FwDv3 Unterricht gestalten aber wie?
Ich möchte gerne in der Jugendfeuerwehr einen Unterricht zum Thema FwDv3 halten, wir haben aber keine Tafel, dafür aber einen Beamer zur Verfügung. Sollte natürlich Spaß machen, weil es halt noch Kinder sind. Deshalb möchte ich möglichst eine langweilige Präsentation vermeiden.
4 Antworten
Was immer gut ist wenn man Gruppe, Staffel usw erklärt und zeigt was die so machen...
Man stellt Stühle so in den Raum das sie angeordnet sind wie auf dem Fahrzeug und erklärt daran dann wo wer sitzt lässt sie auch paar Mal frei wo hin setzten und die sollen dann sagen welche Funktion sie auf dem Platz haben.
Dazu dann auch einen Standard Löschangriff erklären also kein Einsatz mit Bereitstellung oder ähnliches sondern der sink normale mit hinterm Fahrzeug antreten und dann sowas in die Richtung:
"Wasserversorgung von XY, Verteiler 1 B-Länge hinter Fahrzeug, 1. Rohr zur Brandbekämpfung über die Linke Seite vom Hof gegen XY vor"
Den Ganzen aufbau in einer PowerPoint richtig schön dargestellt machen mit unterschiedlichen Farben für die Trupps usw...
Und was ich als ehemaliges Mitglied der JF auch sehr wichtig fand.
Keine reine Theorieübung es ist einfach gut die erste halbe bis ganze Stunde das ganze zu erklären, danach direkt runter in ein LF und das ganze nachstellen bei den Temperaturen nicht unbedingt Nass (wobei das natürlich immer ein Highlight ist)
Wenn es die Zeit zulässt halt 2 Durchgänge evtl den 2. auch wirklich Nass...
Was ich nicht unbedingt empfehlen würde ist das man dauernd von irgendwelchen Dienstvorschriften redet und die Technische Hilfeleistung was ein Rettungstrupp, Sicherungstrupp usw ist sollte man auch komplett weg lassen.
So hab ich die besten Erfahrungen mit solchen Übungen gemacht.
Ach ja auf was man aufpassen sollte...
Als JF Ler hab ich den Löschangriff immer anders gekannt als er nachehr in der Aktiven gemacht wurde.
Der Schlauchtrupp hat in der JF immer dem Wassertrupp die B Leitung gelegt zwecks Hydrant und hat danach Verteiler gelegt...
In der Aktiven kommt der Schnellangriffsverteiler mitm Angriffstrupp raus und der Schlauchtrupp trägt den Schlauchkorb mit nach vorne und kuppelt dem Angrifstrupp das ganze an...
Die Umgewöhnung war auch komisch die ersten Übungen als Aktiver bin ich total planlos da gestanden weil alles anders gemacht wurde seither haben wir das in der JF angeglichen an unsere Aktive...
Du kannst denn eine Präsentation vorhalten. Aber lass die Kids alles sagen was die wissen und du kannst das dann noch etwas vertiefen und etwas verdeutlichen.
Am Ende des klein Vortrag kannst du sie zur kleinen Gruppen Arbeit setzen und jede Gruppe bekommt ein anderes Thema. Wo sie dann das ausarbeiten was du ihnen erklärt hast. Anschließend tragen die es vor ( z.B. Auf Plakate).
Habe es auch schon mit meinen Jungs und Mädels gemacht und am Ende Der Stunde haben sie mir Rückmeldung gegeben wie sie es fanden, fast alle sagt das es super war und nicht so trocken runter geleihert.
Ich hoffe ich konnte dir helfen und schönen Abend noch.
Gruß
Ich habe gerade mal geschaut, es geht um Einheiten im Löscheinsatz? Ich würde bei Kindern immer auf Bilder setzten, vielleicht kann man ja alles ein bisschen lustig und interessant aufpeppen?
Verstehe! Dann wird es wohl die passende Mischung sein... ich würde auf so wenig Text wie möglich setzten, alles schön mit Bildern und eventuell Videos (z. B. von YouTube) veranschaulichen. Dazu immer reichlich Fragen an die Zuhörer stellen, das regt die Konzentration und stetige Aufmerksamkeit an. Auch wenn ich jetzt vom eigentlichen Thema nicht soviel Ahnung habe. :-)
Hallo Firesurfer95,
in Sachen Theorieunterricht und Jugendfeuerwehr sehe ich folgende Probleme:
- Theorie ist allgemein sehr langweilig für Kinder (natürlich auch für Erwachsene, die können sich aber noch eher zusammenreißen, wenn sie einen Sinn bzw. den Nutzen darin sehen)
- Kinder und Jugendliche in dem Alter gehen zur Schule und "genießen" daher eh schon mehrere Stunden am Tag Theorie- bzw. Frontalunterricht
- Die Altersspanne (in der Regel 10 bis 18) ist in der JF sehr groß und damit einhergehend zum einen auch die Spanne der Erfahrung (absoluter Anfänger bis "fast fertig" ausgebildet) und auch das Aufnahmevermögen (ein Unterricht für einen 10-jährigen müsste vom Stil und den verwendeten Unterrichtsmitteln anders aufgebaut sein als für einen 18-jährigen)
Idealerweise kannst Du den Unterricht in die Fahrzeughalle direkt ans Fahrzeug verlagern. Mit dem Beamer oder "altmodisch" mit Plakat an der Wand kurz und bildlich z.B. die Aufstellung der Mannschaft erklären... und die Jugendlichen es dann direkt nachmachen lassen.
Per Beamer/Plakat bildlich kurz darstellen, welche Geräte welcher Trupp mitnimmt - und die Trupps dann direkt das benötigte Material aus dem Fahrzeug holen und bereit legen lassen.
Bildlich den Aufbau einer Wasserversorgung zeigen - und die Kids dann den Löschangriff (trocken) aufbauen lassen (z.B. in der Fahrzeughalle oder auf dem Hof davor).
Also viel mit Bildern arbeiten und die Theorie auf jeweils 3 bis 5 Minuten reduzieren und den Schwerpunkt dann auf die Praxis legen.
Vielleicht kannst Du den Theorieteil sogar gemeinsam mit einem oder zwei älteren JF-Mitgliedern durchführen - auf diese Weise wird den "alten Hasen", die die FwDV3 schon in- und auswendig kennen nicht langweilig - noch dazu sprechen sie mehr die Sprache ihrer Altersgenossen als es ein (erwachsener) Ausbilder je könnte...
Jugendfeuerwehr ist echt schwer... wir haben zwischen 10 und 17 Jahren alles dabei so wird es dem Fragesteller auch gehen...
Was ein 10 Jähiger interessant findet ist fürn 17 Jährigen kindisch und andersrum halt auch...