Energiewende gut oder schlecht?
sagt mal bitte ob ihr für oder gegen die energiewende seid und warum bzw welche vor und nachteile und bedenken ihr habt
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
15 Antworten
Wenn wir überleben wollen ist sie unumgänglich. Was nützt es uns, wenn wir "billigen" Strom verbrauchen können, aber ihn nur dazu verwenden die Klimaanlage zu betreiben, weil es selbst im Schatten zu heiß ist.
Mittelfristig werden wir uns von fossilen Brennstoffen verabschieden müssen. Einerseits sind sie nicht CO2-neutral, andererseits reichen diese nicht unbegrenzt. Alternativen sind unter anderem Wind und Sonne.
Doch Wind- und Sonnenenergie fallen nicht immer dann an, wenn sie benötigt werden und müssen gespeichert werden. Entweder liefert uns Tesla in absehbarer Zeit bezahlbare große Batterien oder wir brauchen andere Speichermöglichkeiten.
Eine davon wäre die Produktion von Wasserstoff. Da dieser aber nicht so einfach zu handhaben ist, ließe sich zusammen mit Kohlenstoffdioxid Methan herstellen oder Erdgas sättigen. Falls doch eine separate Wasserstoffinfrastruktur aufgebaut wird, kann Wasserstoff auch in Brennstoffzellen wieder „verstromt“ werden, sei es im Gossen oder in Fahrzeugen.
- Durch die Verwendung fossiler Energien (Erdöl, Erdgas, Kohle) gelangt immer mehr CO 2 in die Atmosphäre, wodurch der Treibhaus-Effekt und dadurch die Erderwärmung zunimmt!
- Inzwischen beginnen in den Polarregionen schon die Permafrost-Böden (die bis jetzt rund ums Jahr gefroren waren) aufzutauen,
- wodurch das bis dahin "gefangene" Methan(gas) frei wird.
- Als "Klimagift" ist Methan(gas) 25 mal so schädlich bzw. effektiv wie CO 2!
- Normalerweise müssten wir sofort auf alle fossilen Energien verzichten, damit es nicht zum "Klima-Kollaps" kommt.
- WIR (RWE unter Duldung der Politik) hingegen roden Sauerstoff-spendenden Wald, um weiter die so Klima-schädliche Braunkohle abzubauen und zu verstromen!
- Dabei liefert uns die Sonne täglich ein vielfaches unseres Energiebedarfes - was wir leider fast vollkommen ignorieren!
Im Vergleich zu anderen Zweigen der Technologie, hat sich auf dem Gebiet der Solartechnik - die von der Sonne der Erde durch Strahlung zugeführte Energie unmittelbar zur Krafterzeugung heranzuziehen - seit 200 Jahren überraschend wenig Neues getan. Aus Buch "NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK" ENERGIE - Sonnenenergie.
Siehe Buch "DAS GALILEI SYNDROM" Abschnitt Robert Groll: Kostenlose Energie im Überfluss. "Wenn es gelänge, die Sonnenwärme unmittelbar, effizient in Arbeit umzuwandeln, wären die Geschäfte der Energiekonzerne, ja das ganze Herrschaftsgefüge, nachhaltig gestört. Aber das versuchen sie mit allen Mitteln zu verhindern.
Aber es ist möglich! Mittels effizient arbeitender Heißluftmotoren und Heißluft-Turbinen. Siehe Europäische Patentschrift EP 0 805 916 1B
Kolbenturbine
Wenn man bedenkt, wie viel Energie alleine schon im sich ständig von Ebbe und Flut bewegten Wasser steckt, wird schnell klar, dass unser Problem weniger die Erzeugung von Energie ist, sondern der Transport von Energie über weite Strecken.
Unterirdisch verlegte Stromtrassen könnten durchaus die Lösung sein - wenn man sie denn einmal geschaffen hätte.
Gut funktionierende Atomkraftwerke abzuschalten, wahr wohl keine gute Idee. Es wäre besser gewesen, einfach keine neuen zu bauen und die alten ständig besser zu kontrollieren. Das Problem in Fukushima wahr ja wohl auch eher die Schlampigkeit des Betreibers als die Technik als solche.
... weder noch.
Die Energiewende ist für Deutschland so wie sie stattfindet nachteilig und aufwändig. Man hätte sich keinesfalls von der Atomkraft trennen dürfen. Man sollte die Atomkraft wieder nutzen.
Geographisch gibt es bei uns keine sehr leicht zu erntende Energie, Sonnenenergie ist nixht sehr ertragreich, große Waserkraftwerke dafür gibt es nicht das Terrain und es bleiben nur Windkraftanlagen, die aber enorm störend sind, und unzuverlässig im Sinne von wann erzeugen sie Strom, deshalb wird die Stromversorgung im bestehenden Netz derzeit im wesentlichen mit nicht erneuerbaren Quellen aufrechterhalten. Das ist aber katastrophal weil weiter Kohle und Gas verbrannt wird.
Kernkraft wurde letztendlich wegen der Angst der Bevölkerung und wegen Fukushima abgeschafft. Das ist aber in der Sache nicht vernünftig. Kernkraft ist wenig klimaschädlich und sehr effektiv und könnte die Grundlast bereitstellen auf deren Basis man dann die erneuerbaren Energien integriert, ohne weiter CO2 freizusetzen.
Dass es nicht, und zwar überhaupt nicht vorangeht mit dem Ausstieg aus den fossielen Energieträgern liegt im Grunde nur an der Furcht vor der Atomkraft, weil diese so "unheimlich" wirkt. Dabei ist ihr Nachteil eben nur: Wenn etwas schief geht wird es lokal gefährlich und sieht dann ganz schlimm aus, dagegen haben alle anderen derzeit zuverlässigen Methoden Energie bereitzustellen ebenfalls kosten, ebenfalls in Menschenleben zu messen, es gibt keine risikolose Energiebeschaffung.
Wie verzerrz die Angst vor der Atomkraft ist siehst du vielleicht wenn du schätzt wieviele Menschen in Fukushima an der Strahlenkrankheit gestorben sind wegen der Havarie des Atomkraftwerks.....die Antwort ist: 0. Gar niemand.
Wenn man die Kosten für die Entsorgung des Restmülls, wofür noch nicht einmal im Ansatz, ein sichere Lösung gefunden ist, mit einrechnet, dann wird die Kernenergie unbezahlbar. Immerhin werden die nächsten 30 000 Generationen dann noch was davon haben.
Null Tote in Fukushima wegen der Nuklearkatastophe... und was ist mit dem Anstieg der Krebserkrankungen? Wie viele Menschen wurden geschädigt durch den Uranabbau? Wer trägt die für Rückbau und Entsorgung alter Anlagen?
Ziemlich blauäugig deine Ansicht.
Es gibt Probleme bei der Einlagerung von Atommüll= Kernkraft ist unbezahlbar schließt für mich nicht sauber.
Unabhängig davon wie groß die praktischen Probleme sind, und welche worst case Szenarios man vernünftigerweise annehmen kann, wird dieses Argument IMMER zu hören sein. Ein Argument das unabhängig von der tatsächlichen Situation immer weiter geführt würde macht mich skeptisch.
Nein nicht mal null Tote wegen der Nuklearkatastrophe...indirekt sind ein paar Menschen wegen der nötigen Evakuation und dss Chaos verstorben.
Der Anstiegbder Krebserkrankungen ist lokal begrenzt und wird nadh derzeitigen Hochrechnungen niemwls einzuschätzen sein- weil zu geringer Einfluss.
Wie viele Menschen werden beim Kohleabbau geschädigt? Durch Verbrennungsmotoren und andere Abgase?
Welche Langzeitfolgen, verglichen mit Extrakosten für die Einlagerung usw. und sogar noch ein paar GAUs hat ein Klimawandel in der Größenordnung 4 Grad plus, auf den wir grade nahezu hilflos zusteuern?
Wir haben derzeit die Notwendigkeit, entweder noch fossile oder Kernkraft zu nutzen, es geht nur um Abwägung dazwischen, nicht darum ob etwas von beidem sicher oder unschädlich ist, ist es sowieso nicht.
Eine 180 Grad Wende zu nur Erneuerbaren, und zwar sofort ist derzeit nicht drin. Nicht in Deutschland.
PS was blaäugig ist ist eben sich darauf zu versteifen dass die Atomkraft Nachteile hat, und Katastrophen bewirken kann. Die Mutter aller Katastrophen ist im Rollen, der Klimawandel wird alle Lebensräume dieser Welt umkrempeln, und zwar sehr sehr schnell.
Was den Klimawandel betrifft da hast du voll und ganz recht, wenn wir das nicht in den Griff bekommen dann brauchen wir uns keine Sorgen machen über den Atommüll. Ich denke jedoch ist die weitere Nutzung der Kernenergie nur zulässig, wenn dafür alle Kohlekraftwerke sofort abgeschaltet werden würden. Und auch nur solange wie es nötig ist, wenn alle Kräfte in erneuerbare Energien gesteckt werden. Aber das wird nicht geschehen, denn wir sehen den Planet nur als Selbstbedienungsladen, und Müllhalde, und wir glauben das wir alles machen können was wir wollen, so lange die Wirtschaft läuft und wächst. Wir werden wahrscheinlich mit einem Bündel Geld in der Hand verrecken.
sehr interessante Ansicht! könntest du evtl deinen Standpunkt näher erläutern? ich interessiere mich sehr!