Findet ihr die Strafe auch saftig?
Mit 188 km/h durch 80er Baustelle auf der Autobahn. Eine Zivilstreife hat ihn herausgezogen.
Er erhält ein drei Monate dauerndes Fahrverbot und zwei Punkte. Das Bußgeld kann 1400 Euro betragen
Die zwei Punkte sind eine Sache .. bei 8 ist der Führerschein ja lange Zeit weg und dann muss man zur MPU.
Aber direkt 3 Monate ! Fahrverbot und so ein saftiges Bußgeld .. ist für manche fast ein Monatslohn ( netto ).
18 Antworten
Bei weit über doppelt so schnell in einer Baustelle unterstellen wir hier mal Vorsatz.
wer hier meint das hat er nicht gesehen oder gewusst hat übrigens genauso wenig am Steuer zu suchen wie jemand der so viel zu schnell fährt weil er meint regeln gelten nicht.
bei so einem Vorsatz muss dann auch eine deftige Strafe her Und selbst das scheint einigen noch nicht zu reichen.
Tja wer so dermaßen bescheuert ist und mit 188 durch eine Baustelle rast, dem müsste für immer der Führerschein entzogen werden, ebenso muss das Auto sofort beschlagnahmt werden und anschließend versteigert werden und das Bußgeld müsste mindestens einen hohen 5stelligen Eurobetrag sein.
Wenn man das als Einzelrennen i.S.d. ... § 315d Abs. 1 Nr. 3 StGB wertet, wird sich die Geldstrafe mit Sicherheit nicht auf einen Monatslohn beschränken. Die Fahrerlaubnis wäre dann auch komplett weg (§ 69 Abs. 2 Nr. 1a StGB).
Bleibt auch so noch die Chance, dass die FEB die charakterliche Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen in Frage stellt oder gleich verneint.
Ich gehe grundsätzlich von BRD-Recht aus. Keine Anwendbarkeit auf das Recht anderer (deutschsprachiger) Länder.
Ganz ehrlich? Ich bin leidenschaftlicher Schnellfahrer und fahre meine Autos gerne mal aus, ab 100 schneller als erlaubt durch eine Baustelle (!!) sollte Grund genug sein die Eignung des Fahrers anzuzweifeln.
Bei 188 km/h in einer Baustelle (Baustelle > Gefahrenstelle) bringt man jeden in erhebliche Gefahr, der sich da im Umkreis von 500m vom Fahrzeug befindet. Eine solche Leichtsinnigkeit sollte mit dem Entzug der Fahrerlaubnis, einer mehrjährigen Sperre sowie ein anständiges Bußgeld belohnt werden.
Ich bin auch kein Engel auf der Straße wenn es um Geschwindigkeitsbeschränkungen geht.
Aber bei 108 km/h zu schnell, in einer Baustelle ... Sorry, das ist ein besonders gefährlicher Bereich. Bauarbeiter, Baumaschinen, Baumaterial, Fahrbahnbeschädigungen, oft verengte Fahrbahn...
Das ist absolut kein Kavaliersdelikt und das passiert auch nicht aus Unachtsamkeit oder aus Versehen.
Mit einem derartigen Verhalten nimmt man in Kauf andere Verkehrsteilnehmer uns Unbeteiligte zu gefährden.
Da gehört der Führerschein für mindestens ein Jahr eingezogen und eine Geldstrafe von mindestens 10.000 Euro beziehungsweise 5 Monatslöhnen (netto).
Das Fahrzeug gehört eingezogen und versteigert.
Klingt hart und überzogen, aber in dem Fall hat jemand sein Auto als Waffe benutzt.