Frage zum Westernreiten (was anders ist als bei englisch)
Hallo, ich werde bald mal westernreiten (trekking für 1 tag), da möchte ich gerne ein kleines Vorwissen haben. Beim englisch sollte man ja immer "schrübele" wie mein RL immer sagt. Der Fachausdruck weiss ich grad nicht mehr (mit 1 Hand am Zügel "schwamm ausdrücken" und dann mit der anderen, so dass es sich auf dich aufmerksam macht). Muss man das im western auch? Ist sonst noch was anders, ausser der Sattel und die Zügel(haltung)?
LG und danke
6 Antworten
Hi, also ich nenne dir jetzt mal kurz eingige der größten Unterschiede: 1. Im Englischreiten treibst du, auch im Trab immer weiter, dh. du gibst ständig Impulse , wenn du aufhörst wird dein Pferd langsamer---> Im Westernreiten gibst du einmal die Hilfen (z.B. fürs Traben) und gibst erst wieder Hilfen wenn du dein Pferd z.B. verlangsamen willst, läuft es aber genau richtig schnell machst du keinen weiteren Druck.
Die Zügel sind beim Englischreiten fast immer angespannt, durchhängende Zügel gibt es nicht. Mit den Zügeln wird auch viel gearbeitet dh. angehalten usw. --> Im Westernreiten arbeitest du sogut wie ohne Zügel,, Gewichtsverlagerung, Stimmkommandos...sind wichtigere Hilfen und Zügel werden nur höchstens beim Stellen o. wenn es abselout nicht anders geht eingesetzt. Sie sind fast immer lang und locker zu halten.
Kpfhaltung des Pferdes: Englisch Kopf gebogen, und eher hoch--> Western natürliche Haltung, eher unten, locker
Pferderassen: Eigentlich geht bei beiden alle Rassen, jedoch sind im Westernstil meistgeritten Quater-o. Paint Horses, Appaloosas
Dein "Schwammausdrücken " gibt es soähnlich auch im Westernstil, bei uns heißt das Vorwärts-Abwärts, und es bewirkt das das Pferd den Kopf runternimmt, und sein Schritt kräftiger und schwungvoller wird (Du nimmst die Zügel (abwechselnd) hoch/ran, immer Impulsweise und treibst dazu trotzdem, nachdem dein Pferd den Kopf runternimmst lässt der Druck nach...)
Natürlich gibt es noch viele weitere Unterschiede, aber ich rate dir falls du mehr wissen möchtes auf die Seite der EWU (Erste Westernreitunion Deutschlands) zugehen, dort gibt es viele Infos...
GLG und viel Spaß LadyTwo
PS: Ich finde dass Westernreitenaußerdem entspannter ist , für Reiter und Pferd. Das ist jedoch ansichtsachen ;-)
Ja, das stimmt Juliesmoke. Entschuldigung. Danke fürs Sternchen :)
Ich denke, dabei handelt es sich eher um Freizeitreiten im Westernsattel. Ich komme auch aus dem englischen Reiten u. bin danach auf Freizeitreiten im Westernsattel umgestiegen. Ich finde es toll. Die Pferde gehen meist locker am langen Zügel.- Man erwartet, dass sie selbst gucken wo sie ihre Hufe hinsetzen. (Können sie auch!). Im Galopp bin ich ausgesessen- geht im Westernsattel leichter. Unsere Pferde sind total cool drauf. Das liegt aber auch an der Haltung: Im Herdenverband im Offenstall. Ich wünsch dir viel Spaß an deinem Ritt!
So wie ich das verstanden habe, riegelst du. Außen bleibt stehen, innen gibt immer wieder nach, ganz sanft. Aber eigentlich auch nur, wenn du etwas vom Pferd willst.
Auf einem Geländeritt wird sowieso häufig am langen Zügel geritten, daher: Genieß den Ausritt auf einem hoffentlich fein gerittenen Westernpferd und nimm davon etwas mit ins Englische! Denn auch dort wird (sollte) ALLES über den Sitz gemacht werden - lenken, bremsen, biegen.
Ja, das ist richtig und über den Sitz reiten ist kein Spaziergang im Park!
Da steht einiges an Muskelkater auf dem Weg...
Aber wenn es funktioniert, fühlt es sich an, wie zaubern!
Ohja :) Und ein gutes Hilfsmittel dazu ist der gute, alte Halsring!
es wird nicht alles über den Sitz gemacht! Auch beim Westernreiten gibt es Zügel- und Schenkelhilfen, aber es ist eine Impulsreiterei, sprich das Pferd steht nicht konstant an den Hilfen wie bei der englischen Reitweise, sondern vollführt komplette Bewegungsabläufe....
hey (: also western hat eigentlich viele andere hilfen: -->man lässt den zügel lang bzw. locker -->man arbeitet viel mehr über den körper und die schenkel --> galopphilfe ist anders --> fersenstellung ist zum teil anders xD glaub cih halt^^( reite ja western, bin da spasshalber auf einem englsichen hof geritten und die reitlehrerin hat zu mir gesagt: bboah du hast ja schon voll den westernsitz drinnen und hat dann an meinem fersen rum getan xDD)--> du nimmst die zügel ganz anders beim western ( meistens mit brücke) --> aber das mit schwammausdrücken kannst du bei western auch machen, damit dein pferd aufmerksam auf dich wird ;D
LG
Hallo :)
Also ich weiß (denke) das beim Westernreiten alles viel lockerer angegangen wird. Meistens sind auch die Pferde viel gechillter. Im Gelände kann man ja eigentlich gar nicht so viel falsch machen, da sind auch die unterschiede zwischen den beiden Reitweisen nicht so groß. Mein Pflegepony ist auch englisch geritten, aber im Gelände kann ich die Zügel einfach durchhängen und sie laufen lassen :)
Ich glaube Paraden (so heißt das nämlich) musst du nicht geben, das macht man zwar beim Westernreiten auch, aber nur wenn man speziell was von dem Pferd will, nicht einfach so aus Spaß zwischendurch :D Viele westernreiter sitzen die ganze Zeit aus, beim englisch reiten soll man ja immer leichttraben uns so, aber das ist nicht bei allen so.
auch mit langem Zügel gibt man Hilfen, z.B. neck reining, aber ansonsten ist Deine Beschreibung sehr gut, auch der Tipp mit der EWU... (bin Westerntrainer)