbeitet, sollte wenigstens ihren Sinn verstehen. Anderenfalls wird es lächerlich.
So entlarven sich Menschen selbst. Da muss man nicht einmal auf den Unsinn eingehen, denn es wäre verschwendete Zeit.
“ableistische Ausdrucksweise“… erst nachlesen, dann ggf. nutzen, jedoch wer sich selbst demontieren möchte, bitte, nur weiter so.
Dieser Begriff stammt aus dem Bereich der US-amerikanischen Behindertenbewegung.
Er passt weder zum Thema der Frage, noch zur Antwort.
Wer jedoch keine Argumente hat, der versucht verzweifelt etwas zu konstruieren…
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Erst vor wenigen Tagen haben 70 Sprachwissenschaftler die Öffentlich-Rechtlichen aufgefordert ihren Genderwahn einzustellen.
Die „sogenannte gendergerechte Sprache“ ist ideologisch motiviert, missachtet gültige Rechtschreibnormen und produziert „sozialen Unfrieden“.
“Und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind“, heißt es weiter in dem Aufruf, über den die „Welt“ am Wochenende berichtete.
Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis sei „die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen“. Wörter wie „die Person“ und „der Mensch“ könnten Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Aus Sicht der Wissenschaftler führe Gendern zu einer „ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen“. Mit Blick auf das angestrebte Ziel der Geschlechtergerechtigkeit sei es also dysfunktional.
Darüber hinaus führen die Unterzeichner an, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung im März 2021 darauf hingewiesen habe, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich „nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen“. Eine Missachtung der gültigen Rechtschreibregeln sei nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Sie grenzen ganze Gruppen aus.
Die Sprachverwendung des ÖRR sei Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwachse für die Sender die Verpflichtung, „sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen“, so die Wissenschaftler. In dem Aufruf verweisen sie zudem auf Umfragen, laut denen mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten den etablierten Sprachgebrauch bevorzugen. „Der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren“, heißt es.
Quellen: rp-online, Welt, FAZ, 30. Juli, 01. August 2022
Weitere Links zum Gender Unsinn
VDS - Verein Deutsche Sprache
Wolf Schneider, der frühere WELT-Chefredakteur und Journalistenlehrer der Henri-Nannen-Schule bildete Hunderte Redakteure aus. Als Autor von Klassikern wie „Deutsch für Profis“ und Träger des Medienpreises für Sprachkultur gilt er als DER große Stil-Lehrer der deutschen Nation.
“Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es sonst das Weib heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd. Obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben. Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben.“
Inzwischen ist die Zahl der Sprachwissenschaftler, die die Genderpraxis der öffentlich-rechtlichen Sender kritisieren, auf knapp 300 gestiegen.
Mit den Kommentaren wird lediglich ein Ziel verfolgt, die Diskreditierung einer Antwort.
Wieder bloß eine Unterstellung. Ich habe deine Antwort aus linguistischer Sicht kritisiert - das sollte wohl gestattet sein.
Ohne Argumente lassen sich Ausführungen nicht widerlegen. Daher nun ein anderer Weg. Der typische Weg der Genderwahn-Befürworter, alle Argumente werden als nichtig bestritten, es sei denn sie benutzen sie selbst.
Ich habe linguistische Argumente sowie Quellen angeführt.
Lassen sich Beiträge nicht argumentativ diskreditieren, werden sie aus dem Kontext gerissen.
Dafür wird nun Satz für Satz aus dem Kontext gerissen. So lassen sich selbst ohne Argumente Antworten diskreditieren, zumindest für Menschen, die die Antwort nicht gelesen haben. Jeder der die Antwort gelesen hat wird unschwer erkennen, was hier versucht wird.
Ich habe zu einzelnen Statements sowie zu ganzen Abschnitten Stellung bezogen. Sollte ich einen Satz tatsächlich aus dem Kontext gerissen und deswegen fehlinterpretiert haben, kann man mich gerne darauf hinweisen.
Schnell ein paar Fremdwörter eingestreut, das lässt zumindest den Anschein aufkommen, hier würde sich jemand auskennen. Leider ist das Gegenteil der Fall.
Nun wieder eine Unterstellung, ein Angriff ad hominem.
Wer sich an Fremdwörtern abarbeitet, sollte wenigstens ihren Sinn verstehen. Anderenfalls wird es lächerlich.
Als Linguist verstehe ich sehr wohl die Fachbegriffe, die ich in meiner täglichen Forschung anwende.
So entlarven sich Menschen selbst. Da muss man nicht einmal auf den Unsinn eingehen, denn es wäre verschwendete Zeit.
Ist es das oder fehlen bloß die Argumente?
“ableistische Ausdrucksweise“… erst nachlesen, dann ggf. nutzen, jedoch wer sich selbst demontieren möchte, bitte, nur weiter so.
Dieser Begriff stammt aus dem Bereich der US-amerikanischen Behindertenbewegung.
Er passt weder zum Thema der Frage, noch zur Antwort.
Wer jedoch keine Argumente hat, der versucht verzweifelt etwas zu konstruieren…
Wer von "Wahn" spricht, der pathologisiert diejenigen, die gendersensible Sprache gutheißen, unterstellt ihnen eine psychische Störung. Dies ist ableistisch.
Erst vor wenigen Tagen haben 70 Sprachwissenschaftler die Öffentlich-Rechtlichen aufgefordert ihren Genderwahn einzustellen.
Wohl kaum. Unter den 70 Unterzeichnenden waren kaum solche, die jemals in der Linguistik bzw. im einschlägigen Teilgebiet der Linguistik gearbeitet haben. Damaris Nübling, eine geschätzte Kollegin, hat hier sehr schön und unaufgeregt Stellung bezogen.
Der Rest des Kommentars belegt nur erneut, dass auf tatsächlich fachliche Erkenntnis aufseiten des Antwort-Verfassers kein Wert gelegt wird. Meinungsbeiträge sind dann vorzuzeigen, wenn sie die eigene Meinung stützen - empirische Erkenntnis hin, empirische Erkenntnis her. Genannte Forschungsergebnisse werden übergangen.
Deine Verdrehungen der Fakten helfen Dir nicht weiter. Auch die Diskreditierung der Personen nicht. Wenn Professoren der Sprachwissenschaft von einem Wahn schreiben, dann darfst Du das gerne anders sehen, wie alle übrigen Befürworter auch. Die Fakten sprechen ihre eigene Sprache...
Das Deiner Meinung nach Sprachwissenschaftler keine Sprachwissenschaftler seien, ist selbstredend. Offensichtlich haben alle hunderte Sprachwissenschaftler keine Kenntnis, schon klar... die Antwort war zu erwarten.
Hättest Du meinen Beitrag gelesen, statt ihn aus dem Kontext zu reißen, dann wäre er selbst für Dich verständlich, aber so argumentieren Peronen die keine Argumente haben...
Deine Verdrehungen der Fakten helfen Dir nicht weiter.
Sag mir sachlich, was ich angeblich verdrehe, und ich gehe gerne darauf ein. So bleibt dies nur eine weitere Unterstellung deinerseits.
Auch die Diskreditierung der Personen nicht. Wenn Professoren der Sprachwissenschaft von einem Wahn schreiben, dann darfst Du das gerne anders sehen, wie alle übrigen Befürworter auch.
Auch ein Professor der Sprachwissenschaft kann anderer Meinung sein als andere Forschende seines Feldes; auch ein Professor der Sprachwissenschaft kann nicht auf dem aktuellen Forschungsstand sein; auch ein Professor der Sprachwissenschaft kann aus ideologischen Gründen argumentieren.
Die Fakten sprechen ihre eigene Sprache...
Die Fakten, also etwa die empirisch gesicherten Erkenntnisse aus den Studien, die ich benannt und die du ignoriert hast?
Das Deiner Meinung nach Sprachwissenschaftler keine Sprachwissenschaftler seien, ist selbstredend. Offensichtlich haben alle hunderte Sprachwissenschaftler keine Kenntnis, schon klar... die Antwort war zu erwarten.
Falsch. Meiner Meinung nach sind Menschen, die keine Sprachwissenschaftler*innen sind, keine Sprachwissenschaftler*innen. Unter den 70 bzw. mehr Unterschriften gibt es davon viele.
Hättest Du meinen Beitrag gelesen, statt ihn aus dem Kontext zu reißen, dann wäre er selbst für Dich verständlich, aber so argumentieren Peronen die keine Argumente haben...
Ich wiederhole mich gerne: Sag mir, was ich aus dem Kontext gerissen und deswegen falsch interpretiert habe, und ich gehe darauf gerne erneut ein. So ist dies nur ein weiteres ad hominem von dir.
Ich wiederhole mich gerne: Sag mir, was ich aus dem Kontext gerissen und deswegen falsch interpretiert habe, und ich gehe darauf gerne erneut ein. So ist dies nur ein weiteres ad hominem von dir.
Jeder Satz wurde aus dem Kontext gerissen, falls Dir Dein Gedächtnis einen Streich spielt.
Aber wer interessiert sich für Deine unqualifizierten Beiträge, die lediglich die Fakten verdrehen, egal wie oft Du es wiederholst...
Daher wäre es unnütze Zeitverschwendung auf Deine Kommentare näher einzugehen.
Jeder Satz wurde aus dem Kontext gerissen, falls Dir Dein Gedächtnis einen Streich spielt.
Aber wer interessiert sich für Deine unqualifizierten Beiträge, die lediglich die Fakten verdrehen, egal wie oft Du es wiederholst...
Daher wäre es unnütze Zeitverschwendung auf Deine Kommentare näher einzugehen.
Schade, dass du offenbar Ausreden suchst, um nicht auf meine Kommentare eingehen zu müssen.
Um aber auch deinem Gedächtnis mal auf die Sprünge zu helfen: Deine doch lange Antwort ist in thematisch unterschiedliche Abschnitte unterteilt. Diese getrennt voneinander zu diskutieren ist keinesfalls ein "aus-dem-Kontext-reißen", sondern viel mehr der Versuch, auf alle die Punkte einzugehen, die du machst.
So wiederholst du z.B. mehrfach, dass es beim Gendern um Artikel ginge - ich widerspreche dir dazu mehrfach. Aber selbst auf diesen doch simplen Punkt gehst du nun nicht mehr ein. Warum, das bleibt dein Geheimnis.
Ich hatte gehofft, dass du mit Kritik an deiner Antwort besser umgehen würdest. Leider reagierst du aber nur ausweichend, gehst auf meine inhaltliche Kritik gar nicht erst ein, unterstellst mir bloß so einiges.
Warum gehst du denn nicht auf die Studien ein die Adomax verlinkt hat?
Weil man nicht auf jeden Unsinn eingehen muss und ich hier nicht für eine Dissertation bezahlt werde. Das es von den führenden 300 Sprachwissenschaftlern exakt so gesehen wird, wie ich es beschrieben habe, sollte ausreichen.
Deinen Unsinn ständig zu wiederholen macht ihn nicht sinniger...
Würdest Du verstehen wollen, so hättest Du verstanden. Da es nicht in Deinem Sinn ist zu verstehen, muss ich nicht auf Deinen Unsinn im Detail eingehen.
Würdest Du verstehen wollen, so hättest Du verstanden. Da es nicht in Deinem Sinn ist zu verstehen, muss ich nicht auf Deinen Unsinn im Detail eingehen.
Ich verstehe. Ich verstehe sogar sehr gut, da ich auf diesem Gebiet als Linguist forsche. Entsprechend sind für mich auch Ergebnisse einschlägiger Studien wichtiger als irgendwelche unfundierten Meinungsbeiträge angeblicher Expert*innen. Studien, die du hier einfach ignorierst.
Dafür hast du hier aber lange Antworten geschrieben. Wer sind denn bitte führende Sprachwissenschaftler?? Woher weißt du dass die 300 führend sind? Führend worin also in welchem Gebiet der Sprachwissenschaft?
Die führenden 300 Sprachwissenschaftler sehen es anders...
Deine offensichtlichen Verständnisprobleme mit der deutschen Sprache behandel woanders und spamme nicht meinen Account voll.
Dafür hast du hier aber lange Antworten geschrieben.
Jupp... manches erklärt sich nicht in 2 Sätzen. So versteht es jede Person die es verstehen möchte.
Die führenden 300 Sprachwissenschaftler sehen es anders...
Jetzt muss ich aber auch mal fragen: Woran machst du fest, dass die 300 Unterschriften von den führenden 300 Sprachwissenschaftler*innen kommen?
Deine offensichtlichen Verständnisprobleme mit der deutschen Sprache behandel woanders und spamme nicht meinen Account voll.
Wieder bloß ein persönlicher Angriff. Wer Argumente hat, muss solche Angriffe nicht nutzen.
Sorry, Deine Verweigerungshaltung zu verstehen, kann ich nicht heilen.
Derjenige, der hier keine Argumente hat bist einzig Du.
UND nun spamme nicht weiter meinen Account voll!
Wieso antwortest du nicht auf meine Frage? chemienick hatte die ja auch schon gestellt. Hast du keine Antwort?
Ich wiederhole mich ungerne. Die Antworten kannst Du alle oben nachlesen.
Unterstellungen helfen da nicht weiter. Lesen und verstehen, nur so funktioniert es.
Das ist auch falsch, aber ich werde Dich nicht vom Gegenteil überzeugen können, selbst wenn Du über die Antwort stolpern würdest.
Ein simples Zitieren der Antwort würde doch schon reichen. Scheinbar liegt aber auch das außerhalb dessen, was du hier gewillt bist zu tun.
Stimmt, möchte ich nicht.
Wofür...? Für einen Menschen dessen Meinung bereits feststeht, ohne dass er etwas gelesen hat...? Nein, Zeitverschwendung, suche selber... die Antworten sind alle vorhanden und bereit gelesen zu werden.
Kannst du vlt einfach meine Frage beantworten? Was macht diese 300 Leute zu den führenden Sprachwissenschaftlern?
Das hätte niemand, wirklich niemand so gut beschreiben / erklären können. Davon mal abgesehen, denkt auch niemand darüber nach, dass man in der Sprache schon immer Frauen bevorzugt hat: Damen und Herren, aber niemals Herren und Damen : ) Ich feiere deine Antwort. Sie spiegelt die Wahrheit genau richtig wider
Danke dafür!
Es freut mich zudem, dass du offensichtlich an einen FS geraten bist, der seine Frage ernst nimmt und deine ausführliche Antwort tatsächlich gelesen hat. Ist selten.
Gerne...
Manche sind auch an Inhalten interessiert, andere scheinbar mehr an Titeln.
Erstaunlich wie ungebildet manche Spachwissenschaftler sind.
Es haben wieder 70 echte Sprachwissenschaftler einen Aufruf gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gestartet. Quelle: rp online
Ja ich habe seine ausführliche Antwort bis zum Schluss gelesen! Weil es stimmt was er sagt!
Ich muss zugeben ich hätte von dir als Frau einiges mehrerwartet als dieses sexistische -gescwaffel voller Fehler zu unterstützen. Schade, das selbst Frauen Frauen in den Rücken fallen.
Was nicht benannt wird ist nicht da. Passiert auch hier drin ständig, WENN man nicht gendert.
Da du dich mit Sprache befasst hätte dir das auffallen müssen. Aber ich nehme an Gewohnheitstier, sieht nicht das ganze. Schade.
(Juli 2022) Seit 2020 hat die Verwendung der sogenannten gendergerechten Sprache im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) in erheblichem Maße zugenommen. Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis ist die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen. Wir fordern eine kritische Neubewertung des Sprachgebrauchs im ÖRR auf sprachwissenschaftlicher Grundlage.
Die Sprachverwendung des ÖRR ist Vorbild und Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwächst für die Sender die Verpflichtung, sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen. Mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten bevorzugen Umfragen zufolge den etablierten Sprachgebrauch – der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren.
Genus und SexusDas Konzept der gendergerechten Sprache basiert auf der wissenschaftlich umstrittenen Vermengung der Kategorien Genus und Sexus. Genus ist eine innersprachliche grammatische Kategorie, Sexus eine außersprachliche, die das biologische Geschlecht einer Person bezeichnet. Wörter wie “die Person”, “der Mensch”, “das Opfer” zeigen, dass zwischen Genus und Sexus im Deutschen keine durchgängige Korrelation besteht (auch wenn eine solche bei Personenbezeichnungen teilweise zu beobachten ist). Ein Maskulinum wie “Mensch” kann daher eine Frau bezeichnen, das Femininum “Person” einen Mann. Ebenso kann ein generisches Maskulinum wie “Kunden” Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Genus und Sexus müssen also nicht gekoppelt sein.
Sprachhistorische Untersuchungen belegen, dass das generische Maskulinum keineswegs (wie Vertreter der Genderlinguistik behaupten) erst in jüngerer Zeit Verwendung fand, als Frauen verstärkt in Männerberufe vordrangen. Bereits im Althochdeutschen finden sich Belege für eine inklusive, also geschlechtsneutrale Verwendung des Maskulinums (Trutkowski/Weiß 2022). Das Deutsche verfügt also bereits seit Jahrhunderten über ein Mittel, geschlechtsneutral zu formulieren. Ein Bedarf für das Erstellen von Neuformen besteht grundsätzlich nicht.
Die deutsche Grammatik ist weder “gerecht” noch “ungerecht” – Gerechtigkeit ist eine ethische Kategorie, die zur Beschreibung grammatischer Strukturen nicht tauglich ist. Dass das generische Maskulinum Frauen (und nichtbinäre Identitäten) „ausschließe“ oder nur “mitmeine”, ist eine Behauptung, die auf einer Fehlinterpretation grammatischer Strukturen basiert (Hackstein 2021).
Als Sprachwissenschaftler und Philologen kritisieren wir ferner, dass an Stelle von sprachsystematischen und sprachlogischen Betrachtungsweisen zunehmend psycholinguistische Studien herangezogen werden, um Veränderungen des Sprachgebrauchs zu legitimieren. Diese Studien liefern keinen belastbaren Beleg dafür, dass generische Maskulina mental vorrangig „Bilder von Männern“ erzeugen. Vielmehr zeigt sich, dass die Kontextbindung, die zur Unterscheidung eines generischen von einem spezifischen Maskulinum entscheidend ist, in solchen Studien in wissenschaftlich unzulässiger Weise ausgeblendet wird. Es kann mithin aufgrund fehlerhafter Studiendesigns nicht als empirisch gesichert gelten, dass generische Maskulina (Genus) vorrangig im Sinne von “männlich” (Sexus) gelesen werden (Zifonun 2018, Payr 2022, Kurfer 2022). Die pauschalisierende Bewertung des generischen Maskulinums als grundsätzlich diskriminierende Sprachform ist auf wissenschaftlicher Basis nicht begründbar.
Auch andere zentrale Thesen der “gendergerechten Sprache” halten einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, etwa die abwegige Behauptung von der angeblichen “Unsichtbarkeit” der Frau in der deutschen Sprache (Pusch: “Das Deutsche als Männersprache”) oder die These, mit einem Eingriff in sprachliche Strukturen könnten gesellschaftliche Veränderungen bewirkt werden (sprachidealistische Position).
Wir weisen auch darauf hin, dass Gendern zu einer ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen führt. Daher wird das wichtige Ziel der Geschlechtergerechtigkeit konterkariert und Gendern von einigen Debattenteilnehmern auch als sexistisch bezeichnet. (Pollatschek 2020). Im Hinblick auf das angestrebte Ziel – Geschlechtergerechtigkeit – ist Gendern also dysfunktional.
Der Rat für Deutsche Rechtschreibung hat im März 2021 explizit darauf hingewiesen, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen. Diese Missachtung der gültigen amtlichen Rechtschreibregeln ist nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Statt ihrer Vorbildfunktion gerecht zu werden, praktizieren und propagieren die Sender in ihrer Schriftnutzung (vor allem in den Online-Formaten) orthografische Freizügigkeit jenseits der verbindlichen Regeln. Auch die gesprochene Realisierung des Gendersterns – mit Glottisschlag – entspricht nicht der geltenden Aussprachenorm.
Ideologische Sprachpraxis widerspricht dem NeutralitätsgebotWir fordern die Abkehr von einem Sprachgebrauch, der stark ideologisch motiviert ist und überdies – so zeigen es alle aktuellen Umfragen – von der Mehrheit der Bevölkerung (ca. 75-80 %) eindeutig abgelehnt wird (> Umfragen). Es ist bedenklich, wenn immer mehr Journalisten in Unkenntnis der sprachwissenschaftlichen Fakten den Jargon einer lautstarken Minorität von Sprachaktivisten in der Öffentlichkeit verbreiten und sich hierbei fälschlicherweise auf “Sprachwandel” berufen.
Nicht zuletzt sorgt die vielfach mit moralisierendem Gestus verbundene Verbreitung der Gendersprache durch die Medien für erheblichen sozialen Unfrieden und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind. Auch diesen gefährlichen Partikularisierungs- und Polarisierungstendenzen in der Gesellschaft leistet Gendern Vorschub.
Der forcierte Gebrauch gegenderter Formen befindet sich nicht im Einklang mit dem Prinzip der politischen Unparteilichkeit, zu der alle Sender gemäß Medienstaatsvertrag verpflichtet sind. So stammt das Projekt der “gendergerechten Sprache” ursprünglich aus der feministischen Linguistik und wird heutzutage vorrangig von identitätspolitisch orientierten universitären Gruppierungen rund um die Social-Justice-Studies vorangetrieben (Ackermann 2022, S. 143). Gendersprache ist ein akademischer Soziolekt, der die Diskursvorherrschaft anstrebt. Zu dieser ideologisch begründeten Sprachform muss der ÖRR kritische Distanz wahren.
Zur Klarstellung: Das Bemühen um Geschlechtergerechtigkeit auch im Sprachgebrauch ist ebenso legitim wie begrüßenswert und kann nicht pauschal als “ideologisch” qualifiziert werden. Dennoch haben ideologische Strömungen im Feminismus und auch die Identitätspolitik ganz maßgeblich die Entwicklung der Gendersprache geprägt und dominieren die auch mit moralischen Argumenten geführten Debatten heute noch. Vorwiegend aus diesem Grund werden aktuelle Diskussionen selten auf sprachpragmatischer, kommunikationstheoretischer oder sprachwissenschaftlicher Basis geführt, wie von diesem Aufruf gefordert. Eine sachliche Diskussion über die Zweckmäßigkeit der vorgeschlagenen Sprachmodifikationen im Interesse der Geschlechtergerechtigkeit wird so verhindert.
Keine neutrale Berichterstattung über GendernDie Berichterstattung des ÖRR über den Themenbereich Gendersprache ist unausgewogen, vielfach tendenziös und dient im Wesentlichen der Legitimation der eigenen Genderpraxis:
- Befürworter erhalten einen deutlich größeren Redeanteil
- Werden “Experten” konsultiert, so stammen diese vorrangig aus dem Lager der Befürworter.
- Moderatoren bekennen sich zum Gendern
In den Medien des ÖRR überwiegt eine positive Darstellung des Genderns. Kritiker werden nicht selten als reaktionär, unflexibel und frauenfeindlich geschildert. (> Belege)
- Prof. Dr. Claus Peter Zoller. Linguist (Universität Oslo).
- Prof. Dr. Martin Neef. Germanistische Linguistik (TU Braunschweig- Institut für Germanistik).
- Prof. Dr. phil. Franz Rainer. Romanist (WU Wien).
- Prof. i.R. Dr. Gisela Zifonun. Linguistin.
- Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Eisenberg. Sprachwissenschaftler (Universität Potsdam).
- Mitbegründer und zeitweilig Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft. Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie des Rats für Deutsche Rechtschreibung.
- Prof. i.R. Dr. Heide Wegener, Germanist. Linguistik, Deutsch als Fremdsprache (Universität Potsdam)
- Prof. Dr. Helmut Weiß. Historische Linguistik (J.-W.-Goethe Universität Frankfurt/M).
- Dr. Dagmar Lorenz. Literaturwissenschaftlerin und Sinologin.
- Prof. Dr. Dr. h. c. Helmut Glück. Deutsche Sprachwissenschaft und Deutsch als Fremdsprache (Universität Bamberg).
- Prof. em. Dr. Josef Bayer. Allgemeine und Germanistische Linguistik (Universität Konstanz).
- Prof. i.R. Dr. Rüdiger Harnisch. Deutsche Sprachwissenschaft (Universität Passau).
- Prof. Dr. Manfred Krifka. Linguistik/Psycholinguistik. Neuere Deutsche Literatur (Humboldt-Universität Berlin. Direktor des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft, Berlin)
- Prof. Dr. Dr. h.c. Gerhard Stickel, Germanist, Linguist (ehem. IDS, Mannheim)
- Prof. Dr. Katerina Stathi. Germanistische Sprachwissenschaft (Universität Münster).
- Prof. Dr. Manfred Bierwisch, Linguist (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Max-Planck-Gesellschaft, und Humboldt-Universität Berlin).
- Dr. Uta Sändig, Germanistik, Fachdidaktik Deutsch als Fremd- und Zweitsprache mit dem Schwerpunkt vergleichende Textlinguistik. Uni Potsdam.
- Dr. Olaf Krause. Linguist, Germanist, Romanist. Mitglied im Rat für deutsche Rechtschreibung.
- Prof. Dr. Wolf Peter Klein. Deutsche Sprachwissenschaft (JMU Würzburg).
- Prof. Dr. Hans-Ingo Radatz (Linguist, Romanist, Anglist, Keltologe), Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Prof. Dr. Matthias Heinz, Romanist, Linguist, Universität Salzburg.
- Prof. Dr. Dietmar Zaefferer. Theoretical Linguistics (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Prof. em. Dr. Wolfgang Sternefeld. Allgemeine Sprachwissenschaft/Theoretische Linguistik
- (Eberhard Karls Universität Tübingen).
- Professor Dr. em. sc. phil Peter Suchsland, Germanistische und theoretische Linguistik, (Friedrich-Schiller-Universität Jena).
- Prof. em. Christoph Schwarze. Romanist und Linguist (Universität Konstanz)
- Prof. Dr. Michael Job, Sprachwissenschaftliches Seminar der Georg-August-Universität
- Göttingen. Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaft
- Dr. Ulrike Claudi (Sprachwissenschaftlerin, Afrikanistin).
- Prof. i. R. Dr. Lutz Götze. Germanistik/Deutsch als Fremdsprache. Universität des Saarlandes. Mitglied im “Rat für deutsche Rechtschreibung
- Prof. Dr. i. R. Gabriele Pommerin-Götze. Germanistik/Deutsch als Fremd-/Zweitsprache (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen – Nürnberg).
- Prof. Bernd Heine. em. Allgemeine Linguistik, Afrikanistik.
- Mag. Fabian Payr. Germanist/Romanist.
- Dr. Anne Meinberg. Literaturwissenschaftlerin.
- Dr. Werner Schäfer. Anglist (Universität Trier).
- Dr. Claudia Guderian, M.A. Studiengänge: Anglistik, Politologie, Soziologie, Psychologie. Journalistin/Autorin. Amtierende Generalsekretärin des PEN-Deutschland.
- Dorothea Renckhoff. Literatur- und Theaterwissenschaftlerin.
- Prof. em. Dr. Hans Jürgen Heringer. Linguist, Interkulturelle Kommunikation (Universität Augsburg)
- Dr. habil. Michael Niedermeier. Germanist, Anglist, Lexikograph (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
- Prof. Dr. Michael Reichel. Philologe. Gräzist (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf).
- Mag. Werner Schandor. Germanist u. Autor. Graz.
- Dr. Daniel Schnorbusch. Linguist (LMU München).
- Prof. i.R. Dr. Jan Wirrer. Sprachwissenschaftler (Uni Bielefeld).
- Dr. Said Sahel. Germanistische Linguistik (Universität Bielefeld, Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft).
- Dr. Nikolaus Lohse. Germanist. Lexikograph (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften).
- Alice Herrwegen. Romanistin. Dialekt-Expertin.
- Dr. Tomas Kubelik. Germanist. Deutschlehrer. Autor.
- Prof. i.R. Dr. Petr Rösel. English Linguistics (Universität Mainz)
- StD i.R. Claus Günther Maas. Linguist/Deutschlehrer.
- Prof. i.R. Dr. Dr. h.c. Hans-Joachim Solms. Altgermanistik (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).
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...und 250 weitere Sprachwissenschaftler... leider fehlen die Zeichen
Quelle: Linguistik Versus Gendern
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Vor wenigen Tagen haben 70 Sprachwissenschaftler die Öffentlich-Rechtlichen aufgefordert ihren Genderwahn einzustellen.
Die „sogenannte gendergerechte Sprache“ ist ideologisch motiviert, missachtet gültige Rechtschreibnormen und produziert „sozialen Unfrieden“.
“Und das in Zeiten, in denen ohnehin zahlreiche gesellschaftliche Spaltungstendenzen zu beobachten sind“, heißt es weiter in dem Aufruf, über den die „Welt“ am Wochenende berichtete.
Ausgangspunkt dieser Sprachpraxis sei „die Bewertung des generischen Maskulinums als diskriminierende Sprachform, die wir als Sprachwissenschaftler und Philologen zurückweisen“. Wörter wie „die Person“ und „der Mensch“ könnten Menschen jeglichen Geschlechts bezeichnen. Aus Sicht der Wissenschaftler führe Gendern zu einer „ausgeprägten Sexualisierung der Sprache, also zu einer permanenten Betonung von Geschlechterdifferenzen“. Mit Blick auf das angestrebte Ziel der Geschlechtergerechtigkeit sei es also dysfunktional.
Darüber hinaus führen die Unterzeichner an, dass der Rat für deutsche Rechtschreibung im März 2021 darauf hingewiesen habe, dass Gender-Sonderzeichen wie Genderstern, Doppelpunkt oder Unterstrich „nicht dem amtlichen Regelwerk entsprechen, da diese Formen Verständlichkeit sowie Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten beeinträchtigen“. Eine Missachtung der gültigen Rechtschreibregeln sei nicht mit dem im Medienstaatsvertrag formulierten Bildungsauftrag der Sender vereinbar. Sie grenzen ganze Gruppen aus.
Die Sprachverwendung des ÖRR sei Maßstab für Millionen von Zuschauern, Zuhörern und Lesern. Daraus erwachse für die Sender die Verpflichtung, „sich in Texten und Formulierungen an geltenden Sprachnormen zu orientieren und mit dem Kulturgut Sprache regelkonform, verantwortungsbewusst und ideologiefrei umzugehen“, so die Wissenschaftler. In dem Aufruf verweisen sie zudem auf Umfragen, laut denen mehr als drei Viertel der Medienkonsumenten den etablierten Sprachgebrauch bevorzugen. „Der ÖRR sollte den Wunsch der Mehrheit respektieren“, heißt es.
Quellen: rp-online, Welt, FAZ, 30. Juli, 01. August 2022
Weitere Links zum Gender Unsinn
VDS - Verein Deutsche Sprache
Wolf Schneider, der frühere WELT-Chefredakteur und Journalistenlehrer der Henri-Nannen-Schule bildete Hunderte Redakteure aus. Als Autor von Klassikern wie „Deutsch für Profis“ und Träger des Medienpreises für Sprachkultur gilt er als DER große Stil-Lehrer der deutschen Nation.
“Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es sonst das Weib heißen? Der Löwe, die Schlange, das Pferd. Obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben. Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben.“
Inzwischen ist die Zahl der Sprachwissenschaftler, die die Genderpraxis der öffentlich-rechtlichen Sender kritisieren, auf knapp 300 gestiegen.
Freut mich, danke.
Es ist erschreckend, warum gerade den Frauen unterstellt wird, sie wären der deutschen Sprache nicht mächtig. Jede Studie zeigt deutlich auf, dass Frauen Sprache grundsätzlich besser verstehen und beherrschen, als Männer.
Anstatt Geschlechter-Unterschiede zu betonen, sollte man sie verschwinden lassen - zum Beispiel indem konsequent eine Bezeichnung für alle Menschen/Geschlechter verwendet - solange, bis sich keiner mehr fragt, ob jetzt ein Mann oder eine Frau das Amt innehat.
Deswegen verzichtet die deutsche Sprache bewusst auf eine Sexualisierung.
Endlich jemand der versteht, dass Genus was anderes ist als Sexus.
Die Tür ist ja auch nicht weiblich. Wenn Genus=Sexus wäre, dann müssten alle Objekte sächlich sein, sind sie aber nicht
Also, danke 👍
Das ist auch ein sehr guter Artikel:
Am Ende kann meiner Meinung nach gendern wer will.
Wer gendern will soll gendern und wer das nicht will der soll nicht gendern.
Wenn die Bevölkerung es Befürwortet wird sich die Gesellschaft wandeln und das Gendern normal werden, beim Vorschreiben ist es etwas anderes.
Jeder soll gendern dürfen, aber nicht müssen, so wäre es gut und gerecht
So viele Worte für so viel Unsinn.
Der einzige Grund das gendern abzulehnen ist geistige Verknorztheit und das übergrosse Ego der Männer.
Das Gendern ist bereits eingeführt und Pflicht und wird es auch bleiben.
Das Menschen neues erst Mal ablehnen, ist normal. Selbst wenn es zu seinem oder ihrem besten ist.
Das Lob an dich kann ich nicht bestätigen. Das ,eiste was du schreibst ist schlicht Unsinn oder irrelevant.
Das Ganze ist keine sprachliche sondern Gesellschaftliche frage.
Es ist offensichtlich, dass Du im Deutschunterricht, zu entscheidenden Zeiten gefehlt haben musst.
Meine Antwort und die Aussagen der über 300 unserer führenden deutschen Sprachwissenschaftler sind kein Unsinn, sondern spiegeln die geltende und einzig offiziell gültige Rechtschreibung.
Deine Unterstellungen gegen über dem männlichen Geschlecht machen es nicht besser.
Das Gendern ist bereits eingeführt und Pflicht und wird es auch bleiben.
falsche Aussage
Das Menschen neues erst Mal ablehnen, ist normal. Selbst wenn es zu seinem oder ihrem besten ist.
falsche Aussage
In Summe stützt sich Dein Kommentar auf fehlendes Wissen, Unterstellungen und offensichtlich einem verdrehten Menschheitsbild.
Das Menschen neues erst Mal ablehnen, ist normal. Selbst wenn es zu seinem oder ihrem besten ist.
falsche Aussage
Das steht in jedem onsultant und Managerlehrbuch und ist eine Tatsache.
Das Gendern ist bereits eingeführt und Pflicht und wird es auch bleiben.
falsche Aussage
Mindestens in der Schweiz ist Gendern seit Jahren im öffentlichen Bereich und Unis Pflicht.
Ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.
Warum meinen diese Genderwahn-Befürworter, dass Frauen dumm seien und der deutschen Sprache nicht mächtig? Das ist schließlich der einzige Schluss, den man bei dem Wahn führen kann
Deine Unterstellungen gegen über dem männlichen Geschlecht machen es nicht besser.
Du beleidigst Frauen massivst. Alleine deine Sprache ist beleidigend: Genderwahn
Die Ausdrucksweise in der Schweiz ist hier nicht gefragt.
Bücher die Du nicht verstehst solltest Du noch einmal lesen, aber mag sein, dass selbst das in der Schweiz anders sei. In Deutschland wird nichts nur weil es neu ist abgelehnt. Da müssen schon gewichtige Gründe vorliegen, wie bei dem Genderwahn.
Du scheinst Dich mit dem Gendern noch nicht sehr befasst zu haben, aber selbst eine große Mehrheit aller Frauen in Deutschland lehnt den beleidigenden und ausgrenzenden Unsinn ab.
Du beleidigst Frauen massivst. Alleine deine Sprache ist beleidigend: Genderwahn
Nicht ich, sondern die dem Genderwahn verfallenen Menschen beleidigen Frauen. Schließlich wird unterstellt sie seien der deutschen Sprache nicht mächtig.
Bevor Du hier versuchst zu diskutieren, solltest Du Dich mit dem Thema auseinandersetzen, anderenfalls bleiben Deine Aussagen an der Realität vorbeigeschrieben und mit Unterstellungen sollte man grundsätzlich nicht arbeiten. Also lass es....
Kann man sich jetzt aber nicht alles durchlesen. Aber auch nicht alles sehe ich so. Beispiel „Lehrer“. Lehrer kann man allgemein als Beruf bezeichnen. Also eigentlich sowas wie ein Kollektiv. Der Lehrer vs. die Lehrer … Mich wundert nur, dass in diesem riesigen und teilweise ziemlich polemischen Text ausgerechnet hier das allen bekannte weibliche Pendant des Lehrers (interessant ist dann ja auch der Genitiv für „die Lehrerin“ hinsichtlich des Artikels) völlig unerwähnt bleibt.
Wo wird das gerade diskutiert? Gendern ist weder amtlich noch sonstwie Pflicht. Also ist das auch nicht offiziell eingeführt worden. Und was offiziell nicht eingeführt worden ist, muss auch nicht wieder abgeschafft werden. Genauso wie beim früheren LehrerIn usw. Niemand ist zum Gendern verpflichtet.
Kann es sein, dass die Schweiz mal Spitzenreiterin in Gleichberechtigung ist?
Hier ist es im Öffentlichen Bereich und Unis Pflicht.
Im Grunde ist solche Diskussion eher sinnlos, da es dazu letzendes keinerlei Verpflichtungen gibt. Es ist eigentlich ein marginales Problemchen, das von verschiedenen Seiten etwas zu sehr aufgebauscht wird. Sowohl von den Befürwortern als auch von den Gegnern. Man merkt das an den teils sehr heftigen Reaktionen auf das Thema. Dabei gibt’s doch viel wichtigere Problemfragen als dieses.
- Willst Du testen, ob hier bei gf.net die gleiche 95%-Quote rauskommt?
- Ich wusst gar nicht, dass "gendern" (mit Sonderzeichen und Sprachpausen) überhaupt "angeschafft" wurde. Zumindest der Rechtschreibrat als am ehesten maßgebende Instanz für deutsche Sprache ist dagegen.
Die Stern-TV-Quote triffst Du hier vermutlich nicht, denn diverse und repräsentative Umfragen liegen eher bei 70% Gegnern sind und 5-8% Befürwortern (Rest="egal").
Viel interessanter fand ich die Reaktion auf die "Verfechterin" des Genderns, die in der Diskussion so ziemlich jedem die linguistische Qualifikation absprach aber das Ergebnis abschließend komplett ignorierte.
Nein die 95% Quote will ich nicht toppen - is wirklich nur Interesse!
Gendern wurde NIE eingeführt. Deshalb kann man es auch nicht abschaffen.
Es müsste offiziell zur Rechtschreibung ect gehören um das zu können.
Aber ich weiß was du meinst.
Dieses Gendern ist dämlich, aber die intension ist gut. Es macht aber alles nur viel komplizierter und viele wissen micht mehr so richtig wie er die Arbeit von Schülern bewerten soll wenn diese Gendern oder nicht Gendern.
So wie es jetzt ist ist es zu großes durcheinander. Also WEG damit.
Die übertriebene Anwendung der Anhängsel 'in' und 'innen' nenne ich 'Innerei'. Warum es 'gendern' genannt wird, ist mir ein Rätsel. Gender ist die Geschlechtsrolle, also das gesellschaftlich Bestimmte am Geschlecht im Gegensatz zum Biologischen.
Ich mag die 'Innerei' nicht, weil sie die Gräben zwischen den Geschlechtern vertieft, statt sie zu zu schütten. Je mehr das -in und -innen benutzt wird, umso mehr wird das Generische zum Maskulinum. Und diesen Verlust des Generischen, der Form, die für beide Geschlechter gilt, finde ich sehr bedauerlich.
Mit Gleichberechtigung hat die Innerei nichts zu tun, denn die Ungleichheit liegt darin, dass es ein weibliches Anhängsel gibt, aber kaum ein männliches. Eigentlich ist es eine Diskriminierung, die sagt, dass das Weibliche nicht normal ist. So wie auch die Endungen -lein und -chen, die betonen, dass etwas nicht die übliche Größe hat.
Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass Frauen Berufe und Funktionen genauso gut oder genauso schlecht ausüben können wie Männer. Also gibt es keinen Grund, mit dem Anhängsel '-in' Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu betonen und damit zu betonieren.
Wenn ich einen Arzt brauche, ist es völlig egal, ob mir eine Frau oder ein Mann hilft. Warum sollte ich dann sagen, "Ich brauche einen Arzt oder eine Ärztin"? Das macht die Sprache doch unnötig kompliziert. Wo ist das Problem, wenn ich von einer Frau sage, dass sie Arzt ist? Oder Kapitän, oder General ...
Sehe es wie du! Und vor allem auch wie du richtig sagst- dass es eher trennt- statt mehr verbindet.
Früher war so ein Unsinn nicht notwendig- da alle damit zuufrieden waren.
Spätestens wenn eine Nationalhymne umgeschrieben wird, weil dort nicht expilizit das Weibliche Geschlecht angesprochen wird- merkt man wie bescheuert so etwas ist.
Du hast das Gendern einfach nicht richtig verstanden. Es besteht halt aus drei Teilen, hier ein Beispiel "Lehrer*in" Da hast du den Lehrer links, die Lehrerin rechts und das Sternchen in der Mitte schließt alle ein die nicht zum Binären System gehören. Also wird hier jeder angesprochen.
Warum sollte man erst trennen nach Geschlechtern, um es dann wieder aneinander zu kleben. Das generische "Lehrer" umfasst alle Menschen dieses Berufs. Im Englischen gilt "teacher" auch für alle .
Dann beantworte mir mal wieso es nicht die Lehrerin sein kann die alle Menschen diesen Beruf umfasst? Und wie sich dabei nun ein nicht Binärer Mensch fühlen soll. Im Englischen wird auch zwischen "Sex" und "Gender" unterschieden, das fällt hier in deutschen leider auch anders aus
Weil -in nur ein Anhängsel ist, so wie auch die Endungen -lein und -chen für besonders kleine Exemplare von irgendwas. Wenn alle Kinder Kindchen genannt würden, wäre es den größeren Kindern auch nicht recht. Hingegen hat sich wohl noch kein Kleinkind beschwert, wenn es nicht Kindchen genannt wird.
Was, du hälst die weibliche Endung "in" nur für ein Anhängsel und siehst es so das diese "kleiner macht" ? Ein Starkes Stück, Lehrerinnen sind aber genau so Vollwertig wie Lehrer, Professorinnen genau so vollwertig wie Professoren. Das sind dann keine Kindchen, du hast dir grade die Frage selbst beantwortet wieso das Gendern absolut Notwendig ist. Weil Menschen wie DU in ihrer Sprache schon abwerten und verkleinern
Wenn du nicht lesen und nicht verstehen kannst, hilft auch keine Redekunst. Unbegründete Unterstellungen sind keine Kunst, das kann auch jeder Depp.
Lehrerinnen sind aber genau so Vollwertig wie Lehrer, Professorinnen genau so vollwertig wie Professoren
Genau deshalb ist es unnötig, ihnen ein 'innen' anzuhängen. Zur Erinnerung ein Abschnitt aus meiner Antwort:
Es sollte sich langsam herumgesprochen haben, dass Frauen Berufe und Funktionen genauso gut oder genauso schlecht ausüben können wie Männer. Also gibt es keinen Grund, mit dem Anhängsel '-in' Unterschiede zwischen den Geschlechtern zu betonen und damit zu betonieren.
Wenn es nur um das "-in" ginge würde ich dir beipflichten, aber es geht auch um den "*" den DIESER schließt alle Geschlechter ein, es gibt halt nicht nur Mann oder Frau es gibt Leute die sind gar nicht in diesen Binären System, so wie ich zum Beispiel und ich fühle mich weder als Frau noch als Mann angesprochen.
Das Wort Besucher z. B. schließt für mich alle ein. Egal, ob Mann, Frau oder Divers… Es beinhaltet alle. Warum noch ein Sternchen und/oder -innen ran hängen. Wird das Wort Besucher*innen ausgesprochen, finde ich es noch verwirrender. Der Glotisschlag, der das Sternchen auch irgendwo symbolisieren soll, ist zwar vorhanden. Dennoch hört es sich an, als würden ausschließlich die Frauen angesprochen werden. Is‘ eher unvorteilhaft und nicht gekonnt, find‘ ich.
Ne, ich finde die Bedeutung mit Sternchen sehr klar, aber ich habe mich auch intensiv damit befasst. Es geht halt hierbei um den Klang. So wie es sich für dich mit Sternchen anhört als ob nur Frauen angesprochen sein würden. Hört es sich für andere Ohren halt an als ob (in deinen Beispiel) das Wort "Besucher" nur von Männlichen ausgehen würde. Und du siehst ja was der Klang bei dir schon bewirkt, so versetze dich doch mal in die Lage derer die dich mit Besucher nicht angesprochen fühlen können
Hast du dich schon immer von Worten ausgeschlossen gefühlt? Oder rückte es erst in deine Bewusstsein, seit es deutlicher thematisiert wird?
Um beim Wort Besucher zu bleiben… das ist für mich ein neutrales Wort, alle einschließend. Wenn man es männlich, maskulin definiert, müsste auch ich mich ausgeschlossen fühlen. Das ist aber nicht der Fall.
Interessant, dass die Wahrnehmung dahingehend so unterschiedlich ist.
Ja, tatsächlich habe ich mich schon durch unsensible Wortwahl ausgeschlossen gefühlt, da gab es das Gendern in der Form noch nicht
Hört es sich für andere Ohren halt an als ob (in deinen Beispiel) das Wort "Besucher" nur von Männlichen ausgehen würde.
Dann schließen sie sich selbst aus
Wenn ich die Bürger sage meine ich alle. Wenn du dich ausgeschlossen fühlst ist es deine Sache.
Ja, wenn ich dich trete und du schmerzen hast ist das ja auch deine Sache, nicht?
Fühlst du dich mit Mensch auch nicht angesprochen?
Muss die Menschheit auch noch gespalten werden in Menschen und Menschinnen?
Wenn du mir beabsichtigt schaden willst und deine Absicht schlecht ist ist es was ganz anderes als wenn ich nicht Bürger*innen sage, weil ich damit niemanden diskriminiere.
Ist Mensch ein Eigenname? Nomen (= Substantiv) ist auch alles, was gegendert wird.
Nicht jedes Nomen wird gegendert, Hammer und Mensch zum Beispiel nicht weil das neutral ist.
Wow vielen Dank für deine ausführliche Antwort!