Die Ungerechtigkeit des Lebens. Was ist die Ungerechtigkeit des Lebens?
4 Antworten
Wenn wir die Schuld dem Subjekt zuordnen, tun wir diesem Unrecht. Tun wir es dem Objekt gegenüber, übersehen wir die Rolle des Subjektes. Leben doch Subjekt und Objekt immer in Symbiose. Mal abgesehen von Gerechtigkeit in Fragen der Verteilung.
Ach, des Lebens harter Spruch – wer wägt es mit gerechter Waage?
Weisheit blüht dem einen, dem andern fehlt der leitende Stern,
Gold wird dem, der's nicht braucht, dem Dürftigen karglich versagt,
rosige Gesundheit hier – dort nagender Schmerz ohne Ende.
Schicksal, du blindes Kind!
Dem einen öffnet sich jede Tür wie von unsichtbarer Hand,
der andre steht vor verschlossenen Toren und klopft vergebens.
Glück wird geboren, nicht errungen – o grausames Los!
Wir alle sind nur Spielzeug in deinen launischen Händen.
Doch horch!
Vielleicht im letzten Akt, wenn die Vorhänge fallen,
zeigt sich ein tiefer Sinn in diesem scheinbar willkürlichen Spiel –
und jede Träne, jede Mühsal findet endlich ihren Ort
in jenem großen Lied, das wir erst spät verstehen.“
Dass der Mensch für das Gute immer kämpfen muss, weil das Böse immer von selbst geschehen darf, weil zum Beispiel der Tolerante viel zu oft den Intoleranten toleriert.
Die Willkür der Geburt.