Dreifaltigkeit im Christentum?

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Das Konzept der Dreifaltigkeit Gottes kann für viele Menschen schwer verständlich sein, da es bewusst oft nicht ausreichend von Theologen erklärt wird. Gemäß der christlichen Lehre ist Gott allgegenwärtig, was bedeutet, dass er überall zur gleichen Zeit präsent ist. Man könnte es sich vorstellen, als wärst du mitten im Ozean von Wasser umgeben. Die Idee von Raum und Zeit gilt nur für die Schöpfung selbst und nicht für den Schöpfer. Warum sollte Gott sich also den Gesetzen von Raum und Zeit unterwerfen?

Aufgrund seiner Allgegenwart kann Gott gleichzeitig in Form von Jesus auf der Erde präsent sein und als Vater im sogenannten Himmel existieren. Gott ist unabhängig von Zeit und Raum, im Gegensatz zu seiner Schöpfung. Die Dreifaltigkeit Gottes besteht aus dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Alle drei Formen sind Teil des einen einzigen Gottes, sodass sie zusammen das göttliche Wesen Gottes bilden. Das bedeutet auch, dass Gott Geist ist und keine menschliche Gestalt hat, da er überhaupt keine körperliche Manifestation besitzt. Nur in der Form von Jesus ist der Mensch das Ebenbild Gottes. Was auch erklärt wenn in der Bibel steht das Gott den Menschen nach seinem Bilde erschaffen hat.

Jeder Teil des göttlichen Wesens stellt eine gleichzeitige Manifestation eines geistigen Wesens ohne Körper dar, um sich auf unterschiedliche Weise zu offenbaren. Nach christlichem Verständnis ist Gott nicht greifbar, sondern ausschließlich ein geistiges Wesen, das uns überall umgibt und nur durch die Manifestationen als Vater, Sohn und Heiliger Geist interagiert.

Jeder dieser drei Teile Gottes hat einen bestimmten "Aufgabenbereich", in dem Gott mit der Schöpfung interagiert. Diese Interaktion erfolgt nicht als Geistwesen selbst, sondern ausschließlich in einer Manifestation einer der drei Erscheinungsformen. Warum das so ist, weiß nur Gott selbst!

Deshalb kann Jesus beispielsweise nicht wissen, wann der Tag des Jüngsten Gerichts ist, da es in seiner Manifestation als Teil des gesamten Gottes nicht seine Aufgabe oder Mission war. Anders ausgedrückt: In der Manifestation als Jesus hat Gott sein Wissen und seine Macht abgelegt, um Mensch zu werden und zwar in vollem Umfang. Hätte er dieses Wissen behalten, wäre er nicht wirklich Mensch gewesen, sondern immer noch Gott. Doch Gott wollte Mensch werden und dafür das Göttliche aufgeben, um vollkommen Mensch zu sein.

Dies wird auch in der Bibel deutlich, als Jesus in der Wüste versucht wurde. Gott prüfte, ob er selbst wirklich Mensch geworden war und alle menschlichen Erfahrungen teilte.

Deshalb spricht Jesus am Kreuz auch zum Vater und nicht zu Gott. Er sagt: "Vater, warum hast du mich verlassen?" und nicht "Gott, warum hast du mich verlassen?" In dieser Szene spricht ein Teil der Manifestation Gottes zum anderen Teil, obwohl beide keine eigenständigen Wesen sind, sondern nur eine Manifestation der Macht Gottes in einer bestimmten Erscheinungsform. Im Christentum wird gelehrt, dass Gott für uns nicht vollständig begreifbar ist. Wir können uns nicht vorstellen, wie es ist, ein Wesen zu sein, das unabhhängig von Raum und Zeit existiert.

Im Christentum kommt es daher auf die Details an, man muss explizit auf die Aussagen der einzelnen Puzzleteile achten, die darauf verweisen das Jesus die Manifestation Gottes als Mensch ist. Dies wird als Teil der Prüfung angesehen, ob man Jesus als Manifestation des einen Gottes erkennt oder nicht. Deshalb sind immer nur Hinweise gestreut worden. Nach christlichem Verständnis muss der Mensch Gott in der Manifestation von Jesus selbst erkennen und finden. Es geht darum, als Mensch Gott in seinem Herzen zu finden in dem man Jesus als Offenbarung Gottes erkennt. Das bedeutet, der Glaube daran das Gott sich selbst in der Gestalt Jesus offenbarte, diese Überzeugung muss der Mensch laut Christentum selbst erkennen.

Im Neuen Testament offenbart sich Gott nicht mit den Worten "Hallo, ich bin Gott, alles gut bei euch? Ich zeige euch mal anhand meiner Macht, dass ich es bin." Stattdessen fordert Gott die Menschen auf, durch eigenes Nachforschen und Erkennen der Hinweise, die er über seit den ersten Kapitelen der Bibel gestreut hat, ihn als Gott in der Form von Jesus zu sehen. Ein Christ soll durch die Hinweise, die Gott streute in der Gestalt Jesus, ihn durch seinen eigenen freien Willen und sein Herz erkennen. Wer also Gott nicht als Jesus in einer Manifestation des geistigen Gottes erkennt, besteht diese Prüfung nicht. Daher sagt Jesus auch: "Niemand kommt zum Vater außer durch mich"

Ja, das ist eine gute Zusammenfassung. Man kann es so beschreiben: Wasser, Eis und Wasserdampf sind allesamt verschiedene Erscheinungsformen von H2O. Ebenso sind Jesus, der Vater und der Heilige Geist verschiedene Erscheinungsformen eines Gottes der uns wie H2O im Ozean umgibt.

Es wird gerne behaupten die Dreifaltigkeit wäre in der Bibel nicht Vorhanden. Also die Bestätigung das Jesus Gott ist. Das ist aber Falsch, die Dreifaltigkeit Gottes ist an vielen Stellen in der Schrift erkennbar.

Man beachte zum Beispiel die Worte Jesus die darauf verlassen das er Gott als Mensch ist. In Johannes 10,30: “Ich und der Vater sind eins.”

Johannes 8:58 ist ein weiteres Beispiel. Jesus sprach: “Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.”

In der Offenbarung sagt Jesus selbst das sehr eindeutig.

,,Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wer durstig ist, den werde ich umsonst aus der Quelle trinken lassen, aus der das Wasser des Lebens strömt. Wer siegt, wird dies als Anteil erhalten: Ich werde sein Gott sein und er wird mein Sohn sein."

Aber bereits im alten Testament, also der Thora steht sehr eindeutig das Gott sich selbst als Mensch offenbaren wird. Also lange vor der Geburt von Jesus selbst.

Jesaja 9,5

,,ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns geschenkt; das wird der künftige Herrscher sein. Gott hat ihm seinen Namen gegeben: wunderbarer Berater, kraftvoller Gott, Vater der Ewigkeit, Friedensfürst." - Auch hier wird das Ganze nochmal unterstrichen mit dem eigentlichen Namen von Jesus. Jesus ist die lateinische Verson. Jesus eigentlicher Name lautete Jahuszua was Jahwe (Gott) ist Rettung bedeutet.

Auch in Mose sprach Gott , dass er mitten unter seinem Menschen wandeln will

,,Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein." 3.Mose 26,12

Wenn alle drei Elemente Gott sind, müssen sie ja miteinander verbunden sein.

Die Frage ist, inwieweit dass auf Jesus zutrifft als er Mensch wurde und alles göttliche abgelegt hatte, vgl Phil 2,7: "Er legte die göttliche Gestalt ab und nahm die eines Knechtes an. Er wurde in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch."

Diese Frage wird selbst im Christentum ganz unterschiedlich beantwortet, von er war als Mensch auch ganz Gott bis hin zu er wusste gar nicht das Leutenauf die Idee kommen können würden ihn mal als Gott zu verehren.

Trotzdem sind wir uns darin einig, dass der Auferstandene wieder allmächtig war und/oder wurde und seine göttlichen Attribute (wieder) hatte (vgl Mt 28,18).

Und wenn sich das Christentum als monotheistische Religion versteht, warum wird dann beim „Vater unser“ nur der Vater angebetet?

Weil Jesus kaum seinen Jüngern sagen konnte: "Wenn ihr betet, dann betet zu mir". Jesus und seine Jünger waren Juden, daher beteten sie zum Vater. Erst mit dem Glauben an Jesu Auferstehung änderte sich das.


Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 00:03

Das heißt Jesus ist ein göttliches Wesen, das sich als Mensch erniedrigt hat, deswegen zu Gott beten musste und nach der Auferstehung wieder zum göttlichen Jesus wurde? Warum gab es dann aber überhaupt einen göttlichen Jesus im Himmel, bevor er zum Menschen wurde? So wie ich es verstehe, sind Jesus, Vater und der heilige Geist ja verschiedene Erscheinungsformen Gottes. Bevor Jesus Mensch wurde, wäre der himmlische Gott durch Vater und Jesus doch dann doppelt vertreten oder?

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BillyShears  16.06.2024, 13:20
@Bird1242
Das heißt Jesus ist ein göttliches Wesen, das sich als Mensch erniedrigt hat, deswegen zu Gott beten musste und nach der Auferstehung wieder zum göttlichen Jesus wurde?

Korrekt.

Warum gab es dann aber überhaupt einen göttlichen Jesus im Himmel, bevor er zum Menschen wurde?

Aus demselben Grund warum es überhaupt einen Gott gibt.

So wie ich es verstehe, sind Jesus, Vater und der heilige Geist ja verschiedene Erscheinungsformen Gottes.

Wir reden da tatsächlich von drei verschiedenen Wesen, die wesensgleich sind und alle drei zusammen den einen Gott bilden.

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Schwarzcore  16.06.2024, 05:37

Mit anderen Worten: Jesus hat seine Jünger getäuscht! Diese hochvehrten Apostel waren also nicht in der Lage Jesus "Göttlichkeit" zu akzeptieren. Deswegen hat Jesus so eine Art Schelmenstück aufführen müssen?

Wieso eigentlich? Man sollte doch meinen einen Gott, wäre es leichtgefallen seine engsten Anhänger von seiner Göttlichkeit zu überzeugen, anstatt so ein Possenspiel aufzuführen.

Ich finde es irgendwie deprimierend das dem Schöpfer von Himmel und Erde nichts besseres hätte einfallen können. Selbst Shakespeare hat sich da ja deutlich besser geschlagen.

Danach noch schnell so einen Auferstehungstrick, für den sich selbst David Copperfield in Grund und Boden geschämt hätte, abziehen...und dann das Johannesevangelium aus den Haaren herbeigezogen?

Ergibt auch wenig Sinn schließlich tut "Jesus" in diesem ja auch ständig so als wäre er für seine Jünger schon sowas wie Gott gewesen.

Wenn Du schon kapiert hast, daß Jesus nicht auf die Idee gekommen ist sich anbeten zulassen, völlig korrekt, wieso kannst Du dann nicht den naheliegenden Schluß ins Auge fassen, das es mit dieser Auferstehung evtl. doch gewisse Schwierigkeiten gibt? Jesus ist ja nicht zu Pilatus marschiert und hat ihm eine lange Nase gezeigt, sondern unter Licht(selbst unter äußerst schummrigen) besehen ist das nur Märchen. Es gibt dafür keinen handfesteren Beleg als für ein Lebkuchenhaus mit Hexe. Keine auferstandenen Heiligen(woher hätten die auch kommen sollen?). Kein zerrissener Tempelvorhang. Kein Erdbeben. Genau wie für alle anderen biblischen Wunder gibt's sonst keinerlei Spuren das sich davon irgendetwas zugetragen haben könnte.

Und wie Paulus schon immer sagte, selbst dem Heiland nur als Halluzination begegnet, ohne Auferstehung gibt's auch kein Christentum.

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BillyShears  16.06.2024, 13:22
@Schwarzcore

Ich kann leider nicht erkennen wo sich dein Kommentar auf meine Antwort beziehen könnte.

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Schwarzcore  17.06.2024, 03:47
@BillyShears

Können(was ziemlich schlimm wäre, man müsste leichte cognitive Wahrnehmungschwächen und Informationsverarbeitungsdefizite annehmen) oder Wollen (was, schlimm genug, religiöse Scheuklappen und tendenziellen Fanatismus voraussetzen müsste)?

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BillyShears  17.06.2024, 07:12
@Schwarzcore

Ob sich dein Kommentar nicht auf meine Antwort beziehen kann oder nicht will, ist irgendwie nicht mein Bier. 😉

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Schwarzcore  19.06.2024, 00:56
@BillyShears

Na sowas. Linientreu und witzig, fehlt nur noch 'ne Tüte Chips.

Bloß wenn Du so gewitzt bist warum antwortest Du nicht einfach warum

Weil Jesus kaum seinen Jüngern sagen konnte: "Wenn ihr betet, dann betet zu mir". Jesus und seine Jünger waren Juden, daher beteten sie zum Vater. Erst mit dem Glauben an Jesu Auferstehung änderte sich das.

anstatt nur auszuweichen??

Nach allem was man so in der Bibel liest, ward Jesu Christum ja schon unter Zeugen, u.a. Petrus, Jakobus und Johannes nebst einigen Propheten offiziell als Gottes Sohn anerkannt, wenigstens adoptiert worden(Lk 9,31).Bei Matthäus ist er ja schon von Geburt an Gottes Sohn. Im Johannesevangelium spricht "er" nahezu ununterbrochen von nichts anderem(Ich bin die Auferstehung und das Leben (Joh 11,25), Ich bin der Weg die Wahrheit und das Leben(14,6) u.s.w.

Also warum hätte "Jesus kaum seinen Jüngern sagen" können, ihn, einen lebenden Gott(!) anzubeten?

Auf der anderen Seite ist sich die kritische(und nicht nur diese) Forschung einig das Petrus und Jakobus, der Bruder, ebenso wie alle anderen Judenchristen ohnehin nicht angebetet haben, er war eben "nur" der Messias und zu Menschen beten Juden nicht.

Also macht Deine Aussage auch in dieser Richtung nicht viel Sinn.

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Vater, Sohn und Heiliger Geist sind alle Gott, dass verbindet sie. Die Teilen das selbe Wesen, auch wenn sie unterschiedliche Personen sind. jeder von ihnen erfüllt eine andere Rolle, daher ist jeder von ihnen Gott. Ihre Beziehung zueinander ist aber überhaupt erst das, was Gott ausmacht. Wenn Gott bspw. Liebe ist kann dies nur funktionieren wenn die Beziehung zwischen Vater, Sohn und Geist Liebe ist.

Als der Sohn in Jesus Mensch geworden ist, bekam er neben seiner Göttlichen Natur auch eine Menschliche Natur. Diese Menschliche Natur kann wie jeder Mensch versucht werden und sündigen. In seiner Menschenform verzichtet Jesus freiwillig auf göttliche Macht, daher bittet er den Vater um Vergebung oder Gnade. Wenn Jesus betet, setzt er sich außerdem mit dem Vater in Beziehung und diese Beziehung macht Gott aus.

Bei den meisten christlichen Gebeten wird Gott in seiner Gesamtheit angebetet. Das Vater Unser würde direkt von Jesus überliefert, Jesus hat nur zum Vater gebetet, nicht zu sich selbst, daher richtet sich dieses Gebet auch nur an den Vater. Es gibt aber auch Gebete,die sich nur an Jesus richten. So gibt es zum Beispiel in der katholischen Kirche das "Lamm Gottes"


Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 12:08

Aber wenn Jesus auf seine göttliche Macht verzichtet, wie kann er dann in einigen Bibelstellen selbst Sünden erlassen und Wunder bewirken und in anderen widerum nicht?

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TBMMQLJP  16.06.2024, 12:47
@Bird1242

Jesus verzichtet freiwillig auf Teile seiner Göttlichen Macht, in dem er sich selbst menschlich und sterblich macht. Es muss Dinge lernen, kann in Versuchung geführt werden, kann verletzt und getötet werden. Auf die Macht Wunder zu tun und Sünden zu vergeben, verzichtet er nicht, da diese Macht Zeugnis ablegt und ihm Autorität gibt.

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Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 13:17
@TBMMQLJP

In Lk 23,34 beispielsweise bittet Jesus den Vater um die Vergebung der Sünden seiner Kreuziger. In Matth 9,2 hingegen vergibt er die Sünden selbst. Also hat er nun in seiner menschlichen Form die Macht Sünden zu vergeben oder nicht?

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TBMMQLJP  16.06.2024, 16:30
@Bird1242

Er kann sowohl selbst Sünden vergeben, als auch den Vater bitten dies zu tun. Er hat in seiner Menschlichen Form, die Macht Sünden zu vergeben.

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Die Dreifaltigkeit ist eine uralte antike Idee, mind. 1000 Jahre älter als das Christentum. Es gab sie mit Dionysos, Horus, Jupiter, Mithras usw.

Die frühen Kirchenführer meinten, diese Schnapsidee auf den Christengott überstülpen zu müssen, so wie sie viele andere Ideen wie "Gang durchs Totenreich", Taufe, Geburt bei Hirten usw. usw. übernommen hatten.

Wer nicht ganz seinen Verstand abgeben will, ignoriert die Dreifaltigkeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Diplomierter Naturwissenschaftler

Philipp274  15.06.2024, 23:15

Was sagst du dazu, dass Jesus in Offenbarung sagt, dass er das Alpha und Omega ist?

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FarmerRon  15.06.2024, 23:21
@Philipp274

Alle unabhängigen Theologen sind sich einig, dass das Geschreibsel von Johannes völlig unhistorisch ist. Jesus war 100% Mensch und Johannes hat ihn in einen "Gott" umgelogen. Am wirklichen Jesus war Johannes nie interessiert.

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Philipp274  15.06.2024, 23:23
@FarmerRon

Das Ist eine absolute Lüge. Damit stellst du gerade die Bibel als Lüge dar. Jesus ist Gott und das Wort ist Gottesinspiriert.

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FarmerRon  15.06.2024, 23:51
@Philipp274

Das tiefe Problem mit euch Fundigläubigen ist, dass ihr sklavisch am Mund der Kirche klebt und jegliche andere Information als "teuflisch" in den Boden stampft. Ihr haltet euch hoch überheblich für Experten, weil ihr jeden Spruch auswendig kennt - in Wirklichkeit seid ihr aber peinliche Laien, weil ihr euch in Luftschlössern bewegt.

Hast du mal die Papstgeschichte gelernt? Päpste haben sich gegenseitig abgesetzt und gebannt. Päpste verfügten Mordaufträge, auch innerhalb der Kirchenspitze. Päpste führten Krieg, standen in Rüstung auf dem Schlachtfeld. Päpste ließen sich von Kaisern Glaubensinhalte diktieren, z.B. die Verdammung von Arius. Päpste betrieben Bordelle und zeugten Kinder mit mehreren Frauen. Päpste ließen Leichen exhumieren, machten ihnen den Prozeß und verfluchten sie. Vom Wahnsinn der Inquisition gar nicht zu reden...

Die Durchsetzung der Unfehlbarkeit war ein Schurkenstück mit Korruption und Erpressung. Man könnte bücherweise fortsetzen. Und so einer Macht-Institution, die Billionen € Vermögen angehäuft hat, glaubt ihr alles?

https://www.amazon.de/s?k=Deschner+karlheinz

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Philipp274  16.06.2024, 00:03
@FarmerRon

Wer redet hier gerade von Päpsten? Ich bin nicht katholisch und lehne das Papsttum ab. Deine Beschuldigung macht wirklich null Sinn, du meinst mich irgendwie als Christ runterzumachen, indem du eine kirchliche Vergangenheit wiedergibst. Ich stelle mich nicht über andere, dein ständiges „Ihr …“ deutet dies wiederum an. Ich werde für dich beten

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Bird1242 
Beitragsersteller
 15.06.2024, 23:58

Das heißt, die Dreifaltigkeit ist ein Konzept, das von der Kirche einige Jahrhunderte später auf das Christentum übertragen wurde, richtig?

Wie siehst du dann die Rollen von Vater, Jesus und dem heiligen Geist abseits der nachträglich ergänzten bzw interpretierten Dreifaltigkeit, rein aus der biblischen Sicht? Wäre super, wenn du deine Sicht noch etwas weiter ausführen könntest, deine Sicht als Theologiestudent fände ich sehr wertvoll

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FarmerRon  16.06.2024, 00:10
@Bird1242

Die Wahrheit ist EINFACH. Und von daher total faszinierend. Dank ihrer Logik wird all das Frömmlergefasel, das niemand glauben und verstehen kann, zum Teufel gejagt. Die Gehirn-Verwüstung löst sich.

Es gibt nicht die geringsten Zeichen für eine "Schöpfung" durch einen Gottvater. Die Schöpfungsgeschichte ist unsäglich unplausibel. Wenn ein Gott Menschen machen will, dann glotzt er nicht erst 13,5 Milliarden Jahre ins Schwarze. Und er baut kein Milliarden Lichtjahre großes Universum, wenn nur ein paar Menschlein gehegt werden sollen.

Jesus entstand, weil röm. Soldaten, die durch Nazareth zogen, Maria vergewaltigt haben. Völlig üblich in jedem Krieg.

Maria und Josef wollten den Bankert nicht haben und gaben ihn im Orden der Essener ab, wo er seine religiösen Flausen lernte.

Als Erwachsener konnte er als "unehelich" keinen Beruf im Dorf ergreifen und hatte kaum eine andere Wahl als als BETTELPREDIGER rumzuziehen.

Seine Betteltruppe erregte aber großen Anstoß, weil es darin alles andere als jüdisch zuging. Die etablierte Judenführung erwirkte deswegen von den Römern die Hinrichtung. Pilatus hatte die Judenaufstände unendlich satt und glaubte, mit einem "Bauernopfer Jesus" sich das Problem am einfachsten vom Hals schaffen zu können.

Jesus ist nie auferstanden. Ein "heiliger Geist" ist Predigerversponnenheit. Eine Dreifaltigkeit gibt es nicht.

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Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 00:42
@FarmerRon

Das heißt du bist generell kein gläubiger Christ. Was mich aber interessiert ist die Aussage der Bibel über den Vater, Jesus und den heiligen Geist unabhängig davon ob es wahr ist oder nicht. Wenn dir in deinem Theologiestudium beigebracht wurde, dass die Dreifaltigkeit nicht aus der Bibel stammt, sondern nachträglich hinzugefügt wurde, würde mich interessieren, welche Ansicht die Christen vor der Trinität über die Beziehung zwischen Vater, Sohn und heiligem Geist hatten. Also nur die historische/fachliche Sachlage, kein Urteil über den Wahrheitsgehalt

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FarmerRon  16.06.2024, 00:50
@Bird1242

Das einfache Gläubigenvolk hatte von Anbeginn der Erfindung Riesen-Verständnisprobleme mit der Dreifaltigkeit und die Konstruktion ging nie in die Herzen ein. Es war ein grummelndes Hinnehmen und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Die damaligen Kirchenväter hätten den Dreifaltigkeits-Unsinn schlicht unterlassen sollen, der nichts als Schererei bringt. Und der "heilige Geist als Person", der auch als Konzilsbeschluß verfügt wurde, setzte der Torheit die Tiara auf.

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In diesem Video werden Bibelverse genannt und auch erklärt:

https://www.youtube.com/watch?v=b0UPyOPlYbY


Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 00:06

Aus dem Video habe ich mitgenommen, dass Jesus also gleich Gott ist. Umso unverständlicher macht mir das aber, dass Jesus zum Vater betet und ihn um Dinge bittet.

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BelfastChild  16.06.2024, 00:09
@Bird1242

Er war ja zugleich auch Mensch. Deswegen wusste er auch nicht alles:

http://www.institut-papst-benedikt.de/nc/ergebnisausgabe/schriften/jesus-christus/text/warum-weiss-jesus-nicht-alles-wenn-er-doch-gott-ist.html

Aber er ist so etwas wie die Inkarnation Gottes:

Im Mittelpunkt der christlichen Lehre steht der Glaube an den einen Gott, der die Welt und die Menschen erschaffen hat. Die Menschen aber entfernten sich von ihrem Schöpfer. Ein Abgrund tat sich auf. In der Tradition der Glaubenslehre (Dogmatik) entwickelte sich folgende Sichtweise: Durch den Opfertod Jesu kam es zur Versöhnung zwischen Mensch und Gott. Damit wurde der Tod an sich besiegt, auch die Sünde, jenes Tun, das einen Menschen von Gott entfernt und trennt. Der Keim zur Sünde aber vererbt sich durch die Generationen. Wie steht der Mensch vor Gott da? Wie kann er sich rechtfertigen? Muss er gute Taten vollbringen, um sich das Heil zu verdienen? Oder bekommt er es geschenkt aus Gnade? - Darüber stritten Generationen von Christen.
Christen glauben, dass Gott durch Jesus von Nazaret in einzigartiger Weise gesprochen und gehandelt hat, so dass die Menschen in ihm Gott begegnen können. Er ist der Sohn Gottes von Anbeginn der Welt an, war aber auf Erden trotz seiner Göttlichkeit ein Mensch wie alle anderen auch: geboren von einer Frau und sterblich. Allerdings mit einer Ausnahme: Jesus, so sagt die Theologie, war ohne Sünde. Zusammen mit Gott dem Vater und dem Heiligen Geist gehört er zur Dreifaltigkeit des Einen Gottes.

Quelle: Basiswissen Christentum von Dr. Georg Schwikart, S. 11

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Bird1242 
Beitragsersteller
 16.06.2024, 01:02
@BelfastChild

Also unterscheidet man zwischen einem menschlichen Jesus und einem göttlichen Jesus vor der Menschwerdung und nach der Auferstehung? In dem Video wird doch auch der menschliche Jesus als Gott betitelt, bzw. Jesus in all seinen Formen.

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