Was war eure größte Erkenntnis nach dem Ende der naiven Kindheit?

6 Antworten

Dass Sokrates recht hatte...

Gruß Fantho


Jedes politische System baut seine eigene Scheinwelt auf, und Menschen lassen sich entsprechend manipulieren.

Man arbeitet, um sich von Arbeit zu befreien, aber es wird trotzdem zur unverzichtbaren Gewohnheit.

Ein Zusammenleben kann nicht auf Dauer harmonisch sein. Harmoniebedürftige Menschen leben besser allein und pflegen Freundschaften.

Es lohnt sich zu lächeln.

Musik bringt die größte Freude im Leben.

Gott ist logische Schlussfolgerung aus dem naturwissenschaftlichen Weltbild. - Religion ist Politik.

Bereits als Schuljunge von 9 - 10 Jahren hatte ich entdecken müssen, dass man Gedanken - im buchstäblich zu verstehenden Sinne des Wortes - abhören kann ... Aber im Alter von etwa 21 Jahren las ich in den Ökonomisch-philosophischen Manuskripten von Karl Marx, was der sich eigentlich unter Kommunismus vorgestellt hatte ... Beide Erkenntnisse waren in ihrer Bedeutung und Tragweite nur noch zu vergleichen mit der Praxis des real existierenden Sozialismus und schon war man in der "DDR" der Staatsfeind Nr. Eins. Das bedeutet nicht, dass ich der größte Widerstandskämpfer gegen den Bolschewismus war, sondern nur, dass ich für die SED-Oberen automatisch wie ein Feind zu behandeln war, der gar keine Chance hatte, Widerstand zu leisten aufgrund der radioelektronischen Überwachung. Ich wusste Bescheid, und das reichte aus, um mir im Osten das Leben gründlicher als gründlich zu versauen.

Die dritte Erkenntnis wird man mir hier übel nehmen, denn auch die vermeintliche Freiheit und Demokratie des Westens ist nichts weiter als ideologische Verblendung, wenn man erfahren hat, dass auch hier die radioelektronische Überwachung praktiziert wird und nicht nur das, sondern dass sogar Repression, Folter und Verbrechen möglich werden, gedeckt durch die Behörden, die eigentlich Menschen-und Bürgerrechtsverletzungen verfolgen müssten ... Wenn man im Westen Bescheid weiss, ohne dazuzugehören, dann wird man, wenn man allein und auf sich gestellt ist, einfach körperlich krank und obendrein für paranoid schizophren erklärt, um den Fall problemlos und sicher entsorgen zu können.

Ich habe mich als besseren Menschen gesehen, als ich es gewesen bin. Das schmerzt mich heute.

Meine Eltern haben mir einen kindgerechten christlichen Glauben näher gebracht. Es hätte mehr sein dürfen. Vielleicht hätte es dann nicht so viele Jahre in der Esoterik gegeben.

Schon als Kind / Jugendlicher gab es die Meinung, es gäbe viel Ungerechtigkeit auf dieser Erde. Mit neun Jahren habe ich eine Sammlung mit Ausstellung für die von Hungersnot betroffenen Menschen in Afrika gemacht.

Der Sinn des Lebens sehe ich heute im wichtigsten Gebot von Jesus:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Man darf den Segen Gottes geniessen, aber sollte auch für die Not der Mitmenschen da sein. An Ort, im Land und weltweit.

Die Art und Weise, wie sich Lehrer wichtig machen, sich in manchen Themen untereinander alle widersprechen und trotzdem alle zusammen halten.

Eltern sich finanziell über Kleinigkeiten aufregen, aber selbst für Zigaretten und sonstigem unnötigen Konsum ihr Geld rausschmeißen.