Erythrit - besser als Zucker?
Wir haben dieses Jahr unsere Plätzchen mit Erythrit anstatt mit Zucker gebacken - von der Konsistenz und vom Geschmack ist kaum ein Unterschied zu verspüren, dafür hat der Plätzchenteig insgesamt ca. 1000 Kalorien weniger.
Nun habe ich gelesen, dass übermäßiger Konsum von Erythrit abführend wirken kann, eine schwerere Nebenwirkung wäre eine erhöhte Thrombosegefahr.
Ist das also auch schon bedenklich, wenn wir dieses Jahr die Plätzchen nur aus Erythrit backen oder sollte man da schon vorsichtig sein?
Ich meine, im Vergleich zu Zucker hat Erythrit kaum Nebenwirkungen.
9 Antworten
Hmm könnt ihr ja so machen. Ich kann dir nur sagen, wie ich es handhabe. Ich esse weder light Produkte (trinke sie auch nicht). Wenn ich was backe (was mega selten ist, kommt da ganz normal Zucker und Butter etc. rein. Ich achte allerdings auch nicht auf Kalorien :-)
Erythrit sorgt für weniger Magen-Darm-Beschwerden als Xylit. Allerdings ist Erythrit auch weniger süß als Zucker, so dass man etwas höher dosieren muss, um auf dieselbe Süßkraft zu kommen. Bei übermäßigem Konsum kann Erythrit abführend wirken und/oder Blähungen/Bauchschmerzen verursachen. 20-30 Gramm Erythrit pro Tag führen aber nur selten zu Beschwerden
Personen mit empfindlichem Darm, Fruktose- oder Histaminintoleranz sollten sicherheitshalber auf Zuckeraustauschstoffe verzichten. Denn obwohl es sich bei Erythrit um einen Lebensmittelzusatzstoff handelt, der als unbedenklich eingestuft wird, gibt es aktuell noch keine Langzeitstudien über dessen Wirkung.
Wenn thrombosegefahr besteht wäre ich vorsichtig
Erythrit ist tatsächlich eine beliebte Alternative zu Zucker, besonders für kalorienärmere Rezepte wie eure Plätzchen. Der Vorteil: Es hat kaum Kalorien, beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und schmeckt ähnlich wie Zucker. In normalen Mengen ist Erythrit für die meisten unbedenklich. Probleme wie abführende Wirkung treten meist erst bei sehr hohen Mengen auf, also weit über das hinaus, was man für ein paar Plätzchen verwenden würde. Die Diskussion um eine erhöhte Thrombosegefahr basiert auf einzelnen Studien und ist aktuell nicht abschließend geklärt. Solange ihr Erythrit in Maßen verwendet und keine großen Mengen pur konsumiert, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen.
erythrit in so grossen mengen ist tatsächlich giftig.
wenn man jeden tag nur 2 oder 3 plätzchen isst, ist es nicht so schlimm. aber wenn man beim plätzchen essen nicht aufhören kann und mehr als 100g isst, kann es schon bedenklich sein.
haustiere dürfen gar nicht davon fressen. auch nicht aus versehen.
dass erythrit und zucker gleich schmecken, daran wage ich zu zweifeln. wenn man schon backt, kauft man eben auch besseren zucker und nicht einfachen weisszucker. von daher hast du recht. wenn du an flachen geschmack gewöhnt bist, macht es wirklich keinen unterschied.
wenn du aber sucanat oder jaggery pulver zum backen benutzt, dann vermisst du den abgerundeten geschmack. bei jaggery pulver kann man sowieso um ein gutes drittel reduzieren und es schmeckt genauso.
insgesamt sind die zuckermengen in den rezepten immer viel höher als nötig.