Gefühl beim Beten nicht zu Gott zu sprechen?

Ne das Gefühl ist mir unbekannt 57%
Ist bei mir auch so 43%

14 Stimmen

9 Antworten

Ne das Gefühl ist mir unbekannt

Zwar bekomme ich auch nicht immer was bete, aber ich habe schon meistens das Gefühl das Gott mich hört.

Es hat sehr sehr viele Gründe, warum es so ist. Das wichtigste ist das ich weiss das Gott mich so liebt das Er sogar Jesus, seinen perfekten Sohn, für mich qualvoll sterben lassen.

Dann habe ich schon oft erlebt, das Gott sich um Kleinigkeiten im Leben kümmert und ich habe auch schon unzählige Predigten und Bücher oder Artikel gelesen wie Gott es auch bei den anaderen Menschen macht.

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Woher hast du deinen Glauben? Woher holst du dein Wissen über Gott? Wenn es nur aus deiner Kommunion/Konfomation war, dann wundert es mich nicht das du dich so fühlt. Der Glaube muss mit deinem Leben wachsen, damit muss man auch regelmässig, wie man es bei Essen macht, pflegen.

Wie macht man das? Man liest die Bibel, man geht in die Gottesdienst usw.


LuluLala123456 
Beitragsersteller
 06.04.2019, 07:54

Ich bin von klein auf durch beide meine Eltern mit dem Glauben aufgewachsen war im Kindergottesdienst und besuche jetzt 1-2 mal pro Monat den Gottesdienst und ich engagiere mich viel in Bezug auf neues lernen mit Gott. Sprich auch Bibel lesen.

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LoveinChrist  06.04.2019, 10:29
@LuluLala123456

Hast du Jesus schon mal bewusst die Herrschaft über dein Leben anvertraut? Wie sieht es aus mit den Dingen im Leben, die zwischen dir und Gott stehen könnten? Gibt es da etwas, was bereinigt werden müsste?

Ansonsten bin ich der Meinung, dass der Glaube nicht auf Gefühlen beruht, sondern ein Vertrauen und eine Beziehung zu Gott darstellt. Die Bibel wirbt geradezu um unser Reden mit Gott. Gott sagt selbst zu uns: "Ihr Empfang nichts, weil ihr nicht bittet."

Ich habe gerade eine Passage gefunden... weiß nicht, ob sie dir hilft:

Jak 4:1-10: "Was verursacht die Kriege und Streitigkeiten unter euch? Sind es nicht die vielen Begierden, die in euch kämpfen? Ihr begehrt und habt nichts; ihr schmiedet Pläne und tötet und bekommt nichts. Ihr seid neidisch auf das, was andere haben, und könnt es nicht bekommen; also kämpft und streitet ihr, um es ihnen wegzunehmen. Doch euch fehlt das, was ihr so gerne wollt, weil ihr Gott nicht darum bittet. Und selbst wenn ihr darum bittet, bekommt ihr es nicht, weil ihr aus falschen Gründen bittet und nur euer Vergnügen sucht. Ihr Ehebrecher! Ist euch denn nicht bewusst, dass die Freundschaft mit dieser Welt euch zu Feinden Gottes macht? Ich sage es noch einmal: Wer ein Freund der Welt sein will, wird zum Feind Gottes. Meint ihr, die Schrift sage umsonst, dass der Heilige Geist, den Gott uns gegeben hat, eifersüchtig auf unsere Treue bedacht ist? Weil Gott gnädig ist, gibt er uns immer mehr Kraft, solchen Begierden zu widerstehen. So heißt es auch in der Schrift:»Gott stellt sich den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er Gnade.«Deshalb ordnet euren Willen Gott unter! Widersteht dem Teufel, und er wird euch verlassen. Kommt zu Gott, und Gott wird euch entgegenkommen. Wascht euch die Hände, ihr Sünder; reinigt eure Herzen, ihr Zweifler! Erkennt eure Schuld und weint darüber; klagt und trauert! Seid traurig, statt zu lachen, und niedergeschlagen, statt euch zu freuen. Wenn ihr eure Schuld vor dem Herrn eingesteht, wird er euch wieder aufrichten."

Auf jeden Fall: lass dir bitte niemals einreden, dass Gott deine Gebete nicht hört. Vielleicht hat man manchmal das Gefühl. Ich kann dir jedoch bestätigen, dass ich noch nie enttäuscht wurde und Gott immer treu und zuverlässig ist. Er erhört jedes einzelne Gebet auf seine Weise!

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Ist bei mir auch so

Also wenn du Christ bist, dann solltest du wissen, was "Gott" ist, nämlich eher die Natur, oder der Mensch als Verkörperung von Gott/Natur. Bzw. das Gedankengut. So sehen die meisten Christen nämlich Gott. Du betest doch jetzt nicht etwa einen bärtiger Mann im Himmel an? Du liebe Güte! Das würde ja heißen, du glaubst an Hexerei und Magie. Vielleicht verdrehst du da was oder lässt dir etwas von anderen Menschen eklären, was gar nicht stimmt. So entstehen blinde Mitläufer!

Ich will Dir - ganze ohne Abstimmung - einfach mal einen Denkanstoß geben:

Du hast sicher schon mal gehört, dass Gott allgegenwärtig sein soll, oder?

Wenn Du das mal voraussetzt, würde das ja bedeuten, dass er nicht nur überall außerhalb von Dir gegenwärtig wäre, sondern eben auch wirklich in Dir drin (denn allgegenwärtig macht sinngemäß ja keinerlei Ausnahme).

So gesehen ist es schon wieder viel vorstellbarer, dass er, wo er sich doch auch in Dir drin befindet, auch Deine Gebete wahrnimmt (wie auch immer).

Das Schlimmste bei den meisten Gläubigen ist, dass sie Gott nur im Außerhalb vermuten und suchen. Solchen Leuten kann man jederzeit Angst machen, indem man ihnen droht, wenn sie sich nicht so oder so verhalten, würde Gott sich von ihnen abwenden.

Wenn er aber allgegenwärtig und damit auch in uns allen drin ist, dann gibt es kein Abwenden, und damit auch keine Angst davor. :)


LoveinChrist  06.04.2019, 17:01

Gott wohnt nur in denen, die ihn (Jesus Christus) rein lassen. Wer das tut wird zum Tempel des Heiligen Geistes. Durch unser Handeln können wir den Geist Gottes betrüben. Durch die Gnade von Jesus können wir aber auch jederzeit Vergebung und Reinigung erfahren. Wir dürfen ihn aber auch darum bitten, uns zu erfüllen.

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Mannimanaste  06.04.2019, 23:51
@LoveinChrist

Tja, das alt bekannte Konzept religiöser Angstmacherei um die Menschen besser kontrollieren und an die jeweilige Religion binden zu können... :(

Gott wohnt nur [...]

Ab da wird es schon falsch! War dann also doch nichts mit der Allgegenwärtigkeit Gottes?

Warum ist Gott denn durch menschliches Handeln zu betrüben und das auch noch so sehr, dass er sich beleidigt von dem betreffenden Menschen zurückzieht, obwohl er doch als Schöpfer des Menschen und Schöpfer des Theaters mit dem 'Baum der Erkenntnis' und der idiotischen ungerechten 'Erbsünde' selbst daran schuld ist, dass Menschen handeln können wie sie eben manchmal handeln?

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LoveinChrist  07.04.2019, 09:54
@Mannimanaste

Das hat nichts mit der Allgegenwärtigkeit Gottes zu tun, sondern mit dem freien Willen. Liebe ist das große Ziel - eine liebevolle Beziehung zwischen Gott und Mensch. Wir wissen, dass Liebe unter Menschen nur dann zustande kommt, wenn sie freiwillig eingegangen wird. Es gehören immer zwei dazu. Es nützt mir nichts, wenn ich einen Mann liebe, der nicht das gleiche für mich empfindet oder andersrum. Es wird auf Dauer nur Frust und Traurigkeit bleiben.Wenn ich mich abgrenze und sage, mit Gott will und kann ich nichts zu tun haben und dass er mich liebt, ist mir egal - ich liebe ihn nicht! - Dann habe ich eine Entscheidung getroffen, die Gott am Ende respektiert, wenn der Mensch, den er liebt dabei wirklich bleibt. Und leider leben viele Menschen genau so, weil wir durch den Sündenfall im Garten Eden von der Nähe Gottes (er wandelte mit ihnen durch den Garten) getrennt sind. Das heißt aber nicht, dass diese Trennung auf ewig so bleiben muss - im Gegenteil: Gott will, dass jeder Mensch zur Erkenntnis der Wahrheit kommt und gerettet wird! Aber dazu gehört eben auch, zu erkennen, dass ich gerettet werden muss. Mir persönlich ist das sehr klar vor Augen und ich danke Gott, dass er mich so sehr liebt, dass er selbst für mich gestorben ist, damit ich mit ihm leben darf und dass ich für immer mit ihm sein darf!

Jesus hat nicht nur den Tod überwunden, sondern auch alles Böse besiegt! Wer in ihm bleibt, in dem bleibt Jesus. Wenn Jesus in dir lebt, dann willst du ihn lieben, dann willst du die Dinge tun, die er tun will und du wirst erfüllt von einer unglaublichen Freude und von seinem Geist.

Wir alle leben von dem, was Gott uns gibt. Und Gott gibt jedem Menschen sehr viel Gutes, woran er sich freuen kann. Doch wenn wir nicht erkennen, dass wir das was in unserem Leben gut ist, von Gott kommt und wir ihm nicht dafür danken, sondern uns selbst möglicherweise für unser Glück verantwortlich machen, nennt die Bibel das Zielverfehlung (=Sünde). Denn eigentlich, tief in unserem Innersten wissen wir ganz genau, dass wir nackt geboren wurden und genauso von dieser Erde verschwinden werden und nicht viel mit unserem Glück zu tun haben. Doch Gott sieht in unser Herz - und er sieht auch, wie wir zu ihm stehen und ob wir ihn lieben. Ein Herz, dass Gott nicht liebt kann nicht erfüllt von ihm sein. Er hat zwar die Welt geschaffen, aber sieh sie dir doch mal genau an - das perfekte, von ihm geschaffene ist doch durchdrungen von Bosheit und Leid und tiefster Verzweiflung (= Werke der Finsternis). Und nicht nur diese Welt, im Großen, sieht so aus. Auch unser Leben, wenn es noch nicht in der Hand Gottes liegt, ist auch von diesen Dingen durchdrungen. Dies liegt daran, dass wir (zuallererst Adam und Eva) Gott misstraut haben und sich im Misstrauen gegen ihn aufgelehnt haben. (Die beiden haben damit zwar angefangen, aber wir haben diese Haltung noch immer in uns - bis die Liebe Gottes unser Herz erreicht.) Nun hat der Feind Gottes die Herrschaft über diese Welt, bis Jesus wiederkommt. Doch wir haben die Freiheit, uns zu entscheiden, diese Herrschaft loszulassen und uns der Herrschaft von Jesus Christus zu unterstellen, der uns befreit, erlöst und uns ein völlig neues und erfülltes Leben gibt. Dieses Leben ist praktisch das, wozu wir von Gott gerufen sind - ein Leben in der Liebe zu ihm und zu anderen Menschen.

Sorry, dass war vielleicht jetzt bissl viel Text, aber ich konnte grad nicht anders.

Alles Gute dir!

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Hallo LuluLala123456,

der Grund könnte sein, dass Du Gott noch nicht so nahe stehst, wie Du vielleicht möchtest. Gott näher zu kommen und ihn wie einen guten Freund zu sehen, ist jedoch nicht unmöglich.

In der Bibel steht, dass diejenigen, die Gott suchen, ihn auch finden können. Es heißt dort: "Sie sollten Gott suchen, damit sie ihn ertasten und wirklich finden könnten. Und tatsächlich ist er einem jeden von uns nicht fern" (Apostelgeschichte 17:27). Aus diesem Text geht also zum einen hervor, dass man Gott "ertasten", ihn also fühlen und ihn auch "finden" kann, und zum anderen, dass er für uns auch erreichbar ist.

Die Frage, die sich nun stellt, ist, was man tun muss, um Gott wirklich zu finden? Jesus sagte einmal etwas sehr Bedeutsames - ebenfalls in der Bergpredigt, als es darum ging, wer Gott wohlgefällig handelt und wer nicht. Jesus sagte:

"Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist." (Matthäus 7:21). Hast Du erkannt, was das Entscheidende ist? Ein wichtiges Kriterium, um Gott zu gefallen ist seinen Willen zu tun. Woher weiß man aber, was der Wille Gottes für uns ist?

Dazu muss man sich mit Gottes Wort, der Bibel, beschäftigen, denn sie ist, wie Jesus sagte, die "Wahrheit" (Johannes 17:17). Durch die Bibel lernt man jedoch nicht nur Gottes Gesetze und Standards kennen, sondern kann durch sie auch ein enges persönliches Verhältnis zu Gott entwickeln.

Aus diesem Grund fordert uns die Bibel auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen." (Jakobus 4:8). Wenn Du in der Bibel liest, könntest Du Dich daher fragen: Was sagt mir dieser Text oder diese Begebenheit über Gott als Person? Erkenne ich aus der Art und Weise, wie er mit bestimmten Situationen umging, welche Eigenschaften ihn auszeichnen?

Je mehr Du Dich mit Gottes Handlungsweise und seine Taten beschäftigst und darüber nachsinnst, desto mehr fühlst Du Dich zu ihm hingezogen. Auch bestimmte Aussagen, die einige Bibelschreiber über ihn getroffen haben, können unser Herz tief berühren. Denke nur einmal an das, was König David über Gottes Eigenschaften schrieb:

"Aber du bist ein gnädiger und barmherziger Gott. Deine Geduld ist groß, deine Liebe und Treue kennen kein Ende".(Psalm 86:15, Hoffnung für alle) Findest Du dann in den Taten Gottes eine Bestätigung dieser Worte, so fühlst Du Dich immer mehr zu Gott hingezogen, wie zu einem guten Freund.

Um Gott näher zu kommen könntest Du auch noch etwas sehr Wichtiges tun; der Schreiber eines Psalms drückte es einmal so aus: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht." (Psalm 62:8). Wenn es also Dein innigster Wunsch ist, Dich Gott nahe zu fühlen, dann solltest Du das Gott auch in einem persönlichen Gebet sagen.

Ne das Gefühl ist mir unbekannt

Vielleicht helfen dir folgende Bibeltexte:

  • Psalm 145:18 Allen, die ihn anrufen, ist Jehova nah, ja allen, die ihn in Aufrichtigkeit anrufen.
  • 1.Petrus 3:12 Den die Augen Jehovas schauen auf die Gerechten und seine Ohren hören auf ihr Flehen. Doch das Gesicht Jehovas richtet sich gegen die, die schlecht handeln."
  • Jakobus 4:8 Kommt Gott näher und er wird euch näherkommen.

Wie die Bibelstellen zeigen, erhört Gott Gebete und er möchte sogar, dass wir zu ihm beten und ihm näher kommen. Allerdings warnt Jesus auch davor immer wieder das selbe zu sagen. Siehe Matthäus 6:7. Solche Gebete werden nicht erhört!

Wenn du mehr wissen möchtest, kannst du mich gerne anschreiben oder auf die Website der Zeugen Jehovas gucken 😉

Woher ich das weiß:Recherche